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Autor Thema: Der offizielle Kino- und DVD/BD-Thread  (Gelesen 1049940 mal)

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TheRaven

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Re: Der offizielle Kino- und DVD-Thread
« Antwort #5805 am: 22. April 2009, 20:05:03 »
Klasische Fantasy im Kombination mit Grim'n'Gritty ist erstaunlich selten. Naja, so verwunderlich ist das auch wieder nicht. Fantasy soll ja oft eine Realitätsflucht darstellen und eine brutale, ernsthafte und deprimierende Welt läuft dieser Intension para. In SciFi findet man es allerdings recht oft.
Die Wissenschaft nötigt uns, den Glauben an einfache Kausalitäten aufzugeben.
- Friedrich

Protos Eklesius

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Re: Der offizielle Kino- und DVD-Thread
« Antwort #5806 am: 22. April 2009, 20:08:18 »
Berandor schrieb
Zitat
7 Samurai
Elizabeth
Blade Runner?

Balde Runner auf jeden aber bitte ohne Voice over Happy Happy Joy Joy Ende als Directors Cut

7 Samurai passt ganz passabel aber Yojimbo passt besser.

Nachdem Du mit Blade Runner einen großen Schritt aus dem Mittelalter in Richtung Zukunft gemacht hast, hab ich noch zwei Sachen die den weg dorthin verkürzen
.

Dead Wood
Apokalypse Now

Noch ein Nachtrag zu Rome OT:
Lustig das der Macher von CtB John Milius auch hier eine seine Finger mit drin hatte.
Der Mann hat aber auch schon mal kräftig daneben gelangt mit "Red Dawn" (Die Rote Flut 1984).
Aus heutiger Sicht ist dieses Machwerk jedoch höchst unterhaltsam:
Die Russen starten eine von den Cubanern unterstütze Invasion in den USA und müssen sich mit einer Gruppe Highschooljocks herumschlagen, die den bösen Ruskis als Partisanengruppe " Wolverines"  ordentlich Feuer unterm Hintern machen.
Knietief durch Russenblut waten unter anderem: Partrick Swayze, Jennifer Grey, Charlie Sheen und C. Thomas Howell



@The Raven
Hast leider recht. Doch selbst im SciFi-Bereich gibts nicht allzu viel. SpaceOperas ala Star Wars sei Dank
« Letzte Änderung: 22. April 2009, 20:25:53 von Protos Eklesius »
"Never trust a smiling gamemaster"

Scurlock

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Re: Der offizielle Kino- und DVD-Thread
« Antwort #5807 am: 22. April 2009, 23:26:08 »
Versteh mich nicht falsch. Ich liebe "Conan der Barbar", dennoch bin ich der Meinung das  er sich zu sehr nach den Comics und nicht an den Romanen orientiert. Schwarzeneggers bescheidenes schauspielerisches Talent und überflüssige Humoreinlagen tun ihr übriges. 13 Krieger ist ganz ok, aber in den entscheidenen Momenten nicht grim genug. Alatriste hab ich leider noch nicht gesehen, werde in mir aber dennächst mal besorgen weil ich Viggo einfach mag(Vor allem in den Cronenbergfilmen),
Dank der Conquistadores sind mir noch zwei weiter Titel eingefallen die passen könnten:

Cobra Verde (1987) + Aguirre, der Zorn Gottes (1972) von Werner Herzog

desweiteren
Flesh & Blood (1985) von Paul Verhoeven
und auf den Japanische Raum ausgedehnt
Yojimbo (1961) von Akira Kurosawa und die Babycart/LoneWolf and Cub/Okami Reihe

aber da muß es doch noch mehr geben
Ok, so langsam verstehe ich was Du meinst. Ich denke zwar, dass Dein Begriff für "Grim'n'Gritty" für meinen Geschmack ein wenig zu eng gefasst ist, aber wenn man Deine Gesichtspunkte und vor allem Beispiele berücksichtigt sind "Conan the Barbarian" und "The 13th Warrior" tatsächlich nicht "grim'n'gritty" genug. Allerdings gebe ich dabei zu bedenken, dass Humor und "Grim'n'Gritty" sich nicht wirklich gegenseitig ausschliessen.
"Alatriste" kommt dann wohl noch Deinem Verständnis von Grim'n'Gritty am nächsten. Was Darstellung von Gewalt, Moral und dem zeitgenössischen (Söldner-)Leben angeht, erinnert er in gewisser Weise an "Flesh&Blood". Allerdings teilen sich beide Streifen auch die Schwächen in der Dramaturgie.

