Autor Thema: Mord unter den SC  (Gelesen 5012 mal)

Beschreibung: Verfall des Gruppenzusammenhalts. Was tun?

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Kilamar

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Mord unter den SC
« Antwort #30 am: 19. Februar 2012, 17:58:06 »
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Scurlock

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Mord unter den SC
« Antwort #31 am: 19. Februar 2012, 17:59:22 »
Ja, natürlich kann man das. Muss man aber vorher wissen und hat mit generischem DnD nix mehr zu tun.
Wieder Blödsinn. Gerade die frühen D&D-Editionen setzten auf Sandboxsettings (Judges Guild, Keep on the Borderlands etc.), in denen die Encounter nicht wirklich an die Gruppe angepasst waren.
And now the rains weep o'er his hall and not a soul to hear...

Sol

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Mord unter den SC
« Antwort #32 am: 19. Februar 2012, 18:47:54 »
Der SC, der die anderen betrogen hat, ist ein weiterer Konflikt. Er ist der Spieler der Ansicht, die anderen Spieler existieren nur um Teil seiner Sage zu sein  :X
Ich wollte den Spieler ausschließen, da er trotz Diskussionen und Besprechungen kein anderes Verhalten an den Tag legen wollte, oder dies nur für ein oder zwei Sitzungen beibehielt. Ungünstigerweise sind wie alle mehr oder weniger lange befreundet und die anderen Spieler waren gegen den Ausschluss des "Soziopathen"
Dieser hat in unserem jungen Abenteuer bereits seinen 3. Charakter, da er infolge seiner Gier mehrfach früh das Zeitliche segnete und einfach nicht daraus lernen wollte.

Ich würde ja gerne mal so einen Spieler als SL sehen und wie er sich da macht, aber zum SL-Sein wird er wohl keinen Bock haben. Aber vielleicht wäre genau das eine sehr lehrreiche Erfahrung.

Vielleicht ist es ganz gut, dass eure Gruppe nach dem Abi sowieso auseinander gehen wird. Ich habe da wenig Hoffnung bei dieser Gruppe, außer sie schaffen es einmal eine Gruppe zu spielen, die gut zusammenhält. D&D ist eigentlich eher als Gruppenspiel gedacht und nicht als "jeder gegen jeden". Aber ob deine Spieler wirklich zu dieser Erkenntnis gelangen werden? Vielleicht einmal den SL-Posten aufgeben und schauen was passiert? Mehr fällt mir nicht ein, denn so als SL weiterzuspielen würde mir zum Beispiel keinen Spaß machen.
"I am Grey. I stand between the candle and the star. We are Grey. We stand between the darkness and the light." (B5)

Hautlappen

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Mord unter den SC
« Antwort #33 am: 19. Februar 2012, 21:30:29 »
Zitat
Wieder Blödsinn. Gerade die frühen D&D-Editionen setzten auf Sandboxsettings (Judges Guild, Keep on the Borderlands etc.), in denen die Encounter nicht wirklich an die Gruppe angepasst waren.
Gelten nicht umsonst als super designed  ::)
Nichts gegen Nostalgie.. muss jeder wissen was er sich antut.. Glaube nicht dass sowas für die Gruppe des TOs gedacht ist geschweige denn dass er sowas spielt, aber er kann uns ja eines besseren belehren.  :wink:
"I have no expression on my face" (Tuvok)

