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Autor Thema: Logische Schwächen bei D&D  (Gelesen 23712 mal)

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Schwarzie

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Logische Schwächen bei D&D
« Antwort #60 am: 27. Mai 2006, 12:28:40 »
Zitat von: "Trøll"
Spoiler (Anzeigen)
Dann sitzte mal an einem Tisch mit lauter Spielleitern. Jeder in der Runde ich leite ist gleichzeitg SL in einer anderen Gruppe :D Da sind die meisten Viecher schlicht bekannt *g*

Aber ich gebe dir recht das dieser Regelvorschlag etwas dämlich ist da er Seltenheit etc nicht mit Einfließen läßt.
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Logische Schwächen bei D&D
« Antwort #61 am: 27. Mai 2006, 20:12:00 »
Man sollte es vom CR und nicht von den HD abhängig machen. Je heftiger ein Monster ist, umso unwahrscheinlicher ist es, dass schonmal jemand eine Begegnung damit überlebt hat und sein dadurch erworbenes Wissen mit anderen Teilen kann. Sprich umso intensiver muss man sich in entsprechendem Wissensgebiet informiert (Skillpoints ausgegeben) haben, um einen der wenigen Berichte gelesen zu haben, also etwas zu wissen.

Wenn man es verkomplizieren will kann man noch lustige Modifikatoren draufpacken.

Da sollte man dann zuallererst noch einen Seltenheits-Modifikator draufpacken.
Bei "Es ist groß wie ein Haus, echsenartig, hat 2 Flügel und 4 Beine, ist rot, seine Augen glühen und aus seinem Maul und Nasenlöchern steigt Rauch, und wenn du heute kein Heroes Feast gefrühstückt hättest würdest du sofort panisch wegrennen..." denkt kein normaler Charakter an einen gigantischen Riesenschmetterling, auch nicht mit Knowledge (arcana) -12.
Ein roter Drache ist derart iconisch, den erkennt wirklich jeder sofort.

Zumindest ein Bewohner der Material Plane sollte den erkennen. Wenn Ted the Mindflayer den nicht sofort erkennt ist das natürlich wieder was anderes...
Daher  evtl noch einen Planes-Modifikator für Wesen von/auf anderen Ebenen.

Ob man dann ausser "kann Feuer spucken" und "ich muss weg" noch irgendwelche hilfreichen Informationen darüber weiss steht auf einem anderen Blatt.
Daher sollte man die Eigentschaften des Wesens noch in "allgemein", "speziell" und "total ausgefallen" unterteilen.
Dass so ein roter Drache fliegen, Feuer spucken und Zaubern kann sollte eigentlich Allgemeinbildung sein. Wogegen so ein Drache (ausser seiner eigenen Breathweapon) noch so alles Immun ist, ist dagegen schon recht speziell. Und dass Drachen erst ab einem bestimmten Alter (und vor allem ab welchem und wie alt ist denn das Exemplar hier wohl?) Zaubern können/SR haben/Tail Slaps, Crush, etc durchführen können, würde ich schon als recht ausgefallene Information erachten.

Ich würde aber trotzdem bei der RAW-Version bleiben, weil sowas hier einfach vielzuviel Theater darstellt.  :P

mfg
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Darigaaz

  • Mitglied
Logische Schwächen bei D&D
« Antwort #62 am: 27. Mai 2006, 20:26:57 »
Vielleicht sollte man es auch weniger so sehen, daß die Viécher generell unbekannt sind, sondern einfach nur die genauen Eigenschaften, also der Skill Check darauf abziehlt, gezielte Infos zu bekommen. Die Rieseneidechse mag dann als roter Drache bekannt sein, aber was ein roter Drache so alles drauf hat weiß nur der, der sich eingehend mit dem Viech beschäftigt, also Skillpunkte investiert.
Es werden dennoch Probleme auftreten, nämlich dann, wenn die Spieler die Viecher kennen.
Realismus erhöht nur den DC

Wahre Worte sind nicht angenehm, angenehme Worte sind nicht wahr!

