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SpitzensteuersatzDer Spitzensteuersatz soll erhöht werden.
dagegen
CDU/CSU (Anzeigen)„Starke Schultern tragen schon heute deutlich mehr als schwache: Im Jahr 2011 haben die obersten 5 Prozent der Steuerpflichtigen 41,5 Prozent der Einkommensteuerlast getragen, die oberen 25 Prozent haben zusammen 76,9 Prozent der Einkommensteuerlast geschultert. Laut DIHK werden zudem bei jedem Prozentpunkt höherer Einkommensteuer 200.000 Arbeitsplätze gefährdet. Angesichts historisch hoher Steuereinnahmen sehen wir auch keinen Grund für höhere Steuern. Steuererhöhungen lehnen wir deshalb ab.”
FDP (Anzeigen)„Unser Ziel bleibt die Entlastung der arbeitenden Mitte. Eine höhere Steuerbelastung für Bürger und Unternehmen lehnen wir entschieden ab. Hohe Steuersätze führen nicht automatisch zu höheren Staatseinnahmen, sondern verhindern Wachstum, vernichten Arbeitsplätze und gefährden damit die Existenz zahlloser Arbeitnehmer und ihrer Familien.”
dafür
SPD (Anzeigen)„Unsere Steuerpolitik dient einer fairen Lastenverteilung in der Gesellschaft. Wir wollen zukünftig Bezieher hoher Einkommen und Vermögende stärker zur Finanzierung unseres Gemeinwesens heranziehen. Dazu wollen wir den Spitzensteuersatz von 42 bzw. 45 Prozent auf 49 Prozent für zu versteuernde Einkommen ab 100.000 Euro bzw. 200.000 Euro bei Eheleuten erhöhen.”
LINKE (Anzeigen)„Wir wollen niedrige und mittlere Einkommen entlasten und hohe stärker belasten. Der Spitzensteuersatz ab 65.000 Euro pro Jahr steigt wieder auf 53 Prozent. Im Gegenzug steigt der Grundfreibetrag auf 9.300 Euro. Wer bis 6.000 Euro Einkommen im Monat zu versteuern hat, den entlasten wir, indem die "kalte Progression" im Tarifverlauf der Einkommenssteuer geglättet wird. Die Reichensteuer, also die Steuer auf Einkommen oberhalb von einer Million Euro im Jahr, wollen wir auf 75 Prozent erhöhen.”
Grüne (Anzeigen)„Gutverdienende sollen etwas mehr zur Finanzierung öffentlicher Leistungen beitragen. Wir wollen den Spitzensteuersatz auf 49 Prozent ab einem zu versteuernden Einkommen von 80.000 Euro erhöhen. So steigt die Steuerbelastung von Arbeitnehmenden mit 7.500 Euro Bruttomonatslohn von 30,3 auf 31,6 Prozent. Diese Änderung betrifft weniger als zehn Prozent der Steuerzahlenden. Die Mehreinnahmen dienen unter anderem der Erhöhung des Grundfreibetrags, das entlastet untere und mittlere Einkommen.”
neutral
Piraten (Anzeigen)„Wir halten die derzeitige Kürzungspolitik für falsch und erkennen daher die Notwendigkeit von Steuererhöhungen. Starke Schultern sollten starke Lasten tragen und wir sehen es sehr kritisch, dass das deutsche Einkommenssteuersystem über die Jahre undifferenzierter wurde - so zahlen Erwerbstätige der oberen Mittelschicht mit 42% bereits den gleichen Grenzsteuersatz wie Spitzenverdiener. Diese kritische Position steht fest und an der Ausgestaltung der Konsequenzen arbeiten wir.”
NPD dafür (Anzeigen)„Geringe und mittlere Einkommen werden zur Zeit überproportional stark belastet. Die Schere zwischen Arm und Reich klafft immer weiter auseinander. Dieser Zustand kann nur durch eine Erhöhung des Spitzensteuersatzes und somit eine höhere Besteuerung großer Einkommen beendet werden.”
MLPD dafürPARTEI dafür (Anzeigen)„Die PARTEI fordert die Einführung eines Existenzmaximums. Alles was darüber hinausgeht, wird sowieso mit 103 % besteuert.”
PDV=dagegen (Anzeigen)„Deutschland hat kein Einnahmen- sondern ein Ausgabenproblem. Die PDV fordert die Abschaffung der Lohnsteuer als Einstieg in ihr Steuermodell. Auf Bundes- und Landesebene werden zukünftig keine Abgaben und Steuern mehr erhoben. Die Steuer- und Abgabenhoheit liegt dann allein bei den Kommunen. Direkte Steuern sind verboten. Zur Erfüllung der Bundesaufgaben erhält der Bund von den Kommunen die erforderliche Kostenerstattung. Die Höhe dieser Kostenerstattung darf fünf Prozent nicht übersteigen.”
Nichtwähler dagegen (Anzeigen)„Wir sind für eine umfassende Reform und Vereinfachung des Steuersystems mit Wegfall all der Hunderte von Vergünstigungen. Dann erledigt sich die Frage des Spitzensteuersatzes von selbst.”
Pro Deutschland dagegen (Anzeigen)„Der Staat hat kein Interesse daran, denen, die viel verdienen, möglichst viel wegzunehmen, zuletzt die Motivation zur Leistung. Das Interesse des Staats liegt vielmehr darin, dort, wo umfangreiche Geschäfte gemacht werden, die Beteiligung der Allgemeinheit am Umsatzvolumen sicherzustellen.”
PSG dafür (Anzeigen)„Die PSG tritt für einen Spitzensteuersatz von 100 Prozent ab einem Monatseinkommen von 20.000 Euro ein. Das reichste Prozent der deutschen Bevölkerung besitzt inzwischen mehr als die ärmsten 90 Prozent zusammen. Das Vorstandsmitglied einer deutschen Aktiengesellschaft verdient 200 Mal so viel wie ein Arbeiter, zehn Mal mehr als vor 25 Jahren. Ein Bruchteil des Vermögens dieser Superreichen würden genügen, um einen Großteil der gesellschaftlichen Probleme zu lösen.”
BüSo dagegen (Anzeigen)„Stattdessen "Glass-Steagall"-Trennbankensystem, um die Zocker zu neutralisieren und zur Verantwortung zu ziehen. Permanente Steuererhöhungen sind nur der Versuch der Politik, von ihrer stümperhaften Wirtschaftspolitik (Deregulierung, Deindustrialisierung im Namen des Ökokultes) abzulenken.”
FAMILIE dafür (Anzeigen)„Für sehr hohe Gehälter ja. Bei absurd hohen Gehältern, Boni, die oft Folge eigenständiger Macht im Unternehmen sind, wäre eine starke Steuerprogression erwägenswert, etwa bis zu 70% oder mehr für Gehälteranteile über eine festzulegende Grenze, etwa ab einer Mio. Sinnvoll im normalen Einkommens-/Lohnbereich wären degressiv gestaltete Lohnerhöhungen, um die Lohnspreizungen zu veringern, z. B beginnend mit 5% für Kleinsteinkommen kontinuierlich sinkend auf 1 % für hohe Gehälter, da die unteren hohe Teile ihres Einkommens für den Grundbedarf ausgben müssen. Zudem würden z. B. auch untere Einkommensschichten z. B. Steuerfreibeträge stärker genießen können.”