Hallo, alle miteinander!
In unserer D&D Runde ist (oder genauer gesagt war
) ein Gruppenmitglied ein Werwolf, der sich in seine andere Gestalt verwandelte sobald seine HP unter einen bestimmten Wert fielen, oder wenn Vollmond war. Er selbst konnte seine Gestalt noch nicht vollkommen kontrollieren, deshalb musste er würfeln, ob er sich unter Kontrolle hätte, sonst würde er auch seine Verbündeten angreifen.
Nun ist es offensichtlich, dass dies ein gewisses Konfliktpotential in sich birgt, aber alles hat seinen Preis und da der Spieler nicht mit Würfelglück gesegnet war, hatte er es in einem Abenteuer 5 mal geschafft sich in einen Werwolf zu verwandeln, ohne die Kontrolle über sich zu haben. Da dies auch in den vorherigen Abenteuern mehrmals geschehen ist und die Gruppe infolgedessen häufig knapp vor dem TPK stand war dem Fighter der Party endgültig der Gedultsfaden gerissen.
Da der Werwolf bewusstlos am Ende des Bossfights am Boden lag entledigte sich der Fighter dessen.
Es kommt nun natürlich die Frage auf: " Warum hat keiner den WW geschützt oder versucht die Sache friedlich zu lösen?"
Das Problem an der Sache ist die, dass Zwei SCs neu in der Gruppe waren und die Spieler entschieden, dass es unnatürlich wäre einen WW zu beschützen, der sie fast getötet hätte, und den sie gar nicht wirklich kennen.
Außerdem reagierte der Fighter so drastisch, da er bereits vor einigen Abenteuern von einem anderen SC angegriffen wurde, der eigentlich sein Verbündeter war.
[Grund für diese Auseinandersetzung war, dass der andere SC stets der Auffassung war, jeglichen Loot für sich einzustecken und zu behaupten, dort wäre zum Beispiel kein Gold in der Kiste gewesen, sondern nur die Waffen. Dies setzte er durch Bluff Würfe durch, gegen die der Rest der Gruppe nicht ankam. Als die Party ihm irgendwann auf die Schliche kamen, stahlen sie ihm einen Großteil seines Goldes um die Rechnung zu begleichen. "Betrogen" von seinen Verbündeten sann er nach Rache und griff den Fighter ohne Vorwarnung an, welcher ihn KO schlug. Die restliche Party kümmerte sich um den Bewusstlosen, und als er wieder bei Bewusstsein war hielt er es für eine clevere Idee den Fighter erneut von hinten anzugreifen
. Resultat der Aktion:
Der SC geht nach einem Schlag des Fighter über die Wupper
]
Ok also btt.
Der Fighter schlägt den Schädel des WW zu Brei und der Spieler des WW (hing natürlich sehr an diesem) ging wortlos nach Hause.
Die Stimmung der Spieler ist nun natürlich auf dem Tiefpunkt. Die Party besteht jetzt aus 3 neuen Charakteren und 3 Charakteren, die seit Beginn der Story dabei sind. die 2 anderen Charaktere aus der "Stammgruppe" waren an diesem Spieleabend nicht anwesend, weshalb ein eingreifen nicht möglich war.
Ich weiß nun nicht, wie ich weiterhin so mit der Gruppe spielen kann, da die neuen SC's ständig:
"Ich weiß gar nicht warum ich euch helfe bzw warum ich überhaupt mit euch unterwegs bin"
von sich geben und auch nicht dieses Problem RP-mäßig aus der Welt schaffen, trotz von mir eingebauter Vorlagen zur Verstärkung des Gruppenzusammenhalts und des RPs.
Wir spielen nun schon seit einem 3/4 Jahr alle 2 Wochen und im Moment habe ich keinen Spaß mehr die Runde zu leiten, da ich versuche die Probleme zu bewältigen aber die Spieler selbst dies nicht tun oder tun wollen, sondern sich nur Ärgern über diese.
Deshalb würde ich nun am liebsten die Party zurücksetzen, sodass sie ihre Charaktere von den Werten behalten aber die Gruppe nun eine gemeinsam ausgearbeitete Story hat und nicht wieder in das
"Ich vertraue dir nicht und du wirst mein Vertrauen auch wahrscheinlich nicht erlangen können" Stadium verfällt
.
Was sagt ihr dazu? Irgendwelche Ratschläge, Verbesserungsvorschläge oder Kritik?
Mfg Mythologia