So, bevor ich hier auf einzelne Antworten eingehe erst mal etwas als Einleitung. Ich freue mich, dass ihr mir helfen wollt und bestimmte Für und Widers diskutiert. Wenn ich häufiger mal Vorschläge ablehne, oder dagegen argumentiere hat das nicht den Grund, dass sie nicht schätzen würde. Ich habe mir einfach nur schon im Voraus über viele Möglichkeiten ein paar Gedanken gemacht und bin auf Bedenken gestoßen.
Bevor man hausregelt, sollte man erst einmal schauen, ob es nicht bereits eine Regelung gibt, die das macht was man will. Ich bin allerdings zu der Erkenntnis gelangt, dass das Regelwerk einfach auch nicht dafür gemacht ist, dass jeder Gegner mindestens "Hard" ist und Bosse weit jenseits von "Deadly" rangieren. Deshalb denke ich, dass die SC ohne eine Hausregel absolut keine Chance haben. Man könnte sich fragen: Warum durch Hausregeln die SC buffen, wenn ich auch einfach die Tödlichkeit der Encounter wieder senken könnte? Deshalb dachte ich an ein System, das die SC nicht wirklich bufft, sondern ihnen die Möglichkeit gibt relativ feinstufig Offensive und Defensive aufeinander abzustimmen und an die jeweilige Situation anzupassen. So habe ich die IDee von dem Ausdauersystem entwickelt (siehe Post 1).
Allerdings ist die Quintessenz vom Kampfsystem von Dark Souls [..] eben die Tödlichkeit der Kämpfe. Willst Du also diese Essenz in D&D übertragen, musst Du den Kampf tödlicher machen. Und da gibt es wie gesagt auch Stellschrauben in der 5E, die das gestatten.
Die Tödlichkeit ist in der Tat wichtig und wie du schon selbst sagst ist es kein Problem diese in die Höhe zu schrauben. Ich kann dir aber nicht zustimmen, dass das die Quintessenz von Dark Souls Kämpfen sei. Es gibt genug RPGs mit schweren Kämpfen, die sich nicht anfühlen wie ein Dark Souls. Das trifft nach meinem Empfinden sogar auf den Bloodborne zu, welches im Gegensatz zu Dark Souls ein auf Angriff fokussiertes Kampfsystem hat.
Wenn die Kämpfe tödlicher werden und die Ressourcen der Charakter eingeschränkter sind, werden die Spieler automatisch Kämpfe eher auch mal vermeiden und defensiver im Kampf vorgehen.
Das kann sein und ich würde mich freuen, wenn es so wird. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob die defensiven Möglichkeiten, die DnD 5 ihnen liefert ausreichen.
In 5E fällt mir dazu die Aktion Dodge (Disadvantage für gegenerischen Angriffe) ein.
Ich weiß nicht recht. Dodge habe ich trotz den mittlerweile einigen DnD 5 Spielabenden die ich besuchte noch nicht einmal im Einsatz gesehen. Die Aktion wird dadurch, dass ein SC sein komplettes Offensivpotential aufgibt, ziemlich schlecht.
Ansonsten muss man als Spielercharakter die Umgebung beeinflussen (Nebel, Laub, Bäume, Felsen, Regen, allgemein Deckung und Verschleierung ...) oder den Gegner (fesseln, blenden, betäuben, verkleben) um in der Verteidigung besser dazustehen.
Das stimmt, allerdings sind das Dinge die im CR schon inbegriffen sind. Bei Gegnern mit tödlichem CR sind die Chancen, dass ein solcher Trick funktioniert auch kleiner.
Es gibt auch in der 5E Feats, die die defensiven Fähigkeiten verbessern oder defensive Taktiken ermöglichen. [..] Weiterhin hat zum Beispiel der Battlemaster Zugriff auf einige Manöver, die die eigene Defensive oder die seiner Gefährten verbessern, von den Möglichkeiten eines Rogues ganz zu Schweigen.
Aber das sind alles Mechaniken für den Charakterbau und nicht
eine Verteidigungsmechanik, die [..] einen großen Stellenwert [im Regelsystem] besitzt.
Das Parry Manöver des Battlemasters wäre allerdings ganz ok wenn es jedem SC zur Verfügung stünde, nur müsste es auch für nicht-Dex Chars sinnvoll gemacht und insgesamt verstärkt werden (1W8+Dex ist echt wenig). Dass wäre dann allerdings auch von meiner Initialidee, dem Ausdauersystem gar nicht mehr soweit weg. Alternativ könnte ich auch einfach jeden SC auf Stufe 3 Fighter(Battlemaster) anfangen lassen.
Reingehaun,
G4