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Autor Thema: Der Politik-Streit-Thread  (Gelesen 94379 mal)

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Zechi

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Der Politik-Streit-Thread
« Antwort #885 am: 03. Januar 2012, 14:56:57 »
Wobei ich den AB-Spruch ziemlich doof finde. Geschmackssache.

Solche Kommentare kannst du dir sparen. Das geht eindeutig zu weit. Für mich und meine Frau ist der Rubikon damit überschritten.  :D
Planen ist alles, Pläne sind nichts.

Xiam

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Der Politik-Streit-Thread
« Antwort #886 am: 03. Januar 2012, 15:22:32 »
Nicht so zahm, Zechi, ich denke sowas sollte strafrechtliche Konsequenzen haben.

 :thumbup:
1984 was not supposed to be an instruction manual.

Ungold

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Der Politik-Streit-Thread
« Antwort #887 am: 03. Januar 2012, 16:02:15 »
@Xiam, dumme Verständnisfrage (Anzeigen)

Xiam

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  • Mörder der 4E
Der Politik-Streit-Thread
« Antwort #888 am: 03. Januar 2012, 16:22:00 »
Ja... das muss natürlich Konsens mit "s" heißen. Peinlich.  :boxed:
1984 was not supposed to be an instruction manual.

Deus Figendi

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Der Politik-Streit-Thread
« Antwort #889 am: 03. Januar 2012, 17:51:55 »
@Zechi: Das ist unfair, dass du das BILD-Schlagzeile nennst ^^
@all es ist eine Titanic-Schlagzeile/-Werbung.
Ich weiß auch nicht warum der so rumdruckst, mein Präsident ist Verfassungsfeind, was gibt's da noch zu diskutieren?

Du hast natürlich vollkommen recht, Zechi, ich hatte nur den Eindruck, dass Völkerrecht hier als durch Gesetzgebungsverfahren entstandenes, einklagbares Recht (wie eben nationale Gesetze) missverstanden wird und wollte betonen, dass es sich in den weitaus meisten Fällen (auch wenn es natürlich Ausnahmen gibt) eben um Aushandlungsprozesse zwischen Völkern und Regierungen handelt und die übergeordnete Instanz fehlt bzw. die Staatengemeinschaft selbst diese darstellt.
Nee Xiam, ich schreib ja, dass das Gesetzgebungsverfahren von Völkerrecht schon sehr dem von anderem Recht abweicht, aber es ist dennoch ein Gesetzgebungsverfahren (wenn der König sagt "das ist so" dann ist das ja auch ein Gesetzgebungsverfahren, open your mind!)
Soo furchtbar abweichend ist es aber auch nicht, gerade bei Verträgen, an denen sich quasi die ganze Welt beteiligt ist es einem Parlamentarischen Prozess gar nicht unähnlich, man trifft sich, man diskutiert, findet einen Kompromiss, stimmt ab, entscheidet. Gesetz geschaffen. Natürlich gibt es auch genügend Verträge, die nur bilateral erfolgen und überhaupt ist der wesentliche Unterschied wohl: Wer nicht mitmacht, den betrifft es nicht (und dafür darf er auch nicht mit entscheiden was drin steht).