Im Bereich Sci-Fi gibt es eine ganze Reihe von Filmen, die meiner Meinung nach Deinen Kriterien gerecht werden könnten. Die meisten stammen eher aus den späten 70ern bzw. frühen 80ern:       
- Ridley Scotts "Alien"
- "Outland"
- John Carpenters "Escape from New York"
- John Carpenters  "The Thing"
- "Soylent Green"
- "The Omega Man"
- "Invasion of the Body Snatchers

Die Sci-Fi-Streifen Sunshine und Alien Raiders sind zwar jüngeren Datums, würde ich aber auch noch in die Liste aufnehmen.

Inwieweit noch Filme wie "Terminator" oder James Camerons "Aliens" in diese Kategorie fallen, könnte man natürlich diskutieren.

John Milius ist recht bekannt für seine etwas reaktionäre Ader und deshalb auch ziemlich umstritten. Insofern sind seine Werke wie "Conan the Barbarian", "Red Dawn", "Farewell to the King" oder zuletzt "Rome" auch nicht unbedingt widersprüchlich. Genau genommen finden sich seine reaktionären Ansichten auch in den Filmen mehr oder weniger stark wieder.
« Letzte Änderung: 22. April 2009, 23:37:46 von Scurlock »
And now the rains weep o'er his hall and not a soul to hear...

Protos Eklesius

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Re: Der offizielle Kino- und DVD-Thread
« Antwort #5808 am: 23. April 2009, 00:56:54 »
@Scurlok

Da hast Du Recht die 70er SciFi Sachen sind wunderbar düster.

Neben "Outland" gibts ja mit Sean Connery noch den tollen "Zardoz"

http://www.youtube.com/watch?v=kbGVIdA3dx0

der wieder von John Boorman ist.

Oder mal was bekannteres
"A Clockwork Orange"  könnte auch gehen.

Zitat
John Milius ist recht bekannt für seine etwas reaktionäre Ader und deshalb auch ziemlich umstritten. Insofern sind seine Werke wie "Conan the Barbarian", "Red Dawn", "Farewell to the King" oder zuletzt "Rome" auch nicht unbedingt widersprüchlich. Genau genommen finden sich seine reaktionären Ansichten auch in den Filmen mehr oder weniger stark wieder.

War ja alles handwerklich gute Arbeit. Und den Spass an Filmen lassen wir uns doch von den Leuten auf dem Regiestuhl nicht nehmen.

Beispiel:

Zack Snyder

"300"
Bloss weil die Jungs alle aussehen wie 15 Jahre Muckibude, die ganze Zeit von Ehre,  Ruhm und Freiheit rumbrüllen, obwohl zu Hause ihre Sklaven für sie buckeln, lass ich mir doch nicht den Film versauen. Hey ich schluck sogar das  die Perser alle als ein Volk von verwachsen,  sich selbst verstümmelnden  SM-Anhängern dargestellt werden. Die grässlichen Dialoge lassen sich auf DVD zum Glück prima Vorspulen. Leider war ich im Kino drin.
Das Problem mit Snyder ist, das er nach  dem "Dawn of The dead"-Remake, den ich für seinen orginellsten Streifen halte, mit "300"  den Comic von Frank Miller (Definitiv Parallelen zu Milius, wenns ums Thema reaktionär geht)  gewählt hat, der meiner Meinung nach einer der Schwächeren aus dessen umfangreichen Werk ist.

