Ich finde da den Ansatz der US-amerikanischen Krankenkassen gar nicht so schlecht. Die fahnden einfach bei Lungenkrebspatienten danach, ob der Patient schon mal geraucht hat (z. B. mithilfe von Kreditkartenabrechnungen) - wenn ja - Hilfen gestrichen/gekürzt. Pustekuchen. Fahren Sie nicht über Los. Ziehen Sie nicht 4000,- DM 200 Euro ein.
Wo du eine Lösung siehts, sehe ich nur Probleme. Was ist, wenn ich regelmäßig Kippen kaufe, die aber gar nicht selber rauche (und das vielleicht nicht nachweisen kann)? Was ist mit Passivrauchen? Was ist mit all den anderen Risikofaktoren? Und darf ich Leistungen kürzen, wenn ich nicht eindeutig eine Kausalität nachweisen kann?
Die Kausalität kannst du selten nachweisen, aber die Amis machen sich das da recht einfach: Wenn du rauchst, verwirkst du dein Recht auf diese Leistungen. It's that easy. Wenn du das nicht zulässt, musst du dir dein Recht/Geld erklagen. Ist natürlich ziemlich schwierig, wenn man kein Geld hat, weil man von medizinischen Behandlungen eh gebeutelt ist und zudem das Ende des Prozesses vielleicht gar nicht mehr erlebt, weil man kaum noch atmen kann.
Das ist doch genau das, was hier von Xiam durchaus postuliert wird: Es ist unfair, wenn andere dafür aufkommen müssen, dass einige ihren Körper zugrunde richten. Und in Amerika wird die konsequente Umsetzung dieses Gedanken praktiziert. Da muss man doch dafür sein!
Ich glaube übrigens, du hast eine falsche Vorstellung vom Gesundheitssystem in den USA. Da geht es nicht wie bei uns um Krankenkassen, die eine Grundversorgung der Bevölkerung gewährleisten müssen. Das sind Konzerne, die jedes Mittel nutzen, um nicht zahlen zu müssen. Wenn die "Kunden" haben, die untern Strich mehr Kosten als sie einbringen (wie Lungenkrebspatienten), wird versucht, sie loszuwerden. Es gibt schon einen Grund, dass eine vergleichbare Versorgung in den USA mehr als doppelt viel wie bei uns kostet.
Du erzählst mir nichts Neues, ich hatte mich nur schlecht ausgedrückt. Letztlich ist der Staat aber auch eine Institution, die irgendwo auf ihre Finanzen achten muss. Darum geht es hier doch.
Das ist doch eigentlich viel fairer, wenngleich nicht sozialer. Das ist ja der Punkt. Sozial heißt eben nicht gerecht.
Denk doch bitte nach, bevor du so etwas schreibst.
Weil? Ich sage damit ja gar nicht, dass ich "fair" oder "sozial" überhaupt "richtig" oder "besser" finde. Ich weise hier auf die Ironie im ersten Teil dieses Posts hin, damit mir nicht wieder irgendwelches rechte Gedankengut unterstellt wird...
Die Pille danach hat hingegen valide Alternativen
Fleischkonsum auch. Genauso laute Musik.
Netter Provokationsversuch, aber mal wieder meilenweit am Ziel vorbei. Deine konstruierten Beispiele sind total absurd. Pille und Pille danach mit Fleisch und... ja, was eigentlich, Fleischersatz?... zu vergleichen ergibt nicht den geringsten Sinn, denn beide Dinge haben nicht einmal Ansatzweise eine gemeinsame Basis, die wenigstens entfernt einen Vergleich erlauben würde.
Die gemeinsame Basis ist: Pille danach ist ungesund - Zu viel Fleisch ist ungesund. Beides nachgewiesen. War gar nicht so schwer, oder? Hättest du drauf kommen können. Mit beidem kannst du deinen Körper hinrichten.
Und ja, zum Beispiel Fleischersatzprodukte. Es gibt diverse Pilze oder Sojaprodukte, die den Geschmack von Fleisch nachahmen und auch Möglichkeiten, z. B. Vitamin B12 auf andere Weise zu bekommen. Fleisch ist - das beweisen einige Millionen Deutsche täglich - zum Leben nicht nötig. Und man kann auch ohne Fleisch gesund leben.
Mal eine Frage: Ist mein Eindruck richtig, dass deine eigentliche Absicht nicht in einem sinnvollen Gespräch liegt
Du stellst meine Argumente ständig als invalid und Provokationen dar, ohne drüber nachzudenken. Ich könnte dir die Frage auch stellen.