Und das mit unseren Steuergeldern mit dem wir die Schuld unserer Großeltern zurück zahlen ?
Es wird Zeit das wir unsere Schuld langsam hinter uns lassen und unsere ureigensten nationalen Interessen vertreten.
So, wie viel Steuern hast Du denn bisher gezahlt? Und wieviel davon ist als "Schuldrückzahlung" verbucht worden? Weißt Du überhaupt, wovon Du hier redest?
Es geht nicht darum, eine sonstwie geartete "Schuld" zurück zu zahlen, sondern darum, den Opfern und Angehörigen der vorletzten deutschen Diktatur etwas zu geben, was annähernd -aber sowohl von der Zielrichtung als auch der individuellen Summe her kaum- die Funktion eines im weitesten Sinne verstandenen "Schmerzensgeldes" entspricht.
Denn dort, wo man etwas niemals wieder gut machen kann, verbietet sich der Gebrauch des Begriffs "Wiedergutmachungszahlung", oder, wie Du es nennst, "Schuld zurück zahlen".
Nur damit wir uns einig sind, die Nachkriegsgenerationen trifft keine "Schuld" an den Geschehnissen des sog. "Dritten Reichs" (viele der zeitgenössischen deutschen Bürger übrigens ebenfalls nicht) - Wenn somit "Schuld" ausscheidet, bedeutet dies jedoch nicht, dass man sich aus der moralischen Verantwortung stiehlt, die eine Bevölkerung nun einmal aus deren kollektiver Geschichte zu tragen verpflichtet ist.
Wir sind nun einmal die "Gesamtrechtsnachfolger" unserer (Groß-)Mütter und Väter, und haben für deren Schulden (nicht "Schuld") einzustehen.
bewußt "plattes" Beispiel: Klempner K zerstört das teure Haus Deiner Eltern. Dein Vater will Schadensersatz, stirbt aber, bevor er diesen geltend machen kann. Du bist jetzt Erbe des kaputten Hauses. Was willst Du? Richtig: Schadensersatz! Jetzt stirbt K. Du willst was? Richtig: Schadenserstaz von seinen Erben! Die sagen jetzt: Was kann ich denn dafür?
Merke: Bei dem von Dir angesprochenen Thema geht es um WEIT mehr als ein zerstörtes Haus, nämlich um zerstörte Existenzen, Familien, Leben!
Sicher müssen diese Zahlungen irgendwann ein Ende haben. Aber selbst dann trifft Dich die historische Verantwortung: Dafür zu sorgen, dass sich in Deutschland eine Tragödie diesen Ausmaßes NIE wieder wiederholen kann. Und da sind wir alle in der Pflicht.
P.S.: Entschuldigt bitte die langen Ausführungen, aber die (mit Sicherheit nicht böse gemeinten) Äußerungen Xantos´ haben mich in meinen innersten (christ-)demokratischen Wurzeln erschüttert. Ich kann so etwas einfach nicht hören (respektive lesen).
P.P.S.: Wegen aufgeregten, zu schnellen Tippens erneut durch die Rechtschreibkorrektur gejagt...