Zitat
Also, ich für meinen Teil bin ganz froh, dass sie sich nicht komplett raus gezogen haben, denn das beweist, dass die USA im Grunde für einen Internationalen Strafgerichtshof sind. Sie sind noch im Boot und wollen den den IGS mit gestalten, und das ist ut, denn nur so können wir davon ausgehen, dass die USA irgendwann auch wieder mit dabei sind.
Man darf natürlich auch die innenpolitische Komponente nicht außer Acht lassen. Clinton hat das Römische Statut in den letzten Wochen seiner Amtszeit unterschrieben, hatte aber in seinem Signing Statement damals schon betont, dass die Unterschrift erstmal nur bedeutet, dass man grundsätzlich dafür ist, er aber Bedenken bezüglich Detailfragen habe (z.B. ob der ISG gegen Personen aus Nicht-Mitgliedsstaaten tätig werden darf) und die USA sich daher auch erst nach einer Ratifizierung durch den Kongress dem ISG unterordnen. Seinem Nachfolger hat er entsprechend empfohlen, die Ratifizierung vorerst auszusetzen und die Arbeit des ISG zu beobachten.
Bush hat dann natürlich sofort über die Strenge gehauen, als er die Unterschrift (in meinen Augen mit hahnebüchenen Argumenten) zurück gezogen hat und der ISG in seinen acht Jahren damit kein Thema mehr war. Obama hingegen signalisierte sofort wieder Gesprächsbereitschaft, hat aber prinzipiell noch immer die gleichen (in meinen Augen sogar nachvollziehbaren) Vorbehalte wie Clinton. Aktuell engagieren sich die USA wieder für den ISG, ich würde das nicht Cherry-Picking nennen. Sie nähern sich wieder an, wollen aber eben auch nationale Interessen gewahrt wissen.
Für die US-Regierung ist es schwieriger, Kompetenzen an supranationale Institutionen abzugeben. Wir Europäer sind das mit der EU wahrscheinlich inzwischen so gewohnt, dass wir nur mit den Schultern zucken, wenn die Amerikaner sich so anstellen.
Okay, das sind zum Teil echt neue Informationen für mich, danke schonmal dafür. Und unrecht hast du nicht, man kann es auch als gutes Zeichen werten, dass sie sich nicht ganz rausgezogen haben, aber... man könnte sie ja zugucken lassen. Denn das "nationale Interesse" was es zu wahren gilt ist, dass wenn ihre Soldaten (oder sonst wer) straffällig werden sie nicht belangt werden (können). Ich finde das moralisch mehr als bedenklich, dass man sich dafür entscheidet, pauschal Amnestie für eigene Kriegsverbrecher haben zu wollen, es riecht nämlich wie... Kriegsverbrecher haben zu wollen.
Verstehst was ich meine? Vor den ISG kommt ja nicht Oma Lisa sondern... nun eben Verbrecher oder zumindest entsprechend Verdächtige und dann ist da noch so ein Gericht, also angeklagt ist ja nicht verurteilt also irgendwie... sorry ich kann das nicht so locker sehen.
Das Statement was man da macht ist nicht "wir wollen nicht, dass unsere Soldaten verurteilt werden" sondern das Statement ist "wir wollen nicht, dass unsere Verbrecher verurteilt werden".

Zitat
Auch unter Völkerrechtlern ist umstritten, ob das, was die USA tun, völkerrechtlich okay ist oder nicht
Ja ich geb's zu ich konsumiere in letzter Zeit sehr einseitig Medien ^^

Zitat
Öhm, also da gab es aber schon so einige vereitelte Geschichten. Allein in New York sollen seit dem 11. September 14 Anschläge vereitelt worden sein, der letzte geplante Anschlag mit Rohrbomben erst im November letzten Jahres. Ich meine mich ferner an einen Nigerianer zu erinnern, der auch irgendwann im letzten Jahr ein Flugzeug sprengen wollte, dessen Bombe aber nicht hoch ging... dann an zwei jemenitische Studentinnen, die Bomben per Paket nach... ich meine Chicago verschicken wollten, welche aber beim Zoll entdeckt wurden... also, da war einiges. In Deutschland fallen mir jetzt spontan ohne Recherche nur die nicht detonierten Kofferbomben in der Bahn vor ein paar Jahren ein und natürlich der Typ, der letztes Jahr am Frankfurter Flughafen die US-Soldaten über den Haufen geschossen hat.
Ich würde sagen, nach ereignislosem Frieden sieht es nicht aus ;)
Du hast die Sauerland-Zelle vergessen :)
Janee ich sag ja nicht dass alles friedefreudeeierkuchen ist, ich sage, dass es kein erhöhtes Gefahrenpotential gibt, welches irgendwelche besonderen Maßnahmen oder Gesetzesänderungen bedingt.
Ich gebe aber zu, dass mich die erste Zahl überrascht, entweder das ist totaler Kleinkram oder es war echt kaum in der Presse, die ich so lese. Hast du noch Vergleichszahlen von 2000? XD

