Meines Erachten gibt es drei Herangehensweisen an die Problematik:
1. Der Kauf von magischen Gegenständen ist ausgeschlossen, mit der Ausnahme von kleineren Verbrauchsgegenständen wie Schriftrollen, Tränke usw. So wurde es eigentlich in den meisten D&D Kampagnenwelten gehandhabt, auch in vielen 3E Abenteuern ist das so mehr oder weniger geregelt. Magische Gegenstände erhalten die SC dann fast nur über Ihre Gegner/Abenteuer und deren "Schätze". Der SL hat dann die Kontrolle darüber, welche Gegenstände gefunden werden, da er die "Schätze" festlegt. Natürlich hat er dann auch die Verantwortung darüber, dass die SC nicht nur unnütze Gegenstände finden. Ein weiterer Effekt dieser Lösung ist zudem, dass die Item Creation Feats deutlich mächtiger sind, da sie die primäre Quelle für maßgeschneiderte Gegenstände darstellen. In diesem Fall ist also das Wissen der SC irrelevant, da sie nur das kaufen können, was angeboten wird, was nur kleiner Tränke usw. sind. Ein SC kann dann allenfalls in den Laden kommen uns z.B. nach Heiltränken fragen usw. was Getgenstände sind, die wohl jeder SC kennt.
2. Der Kauf von magischen Gegenständen ist möglich und wird ausgespielt. Die SC müssen sich natürlich in einem geeigneten Ort (größere Stadt aufhalten). Welche Gegenstände verfügbar sind, bestimmt der SL anhand der "Goldwerte" im DMG. Die SC haben natürlich nicht freie Wahl bzw. können Bestellungen aufgeben, sondern können nur zwischen den vorhandenen Gegenständen auswählen, die der SL festgelegt hat. Das führt natürlich dazu, dass man Spielzeit in diesen Vorgang investieren muss. Das sollte man nur dann machen, wenn die Spieler und der SL daran spaß haben. In diesem Fall ist also das Wissen der SC irrelevant, da sie nur das kaufen können, was angeboten wird. Sie können also nicht in einen Laden gehen und fragen, gibt es eine Blutmaske, sondern sie können nur dann auf eine Blutmaske aufmerksam werden, wenn sie auch angeboten wird.
3. Der Kauf von magischen Gegenständen wird völlig abstrakt dargestellt und man spielt nichts aus. Zeit und Gold vorausgesetzt, können die SC quasi alles kaufen, was der Goldwert hergibt. Empfiehlt sich für High-Level Kampagnen, wo die SC über die Ressourcen verfügen, quasi überall hinzureisen bzw. Erkenntnismagie einzusetzen, um den begehrten Gegenstand aufzuspüren. Der Effekt dieser Regelung ist, dass die Item Creation Feats weniger attraktiv sind, insbesondere wenn man auch noch maßgeschneiderte Gegenstände kaufen kann. Hier können die Spieler dann häufig frei zwischen Gegenständen wählen und wissen somit, was der Markt grds. anzubieten hat. Hier können die SC dann einfach die Blutmaske kaufen.
Meines Erachtens sollte man das auch von der Kampagne abhängig machen. Eine Kampagne die überwiegend in der Wildnis spielt und unter Zeitdruck, erlaubt gar keine langen Einkaufsorgien und man muss wohl zu Option 1 greifen. Eine Kampagne, die in einer Metropole spielt, dürfte dagegen gut mit Option 2 fahren. Eine Kampagne in den epischen Stufen sollte dagegen gut mit Option 3 spielbar sein.