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Autor Thema: Der Politik-Streit-Thread  (Gelesen 94315 mal)

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Archoangel

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Re: Der Politik-Streit-Thread
« Antwort #435 am: 20. Januar 2009, 15:57:35 »
Von jemandem der diesem Land mehr geschadet hat, als das er gutes getan hätte.
In diesem Thread gibt es wunderbare Beispiele, dass Schulpflicht und Dummheit sich nicht ausschließen. (Tempus Fugit)

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Deus Figendi

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Re: Der Politik-Streit-Thread
« Antwort #436 am: 20. Januar 2009, 16:49:32 »
Also meine Meinung zu Frau Ypsilanti respektive der Hessen-SPD habe ich schon vor einer Weile dargelegt.
Meiner Meinung nach ist dieser Wortbruch absolut verzeihlich, Berandor legt es nahe, es gab kaum eine Wahl (außer eine Minderheitenregierung ohne spezielle "Tollerierung" zu bilden, wie ich es forderte*).
Der entschiedene Fehler war meiner Meinung nach das Versprechen, nicht der Bruch desselben. Ganz unten durch war die Hessen-SPD bei mir dann mit der Abstimmungs-Foto-Affäre... geht gar nicht! Und ob Frau Ypsilanti da involviert war oder nicht weiß ich nicht und ist mir auch egal, damit ist die Landespartei imho gestorben. Gut dass ich kein Hesse bin.
Außer der FDP ist wahrscheinlich jeder in dem Bundesland nun außerordentlich unzufrieden mit der Wahl (beiden Wahlgängen)... naja, auch diese fünf Jahre gehen um, auf zur nächsten Wahl, Bund und Europa warten auch noch auf hessische Stimmen... ihr habt also noch die Chance etwas halbwegs passables zu wählen anstatt nur zwischen Pest und Cholera.


*Denn ich sehe immernoch kein Problem darin sich dahin zu stellen und zu sagen: "Hier bin ich, macht mich zur Präsidentin oder lasst es." Da muss man nicht erst sicher stellen ja alle Stimmen aus der eigenen Fraktion zu bekommen oder eben von den Linken oder von den Christen oder... naja lassen wir das. Man darf sich in Deutschland durchaus zur Wahl stellen auch wenn das Ergebnis nicht fest steht, auch in Hessen. Man darf auch Wahlen verlieren... ist das nicht toll?
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Lethreon

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Re: Der Politik-Streit-Thread
« Antwort #437 am: 20. Januar 2009, 18:09:28 »
Von jemandem der diesem Land mehr geschadet hat, als das er gutes getan hätte.

Darum geht es in der Politik ja sowieso nicht.
Please, step away from the meat.

Berandor

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Re: Der Politik-Streit-Thread
« Antwort #438 am: 20. Januar 2009, 18:43:47 »
Wenn meine Ansicht idiotisch ist, brauche ich sie wohl kaum weiter darzulegen, oder?  :huh:
Da hast du recht.
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Archoangel

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Re: Der Politik-Streit-Thread
« Antwort #439 am: 20. Januar 2009, 19:15:56 »
Von jemandem der diesem Land mehr geschadet hat, als das er gutes getan hätte.

Darum geht es in der Politik ja sowieso nicht.

Sollte es aber. Sonst kann ich auch gleich eine Monarchie behalten.
In diesem Thread gibt es wunderbare Beispiele, dass Schulpflicht und Dummheit sich nicht ausschließen. (Tempus Fugit)