Zitat
Aber das meine ich ja, Deus. Du projezierst deine Befindlichkeiten auf die US-Bürger. Das kann man so nicht machen. Wir haben mit solchen totalitär anmutenden Gesetzen aufgrund unseres geschichtlich bedingten Misstrauens gegen einen totalitäre Strukturen entwickelnden Staat ein viel größeres Problem, als die US-Bürger. Das kannst du daran erkennen, dass die Bürgerrechtsorganisationen in den USA, obwohl es eine Protestkultur gibt (hallo Occupy), diese Gesetzgebung relativ widerstandslos hin nehmen. Offenbar lagen die Prioritäten da in den letzten zehn Jahren etwas anders, nämlich darin, dass erstmal durch harte Gesetzgebung ein Gefühl von Sicherheit geschaffen wurde und viele US-Bürger bereit waren, dieser gefühlten Sicherheit ein bisschen Freiheit zu opfern.
Die Europäer (und besonders die Deutschen) haben schon ihre Erfahrungen mit Geheimpolizeien gemacht. In den USA fehlen diese Erfahrungen. Daher ist in den USA der Gedanke "Ich habe ja nichts getan also habe ich auch nichts zu verbergen, was soll mir also passieren?" viel ausgeprägter als hier, nehme ich an.
Stimmt, mit Geheimpolizeien haben sie nichts zu tun oder sagen wir's anders... es ist ihnen (noch?) nicht auf die Füße gefallen. Dass NSA, DEA, TSA und wie BorderPatrol (und auch CIA aber das betrifft den US-Bürger meisten nicht) zuweilen richtig Scheiße bauen ist durchaus bekannt, aber so richtig übel ist es für den Bürger noch nicht geworden (zumindest wenn er weiß ist).
Wohl aber haben die USA schlechte Erfahrungen mit totalitären Systemen. Sie sind entstanden als sie sich vom totalitären König (Henry?) lossagten bzw. loskämpften. Die farbige Bevölkerung musste bis in die 60er Jahre hinein gesetzlich legitimiert Polizeiwillkür ertragen (die gibt es natürlich immer noch, aber sie ist nicht mehr legal). Nach dem zweiten Weltkrieg führten die US-Amerikaner die nürnberger Prozesse durch um uns mal zu zeigen was "rechtsstaatlich" bedeutet, damals trafen sie auf ein totalitäres System und es hat sie verängstigt (schön erkennbar im "Pocket Guide to Germany") bzw. erschreckt und sie konnten sehen wo es hin geht.
Oh apropos WW2, wie ist wohl das "Befinden" der asiatischstämmigen Bevölkerung was Totalität angeht?

Also ich weiß nicht, deine Schlussfolgerungen könnten sogar richtig sein, aber ich glaube deine Herleitung nicht.

Und ich könnte vielleicht sogar ganz doll viel Verständnis entwickeln, wenn ich mir Mühe gebe, aber... scheiße bleibt es dennoch, insbesondere, weil es mich betrifft!
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Xiam

