Hallo Andreas,
wie bereits Korris angedeutet haben spielen bei der erstellung des Regeltechnischen Teils eines Volkes evtl. Rollenspielerische Nachteile überhaupt keine Rolle.
Die Designer von D&D beachten diese überhaupt nicht und das aus gutem Grund.
Rollenspielerische Nachteile sind höchst subjektiv.
Es gibt Gegenden in denen ein Halb-Ork kaum schief angesehen wird, evtl. sogar Vorteile genießt. Davon abgesehen kommt es auch immer darauf an wie hart ein SL solche Nachteile umsetzt. Dies ist völlig verschieden. Einige werden dem Halb-Ork vielleicht einen Lynch-Mob hinterherschicken der ihn wie ein Schatten verfolgt, andere dagegen lassen die Verachtung ggü. Halb-Orks vielleicht nur ab und an einfließen.
Davon abgesehen gibt es auch Abenteuer in denen solche Vorurteile praktisch kaum von Bedeutung sind, wie z.B. in einem Dungeon oder in der Wildnis.
Last but not least kann ein Halb-Ork seine wahre Identität verbergen indem er Magie benutzt oder sich verkleidet.
Du siehst also, daß diese Nachteile nicht zwingend eine Rolle spielen und wenn die Gruppe auf Orks oder andere Halb-Orks trifft kann ein Halb-Ork in der Gruppe klar von Vorteil sein.
Dies gilt übrigens für alle Völker. Rollenspiel-Nachteile werden nicht beachtet was das abstimmen der Spielbalance betrifft.
Davon abgesehen ist der Halb-Ork in der Tat ein wenig benachteiligt, insbesonder im Vergleich zum ganzen Ork, aber Halb-Orks machen immer noch gute Barbaren, Mönche (sie kriegen ja keinen Wis-Malus), Kämpfer und Waldläufer.
Wenn du den Halb-Ork wirklich verändern willst sind die bisher gebrachten Vorschläge sicherlich nicht schlecht. Wenn bei dir der Halb-Ork eine Art Indianer-Volk ist könntest du ja die Favored Class in der Tat auf Ranger und Druid erweitern und vielleicht Survival bzw. Wilderness Lore (3.0e) als Class Skill geben.
Gruß Zechi
Gruß Zechi