Das Ökonomiesystem von D&D ist nicht so besonders geeignet eine Wirtschaftssimulation zu leiten. Man will ja in D&D auch eher Helden als BWLer spielen.
Ich nehme mal an, wenigstens einer der PC, der die Burg besitzt ist geadelt worden oder adelig. Vielleicht wurden ihm für sein Land weitere Rechte verliehen: das Recht Zoll zu erheben, Marktrecht, Steuerrecht, etc. Da könnten dann zusätzliche Einnahmen fliessen.
Ich habe irgendwo mal gelesen, dass man im Mittelalter mehrere Dörfer brauchte um eine Burg zu erhalten.
Um das Ganze nicht zu einer Wirtschaftssimulation zu gestalten, würde ich Taled´s Vorschlag mit dem Seneshall annehmen. Ob Kohorte oder nicht hängt davon ab, ob Du den Seneshall nicht später ohne das die Spieler es mitbekommen ein Mal korrupt machen willst.
Das Einkommen hängt auch stark davon ab, was die PCs vorfinden (Burgzustand, Industrie, wie lange residierte hier kein oder böser Adel vorher, etc)
Ich weis nicht, wie viel Zeit bei dir zwischen den Abenteuern vergeht bzw. wie lange die PCs die Burg bewohnen werden. Bei den schnellen Aufstiegen der PCs geht kaum ein Jahr in Land.
Ich bin kein BWLer, daher wegen der Sache nicht schlagen.
Ich würde der Einfachheit halber, neben den Kosten für den Seneshall und den Mietlingen, den PCs im ersten Jahr ein dickes Defizit in Rechnung stellen. Burg renovieren, aus- oder umbauen, Anwerbungskosten für Mietlinge, etc..
Im zweiten Jahr dann ein mitlleres Defizit, da die hohen Kosten erst mal nicht angefallen sind, die Wirtschaft langsam in Gang kommt und der hoffentlich gute Ruf der PCs neue Bewohner in die Dörfer treibt. Die Steuermoral steigt auch.
Durch die Defizite werden die PCs auch gezwungen auf Abenteuer zu gehen.
Im dritten Jahr Plus minus Null und im vierten Jahr ein kleiner Gewinn.
Dieses alles gilt natürlich nur wenn der Status Quo gehalten wird und nicht durch Aktionen der Spieler in positive oder negative (z.B. kostspielig einen großen Tempel bauen lassen) Weise geändert wird.
Stecken sie freiwililg mehr viel Geld rein, können sie auch schneller Verbesserungen z.B. Einführungen einer Kanalisation im Dorf, Universität, etc. erwarten.