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  • Mörder der 4E
Der Politik-Streit-Thread
« Antwort #890 am: 03. Januar 2012, 19:29:42 »
Soo furchtbar abweichend ist es aber auch nicht, gerade bei Verträgen, an denen sich quasi die ganze Welt beteiligt ist es einem Parlamentarischen Prozess gar nicht unähnlich, man trifft sich, man diskutiert, findet einen Kompromiss, stimmt ab, entscheidet. Gesetz geschaffen. Natürlich gibt es auch genügend Verträge, die nur bilateral erfolgen und überhaupt ist der wesentliche Unterschied wohl: Wer nicht mitmacht, den betrifft es nicht (und dafür darf er auch nicht mit entscheiden was drin steht).
Bei Internationalen Verträgen ist ja immer noch ein Schritt mehr involviert, nämlich die Ratifizierung durch das Nationalparlament.
Das ist, als würde im Bundestag ein Gesetz beschlossen und jeder Abgeordnete geht damit dann anschließend in seinen Wahlkreis und fragt seine Bürger nochmal "Und, ist das okay so?". Was machen wir dann mit den Wahlkreisen, in dem die Bürger sagen "Nö, ist es nicht"? Gilt das Gesetz für die dann auch? Oder gilt es für die nicht? Dürfen die Bürger dann ungestraft Verbrechen begehen, die durch das von ihnen nicht ratifizierte Gesetz im restlichen Teil Deutschlands unter Strafe gestellt wurden?

International Law ist viel komplizierter...

Okay, das sind zum Teil echt neue Informationen für mich, danke schonmal dafür. Und unrecht hast du nicht, man kann es auch als gutes Zeichen werten, dass sie sich nicht ganz rausgezogen haben, aber... man könnte sie ja zugucken lassen. Denn das "nationale Interesse" was es zu wahren gilt ist, dass wenn ihre Soldaten (oder sonst wer) straffällig werden sie nicht belangt werden (können). Ich finde das moralisch mehr als bedenklich, dass man sich dafür entscheidet, pauschal Amnestie für eigene Kriegsverbrecher haben zu wollen, es riecht nämlich wie... Kriegsverbrecher haben zu wollen.
Verstehst was ich meine? Vor den ISG kommt ja nicht Oma Lisa sondern... nun eben Verbrecher oder zumindest entsprechend Verdächtige und dann ist da noch so ein Gericht, also angeklagt ist ja nicht verurteilt also irgendwie... sorry ich kann das nicht so locker sehen.
Das Statement was man da macht ist nicht "wir wollen nicht, dass unsere Soldaten verurteilt werden" sondern das Statement ist "wir wollen nicht, dass unsere Verbrecher verurteilt werden".
Eben nicht! Du unterstellst den USA per se irgendwie willkürliche Bosheit ;-)

Wer garantiert dir denn, dass nur echte Verbeecher angeklagt werden und nicht auch Oma Lisa? Geklagt werden kann ja grundsätzlich erstmal gegen jeden, und genau das ist der springende Punkt.
Spoiler (Anzeigen)

Lies ruhig mal Clintons Signing Statement (Clinton Presidential Library, da findest du das im Internet) und wenn du Zeit und Muße hast, dann such dir auch mal die Rede raus, die Hillary Clinton (noch als Senatorin New Yorks) gehalten hat, als sie 2003(?... glaube ich) den Deutschen Medienpreis entgegen genommen hat (gibt es auch im Internet). Daraus wird relativ gut deutlich, wo die Bedenken und die Motivation lagen.

Clinton hat das Römische Statut unterzeichnet und wollte damit verdeutlichen, dass die USA die Einrichtung eines Internationalen Strafgerichtshofs unterstützen. Die US-Regierung hatte aber Bedenken, weil sie realistisch einschätzten, dass die USA sich durch ihr Engagement auf der ganzen Welt Feinde geschaffen haben und diese sich verleitet fühlen könnten, den Internationalen Strafgerichtshof zu missbrauchen um US-Bürger (und das können ja nicht nur Soldaten, sondern auch Politiker, Diplomaten, NGO-Angestellte etc. sein) aus politischen Gründen (nicht, weil sie Verbrechen begangen hätten) zu verklagen - um den USA zu schaden.

Meiner persönlichen Meinung nach war diese Befürchtung unbegründet. Denn das Römische Statut regelt ganz eindeutig, dass der ISG nur dann tätig werden darf, wenn die nationale Rechtsprechung nicht willens oder nicht in der Lage ist, einem Kriegsverbrecher den Prozess zu machen. Man kann den USA viel unterstellen, aber sie sind ein Rechtsstaat und die amerikanische Justiz funktioniert, das hat sie in der Vergangenheit sehr oft eindruckvoll bewiesen. Wenn in den USA irgendwas wirklich gut funktioniert, dann ist das die vorbildliche Gewaltenteilung. Von daher halte ich Clintons Bedenken für unnötig.

