Naja bei einem wichtigem NSC wird ein Paladin kurz "checken" wessen Geistes Kind er da vor sich hat.
Und wenn er will kann er es permanent machen, ist von den Regeln her wohl kein Problem. Ein Informationen sammeln wurf in der "Hauptstadt" des Fürstentums sollte ebenfalls ein entsprechendes Ergebnis liefern.
Natürlich kann man all diese Fallstricke umgehen, Gesinnung verbergen und durch eine jahrelange Propaganda kann man dafür sorgen das nix bei rumkommt. Viel Aufwand für nichts, man kann den Fürst gut oder neutral machen und sich mehr Zeit für andere Details im Abenteuer nehmen.
Was macht man bei der Holzfäller Geschichte wenn die Gruppe sagt "Nun gut, wir vernichten den Wald. Denn wenn es keinen Wald mehr gibt, dann ist das Problem beseitigt. Die Druiden müssen sich einen neuen suchen und die Holzfäller zwangsweise auch. Das ist Gerecht!" Und dann ?
Robin Hood - ist in sich selber ein Held und steht für die Gesinnung Chaotisch Gut. Sowas sollte man nicht inflationär einsetzen ansonsten verliert es an Wert.
Ich glaube man versteht mich auch falsch, ich sage ja nicht das man es grundsätzlich lassen sollte. Wenn man eine Welt darstellt entstehen automatisch solche Grauzonen, einfach weil ein teil der Welt neutral sein muss.
Wenn der heilige Wolf der des Barbarenstammen anfängt Reisende zu fressen, dann kann es ein guter Einstieg in ein Abenteuer sein. Nur wenn ich als Meister versuche, immer und immer wieder die Helden in abstrakte moralische Situationen zu führen, dann gewinnt man nichts dadurch. In D&D ist die Gesinnung eben Teil des Regelwerks und hat auch direkte Auswirkungen.
Andere Systeme haben eben den Vorteil das es keine Gesinnung gibt, wenn der SC was böses macht ist es egal. Die Konsequenzen liegen im Bereich des Rollenspiels, wenn ein Paladin in D&D 3.5 dann liegen die Konsequenzen im Bereich des Regelwerkes. Wenn ein Spieler von Stufe 1-6 "böse" war weil sich die Gruppe entschieden hat immer den "bösen" weg zu gehen oder auch nur den "neutralen" Weg - dann kann er auf Stufe 7 keine PrC nehmen die "Gut" als Vorraussetzung hat usw.
Was ich schreibe soll auch nicht allgemeingültig sein, jeder kann so spielen wie er will. Und jeder kann seine Abenteuer so schreiben wie er möchte. Ich mag FR auch, aber nicht alles
Es gibt beim design von Abenteuern keine Formel und auch nicht bei dem moralischem Empfinden der Gruppe. Nur wenn man als SL gezielt "moralische Probleme" erzeugen will, sollte man sich gut überlegen ob sich der Aufwand lohnt und vorallem mit welchen Regel Konsequenzen werden die Spieler belasstet.
mfg
Kree