Und wieder zwei Vertreter der "Ich machs richtig, und basta"-Rasse.
D&D muß nicht tödlich sein, Fehler müßen nicht "hart" bestraft werden.
Wo habe ich einen Alleingeltungsanspruch erhoben?
Ich beziehe mich auf Fakten. Es ist nicht bestreitbar, dass D&D per se eine gewisse Tödlichkeit besitzt. Save or Die, Death Attacks, Zauber die den SC komplett hilflos/kampfunfähig machen usw.
Das ist systeminhärent und keine Meinung, ergo: D&D
ist tödlich.
Jeder kann das Spiel auf die Art spielen wie er will und wenn ich bei Mensch ärgere Dich nicht in die andere Richtung laufen will, dann mach ich das. Da kann mir auch keiner kommen und sagen "Das ist falsch!". Nö, daß ist meine Spielweise und ich suche mir Spieler, die zu meiner Spielweise passen.
Exakt das habe ich doch gesagt? Entweder ich spiele D&D wie es ist (tödlich), oder ich spiele im "easy-mode."
Es kann also sehr wohl jeder spielen, wie er will.
Sol will nun konkret eine Assassinengilge
glaubhaft und
sachgerecht ausspielen.
Allein schon, dass er wegen Bedenken diesen Thread eröffnet, zeigt doch bereits, dass er die Assassinen glaubhaft ausspielen will (also: unter Ausnutzung der Verborgenheit, des Hinterhalts und der Death Attacks. Ich würde da sogar ein wenig weiter gehen und zumindest dem Obermeuchler ein Waffengift verpassen, da dies typisch und üblich ist (class feature: poison use).
Du, Wolf, kannst natürlich Spieler suchen, die deinem Stil entsprechen, aber hey, dann stellt sich das Problem doch gar nicht erst, oder?
Bei Sol stellt sich das Problem, weil er D&D by default spielt.
Im aktuellen Fall herrscht beim SL etwas Verwirrung und er sucht nach den Erfahrungen der hier ansässigen Spielern, aber ihm eine Spielweise aufdiktieren, daß sehe ich als falsch an. Klar, er hat dann die Ausrede "Aber XY im Gate hat gesagt Ihr müßt bestraft werden."... Waaaahnsinn!
Nochmal: keiner "diktiert" hier etwas. Es wird empfohlen, was glaubhaft und passend ist. Und das ist bei diesem Szenario, dass die Meuchler intelligent und gezielt vorgehen. Treffen die SCs keine Vorkehrungen, müssen sie die Konsequenzen hinnehmen.
Ich will dir deinen Spieltil gewiss nicht streitig machen, aber wenn du andeutest, dass an deinem Tisch die Assassinen patzen würden, weil man im Weichspülgang spielen und die SCs nicht in Gefahr versetzen möchte, dann vermisse ich da die Glaubhaftigkeit der Spielwelt. Wie ernst soll ich eine Diebesgilde noch nehmen, wenn ich als SC eh nix verkehrt machen kann, selbst wenn die Gegner alles richtig machen?
Sol: Du kennst Deine Spieler von allen hier am besten. Und wenn Du es nicht weißt, wie sie es gerne hätten, dann frag sie einfach mal. Bring nicht gleich alle um, hau sie ohnmächtig und sie Dir die Reaktionen der Spieler an. Und dann, wenn es Dir nicht zuwider ist, stell Dich ein wenig auf sie ein.
Jetzt kommen wir einem brauchbaren Tipp schon näher. Ich ergänze das mal: stelle
vorher klar, ob und in welchem Umfang Tödlichkeit präsent ist. Zweitens: vermittle in diesem Zusammenhang die Bedeutung von Konsequenzen. Ich habe Runden erlebt, wo es schlicht keine Konsequenz für eine Handlung gab. Das provoziert indirekt ein Vorgehen a la "Sturm und Drang." Die Spieler glauben (wohl zurecht), dass ihnen nix passieren kann, da der SL da schon aufpasst (und ggf die Begegnungen leichter oder unglaubwürdiger macht, siehe jene Diebensgilde).
Also: vermittle Tödlichkeit und Konsequenz. Dann wissen die Spieler, woran sie sind und wie verantwortungsbewusst man mit seinem Char und den Entscheidungen umgehen soll.