Belwar

  • Mitglied
Logische Schwächen bei D&D
« Antwort #63 am: 28. Mai 2006, 00:42:30 »
Hi,
Zitat von: "Darigaaz"
Vielleicht sollte man es auch weniger so sehen, daß die Viécher generell unbekannt sind, sondern einfach nur die genauen Eigenschaften, also der Skill Check darauf abziehlt, gezielte Infos zu bekommen. Die Rieseneidechse mag dann als roter Drache bekannt sein, aber was ein roter Drache so alles drauf hat weiß nur der, der sich eingehend mit dem Viech beschäftigt, also Skillpunkte investiert.
Es werden dennoch Probleme auftreten, nämlich dann, wenn die Spieler die Viecher kennen.


ein guter Ansatz. Das Problem ist damit bloß, dass es Spieler gibt die argumentieren: Ein (Roter) Drache müsste doch bekannt sein. Bzw sein Feuerodem, Feuerimmunität, ... als nächstes Argument kommt dann, das es nicht viele Dinge sind die man sich merken muss und dass das Wissen ja in ein dünnes Büchlein passt. Und sowas müsste doch aufzutreiben sein. In "Wirklichkeit" ist es ja auch nicht schwer sich ein paar Fakten über ein paar Monster zu merken. Wie kann man dann jemanden klar machen, das er +10 auf Wissen (Arkanes,Religio, Ebenen, Natur, Gewölbe) haben muss um sich halbwegs gut mit den meisten Monstern auszukennen.

Gruß Belwar

TheDude

  • Mitglied
Logische Schwächen bei D&D
« Antwort #64 am: 28. Mai 2006, 01:17:55 »
Das ist eine der Situationen, bei der ich mir von einem Meister auch die Antwort: "Das ist meine Welt, das Vieh ist selten gesehen und noch seltener besiegt worden, also solltest du XY in einem Skill haben, um genaueres darüber zu erfahren." gefallen lasse. Auf der anderen Seite hat der Meister so in der Hand, wieviel Information er preisgeben will. Die SCs könnten ja auch mal auf die Idee kommen jemanden zusuchen und fragen, der sich evtl. damit auskennt oder sogar eine Bibliothek besuchen, falls sowas in der Art vorhanden.
Ansonsten kann man ja auch mal ein paar Fehlinformationen einfließen lassen, ist ja üblich, dass vieles, was man sich so erzählt, pures Geschwätz ist.

Belwar

  • Mitglied
Logische Schwächen bei D&D
« Antwort #65 am: 28. Mai 2006, 01:24:47 »
Zitat von: "TheDude"
...Die SCs könnten ja auch mal auf die Idee kommen jemanden zusuchen und fragen, der sich evtl. damit auskennt oder sogar eine Bibliothek besuchen, falls sowas in der Art vorhanden...

Auf die Idee kommen sie schon ;), bloß wollen die dann das Buch kaufen bzw. sie schreiben sich halt die wichtigsten Dinge auf, passen ja auf recht wenig Papier.
Aber die Idee falsch Information in "gesicherte" Quellen (Bibliothek) einfließen zu lassen ist natürlich auch eine Möglichkeit.
Man könnte aber auch, um bei dem Beispiel Drachen zu bleiben, einfach das Draconimicon verwenden und den Drachen Dinge geben wie Energy Mixed, Shape Breath und noch ein paar andere Talente ;)

Gruß Belwar

Darigaaz

  • Mitglied
Logische Schwächen bei D&D
« Antwort #66 am: 28. Mai 2006, 02:48:43 »
Zitat von: "Belwar"
Hi,
Zitat von: "Darigaaz"
Vielleicht sollte man es auch weniger so sehen, daß die Viécher generell unbekannt sind, sondern einfach nur die genauen Eigenschaften, also der Skill Check darauf abziehlt, gezielte Infos zu bekommen. Die Rieseneidechse mag dann als roter Drache bekannt sein, aber was ein roter Drache so alles drauf hat weiß nur der, der sich eingehend mit dem Viech beschäftigt, also Skillpunkte investiert.
Es werden dennoch Probleme auftreten, nämlich dann, wenn die Spieler die Viecher kennen.