Scurlock

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Mord unter den SC
« Antwort #34 am: 19. Februar 2012, 22:04:49 »
Gelten nicht umsonst als super designed  ::)
Das steht nicht zur Debatte, zumal jede Edition ihre Vor- und Nachteile und somit ihre Berechtigung hat. Nur ein generisches D&D gibt es eben nicht. Das sollte man halt wissen, bevor man belehrend auftreten möchte.
Nichts gegen Nostalgie.. muss jeder wissen was er sich antut.. Glaube nicht dass sowas für die Gruppe des TOs gedacht ist geschweige denn dass er sowas spielt, aber er kann uns ja eines besseren belehren.  :wink:
Ja, tatsächlich ist das ein wichtiger Punkt. Allerdings hat Mythologia an verschiedenen Punkten deutlich gemacht, dass er und seine Gruppe viel Wert auf logische Zusammenhänge legen.
Dies widerpricht aber dem Konzept, dass regeltechnisch alles auf die Gruppe zugeschnitten, also balanced sein muß, wie Du immer wieder propagierst.
Letztlich habe ich aber auch den Eindruck, dass die Probleme, die die hier diskutierte Runde plagen, nicht wirklich im (fehlenden) Balancing zu suchen sind. Der Riesen-Encounter ist ja auch nicht in die Hose gegangen, weil der SL den falschen CL gewählt hat, sondern weil die Spieler ihre Egoschiene durchgezogen und übelstes Metagaming betrieben haben.    
« Letzte Änderung: 19. Februar 2012, 22:12:27 von Scurlock »
And now the rains weep o'er his hall and not a soul to hear...

Siran

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Mord unter den SC
« Antwort #35 am: 21. Februar 2012, 08:28:06 »
Wir haben die Lykanthropieregeln auch erstz kürzlich am eigenen Leibe erfahren, da es Teil des Plots war, dass eine Werrattenplage eine Stadt heimsucht. Infolge der Begegnungen mit eben solchen Werratten kam es dann zur Infektion aller SCs.
Die Regeln dazu sind okay (sie basieren hauptsächlich auf Willens- und Weisheitswürfe).

Wir als Spieler (Zwergenkrieger, Tymorakleriker und Bannwirker) waren ziemlich überrascht, aber keineswegs im negativen Sinne, sondern einfach, weil wir wieder einen neuen Aspekt von D&D kennenlernen durften (sprich: das Handling von Werwesen und von damit verbundenen Gruppenkonflikten).

Bei der Verwandlung wird ja durch einen Weisheiswurf geprüft, ob man sich als SC noch kontrolliertoder nicht. Das mit der Kontrolle ging auch mal schief, sodass ein SC einen anderen SC angriff.
Zum Glück endete das ganze Drama nicht tödlich.

Was ich mit dieser Anekdote beitragen möchte:
Wir spielen auch ohne gruppeninterne Konflikte, zumindest mit jenen, die die Gruppe sprengen können.
Dennoch wurden wir als Spieler und als SC gleichermaßen mit solch einem Fall überrascht und ich muss sagen, dass man das sehr wohl vernünftig und spielweltgerecht ausspielen kann, ohne dass sich die Spieler gleich an die Gurgel gehen.

Deshalb glaube ich nicht, dass es pauschal ein K.O.-Kriterium ist, wenn Zündstoff in die Gruppe gebracht wird.
Entscheidend ist, was die SC daraus machen und dass der SL einen Backupplan in der Hinterhand hat, für alle Fälle.


Der Threadersteller hatte solch einen Backupplan wohl nicht zur Hand (bzw er war sich ob der Tragweite der Lykanthropie nicht bewusst); gleichermaßen sind einige der Spieler nicht feinfühlig genug, mit solchen Situationen umzugehen (wir als Spieler haben das Lykanthropieproblem erstmal versucht, kurativ zu lösen, indem wir örtliche Tempel zur Heilung aufsuchten, sprich: wir haben als Gruppe an einem Strang und im Interesse der Infizierten gehandelt).

Dieses - ich nenne es mal - "Gefährtendenken" fehlt einigen deiner Mitspielern.
Mein Rat deshalb, wenn man mit solchen Spielern zu tun hat: empfehle ihnen, sich an klassischer Fantasy wie dem Herrn der Ringe zu orientieren, wo Altruismus, Hingabe und Gruppendenken Teil der Geschichte ist.
Mag blös klingen, aber ich glaube, dass es dies für Anfänger einfacher und bildhafter macht, solche Tugenden auch in D&D umzusetzen.

[Nachtrag:
Frage in die Runde, weil ich es immer irgendwo lese:
Was genau versteht man unter einem Sandboxsetting? Ich kann mir darunter schon was vorstellen, würde aber gerne Klarheit darüber haben.. ;) ]
« Letzte Änderung: 21. Februar 2012, 08:30:10 von Siran »