Wie auch immer, die Bedenken waren aber nun mal da und deswegen hat Clinton eben seinem Nachfolger geraten: "Gebe diesen Vertrag nicht sofort in den Kongress sondern schau dir erstmal in Ruhe in der Praxis an, ob dieser Mechanismus zur Verhinderung eines Missbrauchs auch wirklich funktioniert. Sollte sich herausstellen, dass der ISG missbrauchsanfällig ist, dann Finger weg!"

Bush hat dann was anderes draus gemacht, aber das ist eine andere Geschichte.

Hast du noch Vergleichszahlen von 2000? XD
Leider nein. Aber das WTC z.B. war ja schon vorher (1993?) mal Ziel eines islamistisch motivierten Anschlags. Gab sicher auch andere (vereitelte) Anschläge.

Oh apropos WW2, wie ist wohl das "Befinden" der asiatischstämmigen Bevölkerung was Totalität angeht?
Das wäre mal eine interessante Studie, herauszufinden, wie die Japaner da damals mit umgegangen sind. Ich weiß es ehrlich gesagt nicht.
 
Im ZWK waren die Japaner der Gegner (und auch noch die Aggressoren), und man sah in jedem japanisch stämmmigen Bürger einen potentiellen Spion. Also hat man sie alle interniert und am Ende des Krieges wieder frei gelassen.
Dass man das im 2. Weltkrieg machen konnte, ohne damit Bürgerrechtler auf den Plan zu rufen, könnte meiner Einschätzung nach daran liegen, dass die USA ein Einwanderungsland sind, in dem sich die Kulturen nicht so wirklich durrchmischen (Saladbowl statt Melting Pot) und es daher in den übrigen Bevölkerungsteilen nach dem Angriff auf Pearl Harbour allgemein Vorbehalte/Vorurteile gegen Japaner gab. Ist aber nur eine Vermutung.
« Letzte Änderung: 03. Januar 2012, 19:36:46 von Xiam »
1984 was not supposed to be an instruction manual.

Zechi

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Der Politik-Streit-Thread
« Antwort #891 am: 06. Januar 2012, 17:26:47 »
Wulff kann einem mittlerweile fast leid tun:

Zitat
Banken, Versicherungen und Fonds fordern 1,8 Milliarden Euro Schadensersatz von Bundespräsident Christian Wulff wegen vermeintlicher Versäumnisse als VW-Aufsichtsrat.

Quelle: http://www.wiwo.de/politik/deutschland/volkswagen-was-wusste-wulff/6021414.html
Planen ist alles, Pläne sind nichts.

Tex

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Der Politik-Streit-Thread
« Antwort #892 am: 06. Januar 2012, 18:07:52 »
Langsam wird's lächerlich.
Ceterum censeo Carthaginem esse delendam

Duty Calls.

Deus Figendi

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Der Politik-Streit-Thread
« Antwort #893 am: 06. Januar 2012, 20:38:17 »
Nochmal @SOPA, Fefe schreibt:
Zitat
(l) Interessante Erklärung für SOPA. Ich fass mal zusammen: SOPA ist eine Erpressung der Internetfirmen durch die Politiker. Politiker werden von allen anderen Branchen geschmiert und "beschenkt", kriegen "Spenden", aber Google und co haben sich zurückgehalten, besonders wenn es um Geld für fiese Arschlöcher geht. Also haben sich die fiesen Arschlöcher zusammengetan und das übelste Anti-Google-Gesetz gemacht, das ihnen eingefallen ist, und Google läuft jetzt los und schmiert die Arschlöcher, um das Gesetz loszuwerden.
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Xiam

