Wenn wir das grundlegende System analysieren wollen, mit seinen grundlegenden mathematischen Mechanismen ist es sowas von unzulässig Zusatzbände etc hinzuzuziehen.
Da ich das aber gar nicht vorhatte, betrifft mich diese Einschränkung nicht. Auch nicht zu dem Zeitpunkt, als ich meinen Satz formulierte.
Im Endeffekt ist es relativ schnurz wer mehr Material hat (darüber lässt sich ja auch vortrefflich streiten)
Noe. man muss nur die Buchseiten zusammenzählen. Ansonsten hast Du recht, wichtig ist es nicht.
Aber siehst DU:
nur ist es falsch zu sagen, mit der 4E sei keine Flexibilität in der Charaktergenerierung vorhanden
das hat (glaube ich) gar niemand behauptet. ich schon gar nicht, ich habe eine vergleichende Aussage gemacht, keine absolute.
aber dass in der Charaktergenerierung zu wenig Individualisierung möglich sei
siehe dazu das, was Windjammer gesagt hat. Ich hätte vielleicht expliziter sagen sollen, dass ich nicht die Individualisierung im Kampf meine, aber ich hab ja schon mehrfach erwähnt, dass ich eh nicht in dieser Kategorie denke. Aber was die Individualisierung außerhalb des Kampfes angeht, bleibe ich dabei, dass die 4E bisher einen bewussten Rückschritt darstellt (die Gruende dazu hat ebenfalls Windjammer angesprochen).
Jeder Charakter derselben Klasse würde sich gleich anfühlen und spielen oder aber auch alle Klassen würden sich gleich anfühlen oder gleich spielen.
ich sprach ausdrücklich nur von "fühlen", nicht von "spielen". Dass das eine sehr subjektive Aussage ist, weiß ich selbst. Bin aber sehr gespannt darauf, wie Du mir durchexerzieren, darlegen und zeigen willst, dass diese Aussage falsch ist.
Was nämlich einfach nicht stimmt. Das ließe sich exemplarisch für jede Klasse durchexerzieren, darlegen und zeigen.
Würde man Zusatzbände und den Dragon hinzunehmen, dann verdrei- oder vervierfacht sich das Angebot für einen Charakter schon jetzt. Will gar nicht wissen, wie das am Ende der 4E ausschauen wird. Und wenn jedes dieser Angebote sich nahtlos und balanciert ins Gesamtgefüge einfügt dann umso besser.
Dass alles gab es auch schon in der 3E. Was es dort aber zusätzlich gab, war eine Vielzahl von Drittanbietern, die dank der OGL nicht nur ganz eigenes Material kreieren konnten, sondern die vor allem dank der mangelnden Qualitätskontrolle durch die Wizards keinen Kopf darum machen mussten, ob sich ihr Angebot nahtlos und balanciert ins Gesamtgefüge einfügte.
Wohlgemerkt hab ich kein Problem damit, wenn man froh drum ist, dass das mit der 4E anders geworden ist. Aber zu glauben, dass de facto weniger Anbieter in der Summe mehr Material schaffen können, wo sich doch auch in den nächsten Jahren das Korpus 3E noch weiter vergroessern wird, ist Wunschdenken. Und da auch schon zu 3E-Zeiten das qualitativ beste Material von 3pps (bzw. sofern es sich um WotC-Material handelte) von Freelancern, die bis auf wenige Ausnahmen nicht mehr für die Wizards arbeiten würden, geschaffen wurde, halte ich es auch für Wunschdenken, in dieser Beziehung auf eine Qualitative Verbesserung zu hoffen.
Aber immerhin, balancierter ist es, ohne Zweifel. Mal sehen, obs auch so bleibt.