Ist es nicht. Der momentanigen Argumentationsschiene hier nach ist es völlig O.K. in Kindersklavenarbeit produzierte Billigklamotten bei einem Raubtierkapitalisten zu kaufen, der seine Mitarbeiter untertariflich in Knüppelverträgen ausbeutet - Hauptsache es its billig. Und ich als Kunde kaufe natürlich immer nur beim billigsten; warum der so billig ist kann mir ja egal sein ... lalala - da ist nichts.
Genau DAS ist die letzte Konsequenz eurer Argumentation. Ein Händler jedoch, der seine Waren zu absurden Preisen anbietet (ich denke mal Vtes ist an der Steuer gestorben, da bei obiger Spanne seine Mehrwertsteuerabfuhr quasi seine Einnhamen komplett verschlungen hat - und er hatte ja auch kostenlosen Versand, hat also effektiv Verlust gemacht!) schädigt nicht nur sich, sondern auch den seriösen Mitbewerbern - die dann eben im Zweifel auch pleite gehen, so dass ich am Schluß als Kunde trotzdem der Dumme bin, weil ich a) weniger Anbieter bekommen, die eben eher einen höheren preis anvisieren um die vergangenen Verluste auszugleichen, b) eventuell findet sich gar keine Anbieter mehr, da der seriöse Handel mit dem Produkt völlig unrentabel geworden ist und c) die Hobbyszene in diesem speziellen Fall dadurch einen größeren schaden erleidet, da in der Regel ja Ladengeschäfte am ehesten darunter leiden, deren Wegfall ja nun auch Treffpunkte, Spieltische, Conunterstützung und Nachwuchsarbeit betreffen.
Mit dem Argument also auf Teufel komm raus den billigsten als Kunde zu nutzen handle ich wenig nachhaltig und absolut egoistisch bis hin zu selbstzerstörerisch (im Nachhinein habe ich auch Schaden von meinem Kaufverhalten). ich habe damals trotz Vtes bei Playtrade gekauft und brav 26€ mehr pro Display gezahlt!