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« Antwort #894 am: 07. Januar 2012, 00:38:32 »
Jaja  ::)

SOPA ist sicher ein Geschenk an die Produzenten von urheberrechtsgeschützten Werken, aber nicht nur. Es zielt in meinen Augen nicht unwesentlich auf Wikileaks und andere Whistleblower ab, in denen die US-Regierung ein nicht unerhebliches Risiko für die nationale Sicherheit sieht.
1984 was not supposed to be an instruction manual.

masse

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« Antwort #895 am: 12. Januar 2012, 00:53:00 »
Spiegel-online: Netzkonzerne drohen mit Internet-Streik

Zu erwartende Reaktion würde ich sagen.
"Logik ist schwer ueberschaetzt. Ich sag 1+1+1+1+1 = 6
- Das ist doch falsch! - Ich weiss, aber es reimt sich!
Reime sind Freundlich, Logik ist feindlich!" - Kaeptn Peng

Mersharr

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« Antwort #896 am: 13. Januar 2012, 16:40:04 »
Landgericht Berlin: Pharmaunternehmen darf HIV-positiven Mitarbeiter in der Probezeit entlassen, auch wenn zu keiner Zeit Ansteckungsgefahr besteht.
Urteil vom 13. Januar 2012 - 6 Sa 2159/11



Is das Politik?

masse

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Der Politik-Streit-Thread
« Antwort #897 am: 13. Januar 2012, 17:30:54 »
Landgericht Berlin: Pharmaunternehmen darf HIV-positiven Mitarbeiter in der Probezeit entlassen, auch wenn zu keiner Zeit Ansteckungsgefahr besteht.
Urteil vom 13. Januar 2012 - 6 Sa 2159/11



Is das Politik?
Offizielle Begründung?
"Logik ist schwer ueberschaetzt. Ich sag 1+1+1+1+1 = 6
- Das ist doch falsch! - Ich weiss, aber es reimt sich!
Reime sind Freundlich, Logik ist feindlich!" - Kaeptn Peng

Xiam

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Der Politik-Streit-Thread
« Antwort #898 am: 13. Januar 2012, 17:37:12 »
Bei einer Entlassung innerhalb der Probezeit bedarf es meines Wissens nach keiner Begründung.
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Deus Figendi

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    • http://forum.dnd-gate.de/viewtopic.php?p=133284#133284
Der Politik-Streit-Thread
« Antwort #899 am: 13. Januar 2012, 17:37:50 »
Landgericht Berlin: Pharmaunternehmen darf HIV-positiven Mitarbeiter in der Probezeit entlassen, auch wenn zu keiner Zeit Ansteckungsgefahr besteht.
Urteil vom 13. Januar 2012 - 6 Sa 2159/11



Is das Politik?
Ich weiß nicht warum das Politik sein soll, aber ich hab keine Bauchschmerzen damit. Das Unternehmen hätte ihn entlassen dürfen wäre er negativ gewesen... Soll das jetzt irgendeine Diskriminierungs-Nummer werden? HIV-positive sind nicht einmal behindert, ja nur bedingt "krank" (eben infiziert). Das sollte nicht zwingend vor Entlassung schützen.
Hat das Unternehmen die Entlassung damit begründet ist es natürlich schön blöd, dann kann ich das Gericht allerdings auch nicht verstehen. "Ohne Angabe von Gründen" heißt das und nicht "medizinische Überprüfung durchgefallen".
Worauf ich hinaus will: HIV-Positive genießen und brauchen keinen besonderen Schutz, sondern den normalen Kündigungsschutz, den jeder Arbeitnehmer genießt und dazu gehört nunmal, dass man in der Probezeit recht leicht zu kündigen ist.

Ich weiß jetzt nicht welche medizinischen Untersuchungen in der Pharmakologie notwendig sind, da könnte man vielleicht mal angreifen und fragen ob das überhaupt rechtens war. Sonst prüfen wir demnächst auch ob... "können Sie man auf diesen Schwangerschaftstest pinkeln?"
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