Da ich als DM bisher den Großteil meiner questrelevanten Gegner selbst erstellt hab und dadurch auch schon Situationen hatte, wo ich ebenfalls versucht habe Gegnerverhaltensweisen zu entwerfen,
kann ich dir prinzipiell raten, dass du, wenn möglich, austesten solltest ob der Encounter, den du dir wünschst auch so funktioniert, wie du es dir denkst.
Auch solltest du dann schauen, dass der Encounter an den Schwierigkeitsgrad der Gruppe angepasst ist. Viele DMs verlassen sich häufig auf den HG, den sie dann oftmals mit dem Level der Gruppe gleichsetzen. Prinzipiell ist das auch einer der Gründe, warum ich eher dazu rate sich nicht komplett auf die Tabelle zu verlassen, welche Regelwerke wie Pathfinder und D&D vorschlagen, sondern im Zweifel eher einen HG weiter höher gehen würde als den tatsächlich angegebenen HG, der sich errechnen würde aus dem zusammengerechneten Leveln der Gruppe.
Sofern der 'Schatten', wie wir ihn jetzt mal nennen (hat ja hier nichts mit dem gewöhnlichen Pathfinder-Schatten zu tun) eine Late-Game-Herausforderung als einzelnes Monster ohne weitere Minions ist, würde ich prinzipiell eine Kreatur nehmen, welche +2 über dem Gesamtlevel der Gruppe liegt.
Nichts ist beschämender für einen groß angesetzten Encounter als wenn er zu schwach ist.
Für die Basiskreatur würde ich prinzipiell jede Art von humanoiden Spellcaster wählen, wenn der Gegner auf den Schatten des Eragorn-Universums basieren soll,
sowie diese Schablone:
http://prd.5footstep.de/MonsterhandbuchIV/TeufelsgebundeneKreatur/EineteufelsgebundeneKreaturerschaffenDie einzige Änderung, die ich vornehmen würde, wäre im Prinzip lediglich, dass du der verbesserten Kreatur jeweils +3 auf all ihre Attributswerte gibst um darzustellen, dass sie von mehreren Kreaturen beseelt ist.
Von den Zaubern selber, welche die Kreatur zusätzlich wirken kann, nimmst du am Besten die des Knochenteufels und evtl. noch die Fertigkeiten von einem anderen Teufel deiner Wahl.
Thematisch sollte das auch mit deinem Charakterkonzept übereinstimmen und ich glaube auch nicht, dass ich erwähnen muss, welche Vorteile Fliegen und Unsichtbarkeit im oder vor dem Kampf bringen können. Gerade wenn man eine Kreatur hat, welche hauptsächlich als Magier fungiert, ist Agilität und freier Raum zum Zaubern mehr als wichtig.
Da ich nicht weiß, was das wahrscheinliche Endgame eurer Kampagne sein wird und ich auch nicht die Stufe der Charaktere kenne, schlage ich als Basiskreatur diesen NPC vor:
http://prd.5footstep.de/NSCKompendium/Grundklassen/Hexenmeister/DiabolischerCharmeurDas Endprodukt sollte vom HG her zwischen 16 und 17 schwanken, sofern kleinere Änderungen vorgenommen werden.
Natürlich kann aber auch jeder andere NSC oder eine andere Basiskreatur verwendet werden für dieses Unterfangen. Allgemein tendiere ich eher dazu humanoide NSCs mit Klassenstufen für einen solchen Gegner zu nehmen, da du somit auch als SL auf Talente und Fähigkeiten zurückgreifen kannst um eventuell manche SC-Angriffe zu kontern. Da das Charakterkonzept auch auf einem Humanoiden basiert, denke ich auch, dass das in deinem Fall eine gute Lösung ist.
Jedenfalls, bin mal gespannt was du dir einfallen lässt.
PS: Sofern du gemein sein willst, kannst du auch einen bösen Kleriker als Grundlage nehmen. Der AoE-Effekt von Negativen Energie fokusieren ist nicht zu unterschätzen und ist btw auch bis jetzt mein Lieblingstrumpf gewesen um einen scheinbar sicher gewonnen Kampf der Spielergruppe nochmal komplett ins Chaos zu kippen.