ein guter Ansatz. Das Problem ist damit bloß, dass es Spieler gibt die argumentieren: Ein (Roter) Drache müsste doch bekannt sein. Bzw sein Feuerodem, Feuerimmunität, ... als nächstes Argument kommt dann, das es nicht viele Dinge sind die man sich merken muss und dass das Wissen ja in ein dünnes Büchlein passt. Und sowas müsste doch aufzutreiben sein. In "Wirklichkeit" ist es ja auch nicht schwer sich ein paar Fakten über ein paar Monster zu merken. Wie kann man dann jemanden klar machen, das er +10 auf Wissen (Arkanes,Religio, Ebenen, Natur, Gewölbe) haben muss um sich halbwegs gut mit den meisten Monstern auszukennen.

Gruß Belwar


Richtig, das ist das Problem, was es mit dieser Abhandlung auf sich hat, allerdings geht nicht jeder Charakter für Stunden in die Bibliothek und liest, außer er hat die Zeit dazu oder weiß genau, wogegen er antritt. Man muß die äußeren Umstände dann einbeziehen, wie selten ist Monster xy, wenn ich Drachen auf den Straßen rumlaufen lasse, ist es Unsinn zu sagen, man wisse nichts darüber.

Ich denke auch, daß es so gut ist, wie es ist, solche Monster sind ja definitiv Ausnahmen und wenn nicht, kann man es problemlos anpassen.
Realismus erhöht nur den DC

Wahre Worte sind nicht angenehm, angenehme Worte sind nicht wahr!

Logische Schwächen bei D&D
« Antwort #67 am: 28. Mai 2006, 10:03:09 »
Zitat von: "TheDude"
Ansonsten kann man ja auch mal ein paar Fehlinformationen einfließen lassen, ist ja üblich, dass vieles, was man sich so erzählt, pures Geschwätz ist.


Schlechte Idee. Ein guter Skillcheck sollte immer ein nützliches, gutes Resultat liefern - schließlich hat man ja Punkte auf den Skill gelegt. Genauso gut könnte man sagen, dass ein Dieb falsche Informationen über die Falle xy erhalten hat und das Entschärfen, trotz eines hohen Wurfes schiefgeht.
Fehlinformationen zu liefern ist meiner Meinung nach pure SL- Willkür. Da ist es wesentlich besser die SG der Infobeschaffung nach eigenem Gutdünken festzulegen.

Gruß Mervin
! WARNING ! Post might contain sarcasm.

dimmion

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    • teschpfad.de
Logische Schwächen bei D&D
« Antwort #68 am: 28. Mai 2006, 12:26:43 »
Na von wegen, einen Drachen erkennt man auf den ersten Blick. Klar, die meisten Leute werden schon mal von Drachen gehört haben: große (geflügelte?) Wesen, denen verschiedenste Fähigkeiten nachgesagt werden - immerhin sind allein im Monsterhandbuch schon 10 verschiedene Drachen, +Wyvern - aber nur jemand der wirklich Ahnung von der Materie hat kann das 4-beinige Geflügelte etwas als Drachen erkennen und verwechselt es nicht mit einer Hydra, einem Lammasu, einer Chimera oder sonstigen Wesen die irgendwie Ähnlichkeiten mit Drachen haben...
- reality is for people who can't handle fantasy -

Tempus Fugit

  • Mitglied
Logische Schwächen bei D&D
« Antwort #69 am: 28. Mai 2006, 12:42:37 »
Falls du das Ernst meinst: wie oft verwechselst du eine Kuh mit einem Pferd?
Übermensch, weil Rollenspieler

Zechi

  • Globaler Moderator
Logische Schwächen bei D&D
« Antwort #70 am: 28. Mai 2006, 12:49:32 »
Drachen kann man manchmal schon verwechseln. Es kommt vor allem darauf an was man von dem Drachen zu sehen bekommt und mit Dunkelsicht sind alle Drachen schwarz oder weiß ;)

Der Klassiker beim Roten Drachen dürfte die Verwechslung mit einem Pseudodrachen sein, den man evtl. für einen sehr jungen Roten Drachen halten kann.