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Fischkopp

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Re: Der Politik-Streit-Thread
« Antwort #440 am: 20. Januar 2009, 19:26:46 »
Wenn meine Ansicht idiotisch ist, brauche ich sie wohl kaum weiter darzulegen, oder?  :huh:
Da hast du recht.
Nein, hat er nicht. Wenn er sich mit seiner Meinung nie dem Diskurs stellt, erfährt er ja nie wie doof die ist  :cheesy: (Was sie überhaupt nicht ist, Nadir-Khan, über Meinungen zu diskutieren und zu behaupten die eine wäre Falsch etc. ist sowieso Humbug. Nur seine eigene mal Hinterfragen von Zeit zu Zeit macht Sinn).
Ich wollte mit meinen Smilie nur andeuten, das egal wie du's drehst alle Beteiligten in der Politik irgendwie Dreck am Stecken haben. Überigens (absicht!) mMn auch in <20000 Einwohnerorten... einfach weil jeder Mensch irgendwie Dreck am Stecken hat, nur bei Politikern, deren Job es ist, sich als Heilsgestalt darzustelllen, damit sie auch ja (wieder)gewählt werden, kommt das folgerichtig immer verlogen rüber. Deswegen halte ich auch nix (nullkommanix) von Berufspolitikern. Egal welcher Coleur. Das sind nämlich Berufslügner, aus Systemzwängen heraus.  wink
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Berandor

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Re: Der Politik-Streit-Thread
« Antwort #441 am: 20. Januar 2009, 19:47:00 »
Ich glaube, Nadir bezieht sich auf meinen Beitrag, in dem ich seine "Meinung" als idiotisch bezeichne.

Zitat
Wie gesagt, ob Frau Ypsilanti da eine gute Entscheidung getroffen hat, kann kritisiert werden. Nur der Bruch von Wahlversprechen ist idiotisch.

Wobei ich ja gerade zu argumentieren versuchte, dass die Sache mit den Wahlversprechen eben keine Meinung ist, sondern Verkennung der Wirklichkeit.
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DU#1229

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Re: Der Politik-Streit-Thread
« Antwort #442 am: 20. Januar 2009, 20:35:45 »
Naja, wenigstens habe ich es geschafft Dir darzu legen, wie der Satz bei mir angekommen war.

Aber ich gebe zu, dass ich das:

Zitat
Wobei ich ja gerade zu argumentieren versuchte, dass die Sache mit den Wahlversprechen eben keine Meinung ist, sondern Verkennung der Wirklichkeit.

nicht als den Inhalt deiner Argumentation erkannt habe.
mea culpa!

Aber Ansichten sind unterschiedlich. Ich hätte übrigens auch nicht Koch gewählt (um hier mal einige Vermutungen zu entkräften.


@Fischkopp:

nach dem ersten Satz wäre ich Dir gern an die Gurgel gesprungen... ;)
Das Problem ist, dass Politik ein sensibles Thema ist. Nur weil ich Ypsilanti doof finde, heisst das nichts, rein gar nichts, gegen ihre Partei oder deren Politik.
Diese Frau hat in der Politik, die hohe rhetorische Anforderungen stellt, einfach nichts zu suchen.
Und auf Grund einer Notwendigkeit etwas zu tun, was man vorher als undenkbar deklariert hat, ist peinlich und zeugt von null Rückgrat.

Archoangel

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Re: Der Politik-Streit-Thread
« Antwort #443 am: 20. Januar 2009, 21:54:22 »
Was hätte sie dMn denn tun sollen? Mit Koch koalieren?
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DU#1229

  • Gast
Re: Der Politik-Streit-Thread
« Antwort #444 am: 20. Januar 2009, 22:02:30 »
Mhh... gute Frage.

Ich denke, sie sollte keine Wahlversprechen geben, die sie nicht halten kann. Damit wäre jegliches Problem im Voraus aus der Welt geschaffen.

Wie gesagt, es erfordert halt einiges an rhetorischem Geschick, um in der obersten Politik mitzumischen. Sollte es zumindest.

Archoangel

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Re: Der Politik-Streit-Thread
« Antwort #445 am: 20. Januar 2009, 22:30:52 »
Siehe Helmut Kohl?
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Berandor

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Re: Der Politik-Streit-Thread
« Antwort #446 am: 20. Januar 2009, 22:34:36 »
Zu Ende gedacht würde das bedeuten, dass es keinerlei Versprechen mehr gäbe. Man würde die Politiker zu ihren Ansichten befragen und dann den nehmen, der einem am ehesten entgegen kommt.

