Beratung beim Autokauf ist immer schwierig, wenn man den Käufer nicht kennt, denn bei nichts wird mit weniger Verstand und mehr Emotion gekauft, wie bei Autos
Mehr Informationen sind da also absolut notwendig. Zuerst mal wichtig: Neuwagen oder gebraucht? Da gehen die Preise nämlich dann irgendwann auseinander, Fahrzeuge, die neu teurer sind, sind gebraucht oft günstiger und umgekehrt.
Was für eine Fahrzeugform? Limousine, Kombi, Coupe...? 2/3 Türer oder 4/5 Türer? Stufen-, Steil- oder Fließheck? Wieviel Kofferraum wird benötigt? Wie groß soll das auto sein? Kompakt? Untere Mittelklasse? Mittelklasse? Die Motorleistung ist quasi nahezu überall zu haben.
So kann man dir nur generelle Ratschläge geben und dann spielt am Ende vielleicht doch noch das Image eine Rolle.
Der A3 ist vom Preis/Leistungsverhältnis meiner Meinung nach schlichtweg zu teuer, solange es in der Klasse qualitativ genauso hochwertige und genauso gut ausgestattete Fahrzeuge anderer Hersteller gibt, die deutlich günstiger sind.
Der Skoda Oktavia ist genau das Gegenteil, gute Qualität und VW-Technik zu einem relativ günstigen Preis. Es fährt allerdings immer noch das Ostblock-Image mit
VW ist verglichen mit Seat und Skoda, die auf den gleichen Plattformen beruhen und nahezu die gleiche Technik eingebaut haben abenfalls teurer, hat aber das Image der Qualität und Langlebigkeit.
Opel ist immernoch ungeschlagen, was Wirtschaftlichkeit und Verbrauch angeht, hat aber ein sehr biederes Image und die Qualität hat in den letzten 15 Jahren ein bisschen gelitten, wobei die das wohl allmählich wieder in den Griff bekommen. Da aber bei Gebrauchten vorsichtig sein. Ich habe früher immer Opel gefahren... heute würde ich mi das zweimal überlegen.
Vielleicht wäre auch die A-Klasse was für dich... allerdings auch etwas teurer, dafür aber beste Verarbeitung und man hat für einen Kompakten die beste Sitzposition, für mich der ideale Langstreckenwagen unter den Kompakten.
Vom 1er BMW kann ich nur abraten. Hat mir beim Test überhaupt nicht zugesagt und ist auch im Unterhalt einer der teuersten seiner Klasse.
Welche Marke ich für meinen nächsten (und damit ersten) Neuwagenkauf unbedingt in Betracht ziehen werde, ist Chevrolet. Die sind unheimlich im Kommen. Ich war auch amerikanischen Autobauern gegenüber skeptisch, da man da ja die üblichen Krankheiten von schlechter Verarbeitung und Qualitätsmängeln kennt, die kein Stück mit europäischen Maßstäben vergleichbar waren. Da die Fahrzeuge aber nicht in den USA sondern in europäischen Werken gebaut werden (oder die Amerikaner in Sachen Qualität ordentlich dazu gelernt haben), ist davon nichts mehr zu merken. Ich habe den Cruz mal gefahren (allerdings den Benziner) und der hat mir richtig gut gefallen. Um sich auf dem Markt zu etablieren sind die Fahrzeuge derzeit auch noch günstig in der Anschaffung, man bekommt Autos in erstklassiger Ausstattung für den Preis des Basismodells europäischer Vergleichsmodelle. Einen Blick ist es allemal wert.