Bei mir ist es jedenfalls so, dass ich ein erzählender SL bin.
Wenn ein NSC letzte Worte hat, und er danach tot ist, dann ist das halt so. Dann sage ich den Spielern "er ist schon tot."
Mir geht es darum, dass die Geschichte schlüssig und stimmig und atmosphärisch dicht ist. Ich versuche, alle Regeln, die zum Einsatz kommen (und ich mache schon einige Hausregeln und kaufe z.B. keine Zusatzbücher von WotC mehr), zu kennen, um das Spiel flüssig zu halten. Wenn es Nachfragen gibt, und sie länger zu dauern scheinen, versuche ich (gelingt mir nicht immer), die Diskussion auf später zu verschieben und jetzt so weiter zu machen, wie ich glaube.
Aber dafür muss ich gleichzeitig ein offenes Ohr für die Sorgen und Wünsche der Spieler haben. Wenn es ihnen Spaß macht, dann kommt die Atmosphäre viel einfacher.
Ich habe als SL sicher noch einiges zu lernen und gleichzeitig das Glück einer sehr guten Gruppe, aber wenn ich in gelangweilte Gesichter blicke, dann läuft was falsch.
Entweder liegt es am Spieltermin/-ort (auf der Couch, Samstags nachts nach einer Party), oder an meiner Erzählweise. Wenn es das erste ist, muss man entweder durch oder man verschiebt das Ganze (die besser Möglichkeit). Ist es die letztere Möglichkeit, habe ich vielleicht einen schlechten tag (kommt vor), passen die Erwartungen der Gruppe nicht zu meinen (muss man klären), oder muss ich ganz einfach etwas verbessern. Es ist nicht die Schuld der Gruppe.
Das habe ich beim Schreiben gelernt. Es ist nicht die Schuld der Leser, wenn sie etwas nicht verstehen, sondern die Schuld des Autoren, dass er es nicht gut genug erklärt hat. Natürlich kann man sich auch entscheiden, eine gewisse Zahl von Lesern im Dunkel zu lassen...