Schwarze Drachen kann man z.B. mit einem Schatten Drachen verwechseln und Grüne Drachen mit einem Emerald Dragon etc.

Gruß Zechi
Planen ist alles, Pläne sind nichts.

Tempus Fugit

  • Mitglied
Logische Schwächen bei D&D
« Antwort #71 am: 28. Mai 2006, 13:07:41 »
Ok, aber wohl kaum mit einer Hydra, einem Lammasu oder einer Chimera. MIt einem Wyvern wird schon schwer, da der ja ziemlich anders aussieht - so ohne ein zusätzliches Beinpaar...

Das nur ein Gelehrter die Arten genau auseinanderhalten kann dürfte klar sein. Aber ein Schwan wird auch selten mit einem Huhn verwechselt - was das allerdings genau für ein Schwan (oder Huhn) ist, das ist schon was für Leute die sich damit beschäftigt haben.
Übermensch, weil Rollenspieler

dimmion

  • Mitglied
    • teschpfad.de
Logische Schwächen bei D&D
« Antwort #72 am: 28. Mai 2006, 13:16:20 »
Zitat von: "Tempus Fugit"
Falls du das Ernst meinst: wie oft verwechselst du eine Kuh mit einem Pferd?

Ob du's jetzt glaubst oder nicht, aber es gibt Leute, die weder das eine noch das andere schonmal gesehen haben und es dann durchaus nicht erkennen/verwechseln.
Oder besser: was glaubst du wieviele Leute einen Springbock von einer Hausziege unterscheiden können?
Es geht doch darum, dass es für einen Charakter eben nicht immer so einfach ist, einen Drachen (oder irgenein anders Monster) zu erkennen, wie manche Spieler das gerne darstellen.
- reality is for people who can't handle fantasy -

Horustep

  • Mitglied
Horustep
« Antwort #73 am: 28. Mai 2006, 15:03:53 »
Im Kalamar-Player's-Guide habe ich beim Überfliegen auch eine ganz nette Lösung gefunden. Es gibt dort einen Skill der sehr allgemein gehalten ist und Knowledge (monsters) heißt.

Der DC ist folgendermaßen aufgeschlüsselt:

- Monster mit/beim Name identifizieren = DC 20;
- Besitz, Reichtümer oder Güter identifizieren = DC 20;
- Spezielle Eigenheit wissen/erkennen = DC 25;
- Schwäche wissen/herausbekommen = DC 30.

Ich denke, dass ist durchaus auch ein brauchbarer Maßstab.

Gruß. Horustep.
"Das Leben ist voll von kleinen Beunruhigungen!" (Alan Dean Foster)

Ila'zhustrel

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Logische Schwächen bei D&D
« Antwort #74 am: 28. Mai 2006, 16:03:54 »
Es gibt auch im Monsternomicon (3.5) für die Iron Kingdoms ein ähnliches System.
Dabei wird es so gehandhabt, dass man jederzeit mit irgendeiner passenden Wissensfertigkeit einfache Informationen über ein Wesen "wissen" kann (Name, allgemein Bekanntes), Dafür werden bei den Monstern im MN auch Beispiele gegeben.
 Will man aber mehr herausfinden, wie etwa Schwächen etc, muss man über die Fertigkeit "Creature Lore" Nachforschungen anstellen. Der SG des Wurfes richtet sich dabei danach wie ausgefallen die Information ist und nach der Seltenheit der Kreatur, wobei man das CR als Richtlinie verwenden soll.

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