Ich weiß auch nicht was da war, will es auch nicht wirklich wissen und vertraue auf die schwedische Justiz, die hier das Sagen hat. Nicht die EU, nicht USA, nicht Takatukaland. Somit hat sich kein anderes Gericht damit zu befassen ob er nun schuldig ist, ob es Opfer gibt, ob in der Tat eine Anklage besteht, etc. . Und diese Anschuldigungen von seinen Anhängern ist nur polemischer Mist.
Glaubt wer ernsthaft, dass sich die USA überhaupt diesem öffentlichen Schauprozess bedienen müsste, um Assange weg von Fenster zu bekommen? Es gäbe bessere Methoden und glaubwürdigere. Das hier ist Kindergartendiplomatie, die seine Anhänger den USA nachstellen.
Also nein, ich glaube nicht, dass sich die Regierungen ins Spezielle hier einschalten wollen... und wenn, dann nicht so.
• Mittwoch, 11. August: Assange reist auf Einladung der schwedischen Gruppe „Brotherhood Movement“, einer Vereinigung christlicher Sozialdemokraten, die schon wegen anti-jüdischer Aktionen in die Kritik geriet, nach Stockholm. Anna A., Sprecherin der Gruppe, hat seine Reise organisiert. Statt eines Hotelzimmers, bietet sie ihm an, in ihrer Ein-Zimmer-Wohnung zu bleiben solange sie nicht in Stockholm ist.
• Freitag, 13. August: Anders als geplant, kehrt Anna A. früher von ihrer Reise zurück, erlaubt Assange aber trotzdem bei ihr zu bleiben. Assange und Anna A. gehen gemeinsam essen, haben danach Sex. Später wird sich Anna A. bei der Polizei darüber beklagen, dass ihr Kondom gerissen sei.
• Samstag, 14. August: „Julian möchte zu einer Crayfish Party (einem traditionellen skandinavischen Sommerfest, Anm. d. Red.) gehen“, soll Anna A. getwittert haben. „Hat jemand ein paar freie Plätze für heute oder morgen?“ Später wird dieser Twitter-Eintrag gelöscht. Er taucht jedoch auf anderen Websites wieder auf.
Am Samstag hält Assange den Vortrag für den er eingeladen worden war. Dort trifft er Sophia W. (26). Die junge Künstlerin ist fasziniert vom mutigen Internet-Aktivisten, hatte sich extra einen Presseausweis besorgt, um ihm bei der Veranstaltung näher zu kommen. Die britische „Times“ schreibt, sie hätten nach Assanges Rede zusammen Mittag gegessen. Laut „Times“ spazieren sie am Abend noch zusammen durch die laue Stockholmer Sommernacht. Sophia W. will mit Assange ins Kino, doch der verabschiedet sich, um auf eine Party von Anna A. zu gehen.
Assange und Sophia W. verabreden sich für ein Treffen in Sophias Wohnung in Enkoping (80 km von Stockholm entfernt) am Montag.
• Sonntag. 15. August: Laut der schwedischen Tageszeitung „Aftonbladet“ trifft sich Assange mit zwei Mitgliedern der schwedischen Piratenpartei, die Wikileaks ihre Server und Unterstützung anbieten.
• Montag, 16. August: Julian Assange fährt zu Sophia W. nach Enkoping. In ihrer Wohnung haben sie Sex – mit Kondom, wie Sophia W. bei der Polizei ausgesagt haben soll.
• Dienstag, 17. August: Assange ist über Nacht bei Sophia W. geblieben, am Morgen hatten sie noch einmal Sex – laut der Schwedin ohne Kondom.
Die Sex-Affären eskalieren als Sophia W. Anna A. anruft und ihr von dem Sex mit Assange berichtet. Beide Frauen sind schockiert, weil sie ungeschützten Sex mit dem Wikileaks-Chef hatten.
• Freitag, 20. August: Die beiden Frauen gehen zur Polizei. Zuvor hatten sie von Assange einen Arzt-Besuch verlangt. Erst als sich dieser geweigert habe, zeigten die Schwedinnen den Wikileaks-Chef an, berichtet die Nachrichtenagentur „Reuters“.