Aber jeder Lösungsvorschlag, jeder zukünftige Plan, jede Vision für die Zukunft – und idealerweise sollten Führungskräfte Visionen haben – ist mit Unsicherheit verbunden.

Alternativ könnten Politiker natürlich noch stärker ihre Sätze absichern und rumlavieren, um ja noch weniger in den Ruf zu geraten, sich vielleicht irgendwo irgendwann irgendwie festgelegt zu haben, aber trotzdem immer so zu klingen, als wären sie kurz davor, sich festzulegen.

Nein, das ist einfach keine besonders gut durchdachte Position, die du da hast, nur leider eine, die durch Medienfokus auf das "gebrochene Wahlversprechen" bestärkt wurde.

Das man darüber hinaus rhetorische Geschick bräuchte, um in der Politik mitzumischen, ist mir ehrlich gesagt neu. Die Zahl der guten Redner und Rhetoriker da oben ist schmerzhaft gering; wenn die Redenschreiber nicht ran dürfen, wird sich in Allgemeinplätzen verstrickt.
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DU#1229

  • Gast
Re: Der Politik-Streit-Thread
« Antwort #447 am: 21. Januar 2009, 00:21:50 »
Archo: ja, der auch. Nur ist der nicht Thema... ich weiß ja, dass Du damit recht hast. Nur ist das eine sehr dünne Verteidigung zum heutigen Vorgehen. "Hey, Kohl hat das damals gemacht, jetzt dürfen wir auch!"  -_-


Berandor: ja, leider gibt es wenige Politiker, die rhetorisch begabt sind. Ist das denn zuviel verlangt? Ich denke nicht.

Meine Meinung fusst zum einen auf meiner politischen Einstellung, die ich recht gut vom Medien-Mainstream zu trennen weiß. Bin nämlich schon groß und habe einen eigenen Horizont ;) Und zum anderen auf recht distanzierten Beobachtungen, die jede einzelne Partei betrifft.
Nur sind hier die anderen Parteien gerade nicht Thema, sondern die SPD und ihr Fehlgriff mit Frau Ypsilanti.

Und ja, ich fordere von einem Politiker ausserdem, dass er zu seinen Aussagen steht.
Wenn das nicht mehr gewährleistet ist, haben wir in D echt ein Problem. Vor allem bei einer offenen Toleranz bei solchen Themen. Im Umkehrschluss würde das nämlich bedeuten, dass Parteien ihr Parteiprogramm nicht mehr einhalten müssten nach der Wahl. Man stelle sich mal eine Grüne/B90 vor, die aufeinmal pro Krieg wäre, weils gerade gut in den Kram passte.
Ist ein übertriebenes Beispiel, soll aber zur Veranschaulichung dienen.

Ich hoffe ich konnte Dir meinen Standpunkt dezidiert erläutern.

Archoangel

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Re: Der Politik-Streit-Thread
« Antwort #448 am: 21. Januar 2009, 00:30:24 »
, sondern die SPD und ihr Fehlgriff mit Frau Ypsilanti.


Ah ... du bist also dagegen, dass Spitzenkandidaten von den Mitgliedern gewählt werden? Hätte die SPD also lieber einen Hessen-Kandidaten benennen sollen?
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Fischkopp

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    • Rorschachhamster
Re: Der Politik-Streit-Thread
« Antwort #449 am: 21. Januar 2009, 02:30:51 »
Archo: ja, der auch. Nur ist der nicht Thema... ich weiß ja, dass Du damit recht hast. Nur ist das eine sehr dünne Verteidigung zum heutigen Man stelle sich mal eine Grüne/B90 vor, die aufeinmal pro Krieg wäre, weils gerade gut in den Kram passte.
Ist ein übertriebenes Beispiel, soll aber zur Veranschaulichung dienen.
:huh:
Hatten wir schon...  :evil:
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