Es geht alleine ums Geld und nichts anderes also müsste es sich lohnen zwei Versionen zu haben. Klassischerweise macht man einen M Film und schneidet diesen dann für das Kino auf PG13, verkauft dann zuerst die PG13 Version auf DVD und danach dann die M. Der Mehrwert entsteht hier durch das vergrösserte Kinopublikum und eventuell durch überlappende DVD-Verkäufe dank "Directors Cut", "Unrated" etc.
Zwei Versionen zu machen kostet aber auch Geld, denn die CGI-Effekte müssen oft zweimal gemacht werden, einmal sanft und einmal hart, ebenso gibt es einen Schneideaufwand und allerlei weitere Sachen wo man mehr Geld investieren muss. Überlappende Verkäufe haben drastisch abgenommen, da mittlerweile auch der hinterletzte Kunde weiss, wie das funktioniert und man mittlerweile schon beim Erscheinen der geschnittenen Version weiss, dass da noch eine ungeschnittene folgen wird. Daher haben die meisten Firmen auf PG13 Kino und Unrated DVD umgeschwenkt.
Es bleibt also beim vergrösserten Kino-Publikum und gerade Dark Knight hat hier das Genre extrem verdorben, da er gezeigt hat, dass man mit PG13 so massenhaft Kohle machen kann und die Fans es kaum gestört hat, dass der diese Freigabe hatte. Wird werden nun für eine lange, lange Zeit in diesem Genre nur noch PG13 Titel im Kino sehen, da es finanziell leider am meisten Sinn macht. Nur der Director kann aufgrund seiner "künstlerischen Freiheit" in Einzelfällen verlangen, dass er den Film als M machen will aber den Meisten ist das bei Auftragsarbeiten wie Comic-Verfilmungen eh egal.