persönliche Meinung *** persönliche Meinung *** persönliche Meinung *** persönliche Meinung
Ich denke, hieran ablesen zu können, wo sich D&D hin entwickelt. Weniger Plot, weniger Story, mehr Minis. Ist ja ganz toll, wenn die jetzt jeden Stein am Wegesrand auf seine regeltechnisch-taktischen Möglichkeiten hin in den Encountern mit beschreiben. Wenn man aber eine storyzentrierte, mit Encountern gewürzte Kampagne spielen will, braucht man das nicht. Das braucht man nur, wenn es in den Abenteuer vorrangig um Begegnungen und taktische Kämpfe geht. Und ist ja auch klar, warum die Wizards daran interessiert sind, die Begegnungen so zu gestalten und ihnen überhaupt im ganzen Abenteuer mehr Gewicht zuzuschreiben. Sie wollen ja Dungeon-Tiles und Minis verkaufen. Mit storyzentrierten Abenteuern, kurbelt man den Absatz derartiger Hilfsmittel eben nicht an.
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Naja, das halte ich nicht für richtig oder belegbar und zwar aus zwei Gründen.
1. Man kann sehr wohl ein gutes Encounter Format haben
und eine gute Story. Ebenso halte ich es für sehr gewagt zu behaupten, dass Kämpfe
keineStory bieten. Das kommt sehr darauf an wie diese gemacht sind. Interessante Begegnungen, auch Kämpfe, können sehr wohl auch story intensiv sein. Ob das gemacht wird ist natürlich eine ganz andere Frage.
2. Die Annahme das es bisher anders war ist völlig falsch. Die bisherigen WotC Abenteuer waren mit wenigen Ausnahmen keine Story-Zentrierten Abenteuer, sondern ausschließlich eher klassische Dungeon und Kampf-Abenteuer. Das gilt auch insbesondere für die bisherigen
großen Abenteuer. Niemand kann doch ernsthaft behaupten das z.B. Ciry of the Spider Queen ein tolles Story-Abenteuer ist. Im Gegenteil das Abenteuer ist sehr kampfintensiv. Ähnliches gilt für Return to the Temple of Elemental Evil oder den ersten Adventure Path von WotC (mit der Ausnahme von The Standing Stone). Soll nicht heißen das diese Abenteuer schlecht sind, bzw. man sie nicht gut mit Story anfüttern kann, nur wird WotC es sehr schwer haben neue Abenteuer Kampf- bzw. Dungeonzentrierter zu machen.
Was man allerdings objektiv beurteilen und kritisieren kann, ist dass die einzelnen Abenteuer insgesamt kürzer sein werden, als bisherige Abenteuer. Das bedeutet für Cormyr wird man weniger Sessions brauchen als für City of the Spider Queen.
Das hat man schon an den bisherigen Abenteuern gesehen. Z.B. Expedition to Castle Ravenloft hat satte 224 Seiten. Also sogar mehr als z.B. RttToEE. Für Ravenloft wird man 5 Monate brauchen wenn man wöchentlich spielt (schreiben die Autoren im Abenteuer). Für RttToEE braucht man bei gleichen Tempo sicherlich ein Jahr.
Im Ergebnis kriegt man also weniger Spielzeit dafür aber ein besseres Format.
Inhaltlich würde ich da aber bisher keine Änderung sehen und ich kenne alle Abenteuer im neuen Format
Übrigens ist gerade Expedition to Castle Ravenloft sehr Story/Flavor-Intensiv und ein klassisches Horror-/Stimmungsabenteuer
und hat gute Kämpfe die größtenteils auch außerhalb von klassischen Dungeon stattfinden.
Die anderen Abenteuer richten sich dagegen absichtlich an Anfänger und sind ganz klassische Dungeon Crawls im Stile von Sunless Citadel oder Sons of Gruumsh.
Gruß Zechi