Aber unterhalten hat er mich, und technisch gibts auch nichts zu Meckern. Das die Vorlage nicht mehr her gibt liegt ja nicht an Snyder. Und als er dann auf DVD rauskam habe ich ihn mir gekauft und zugegebener Maßen häufiger angeschaut (vor allem in Teilen) als so manchen anderen Film, den ich ebenfalls habe und besser als "300" bewerten würde.
"Never trust a smiling gamemaster"

Scurlock

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Re: Der offizielle Kino- und DVD-Thread
« Antwort #5809 am: 23. April 2009, 02:32:31 »
War ja alles handwerklich gute Arbeit. Und den Spass an Filmen lassen wir uns doch von den Leuten auf dem Regiestuhl nicht nehmen.

Beispiel:

Zack Snyder

"300"
Bloss weil die Jungs alle aussehen wie 15 Jahre Muckibude, die ganze Zeit von Ehre,  Ruhm und Freiheit rumbrüllen, obwohl zu Hause ihre Sklaven für sie buckeln, lass ich mir doch nicht den Film versauen. Hey ich schluck sogar das  die Perser alle als ein Volk von verwachsen,  sich selbst verstümmelnden  SM-Anhängern dargestellt werden. Die grässlichen Dialoge lassen sich auf DVD zum Glück prima Vorspulen. Leider war ich im Kino drin.
Das Problem mit Snyder ist, das er nach  dem "Dawn of The dead"-Remake, den ich für seinen orginellsten Streifen halte, mit "300"  den Comic von Frank Miller (Definitiv Parallelen zu Milius, wenns ums Thema reaktionär geht)  gewählt hat, der meiner Meinung nach einer der Schwächeren aus dessen umfangreichen Werk ist.

Aber unterhalten hat er mich, und technisch gibts auch nichts zu Meckern. Das die Vorlage nicht mehr her gibt liegt ja nicht an Snyder. Und als er dann auf DVD rauskam habe ich ihn mir gekauft und zugegebener Maßen häufiger angeschaut (vor allem in Teilen) als so manchen anderen Film, den ich ebenfalls habe und besser als "300" bewerten würde.
Kann ich so unterschreiben. Ich habe Genrefilme wie "Blade 2", "The 13th Warrior" , "Pakt der Wölfe", "300", "Reign of Fire"  und die "Resident Evil" - Reihe beispielsweise deutlich häufiger gesehen und dabei auch mehr Spaß gehabt als bei ausgewiesenen Meisterwerken wie "Apocalypse Now", "2001" oder "Schindlers Liste".  Ich mag die Filme von Paul W.S. Anderson (naja bis auf  "Soldier"), Zack Snyder oder Neil Marshall, auch wenn ich weiß, dass diese zu recht nie einen Oscar bekommen werden. Aber ich stehe zu dem Schund, den ich sehe.
Hey, ich bin mit Genreperlen wie "American Ninja", Van Dammes "Cyborg" und "Delta Force" aufgewachsen. Verglichen mit diesen Teilen, sind die Streifen, die ich jetzt gern anschaue, fast schon Meisterwerke.
« Letzte Änderung: 23. April 2009, 02:37:08 von Scurlock »
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Protos Eklesius

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Re: Der offizielle Kino- und DVD-Thread
« Antwort #5810 am: 23. April 2009, 17:26:36 »
Scurlok:
Zitat
Ich mag die Filme von Paul W.S. Anderson (naja bis auf  "Soldier"), Zack Snyder oder Neil Marshall, auch wenn ich weiß, dass diese zu recht nie einen Oscar bekommen werden. Aber ich stehe zu dem Schund, den ich sehe.
Hey, ich bin mit Genreperlen wie "American Ninja", Van Dammes "Cyborg" und "Delta Force" aufgewachsen.

Vor allem Marshall´s "The Descent" fand ich toll. Chicks with picks rock.
Ähnlich gelagert ist "Eden Lake", außer das es hier keine Monster sind, sondern eine Gruppe von "Chavs", markenklamotten tragende Proletenkinder mit zu viel freier Zeit, die den Touries den Urlaub versauen. Knallhart und echt nichts für schache Nerven.

Mit Van Damme, den Muscles from Brussels, gibt es jetzt den zwar nicht zu 100% gelungenen, aber dennoch recht interessanten (Vor allem wenn man mit Claude aufgewachsen ist) "JCVD" in dem er sich selbst spielt. Einen abgehalfterten Actionstar mit Drogenvergangenheit im Sorgerechtsstreit um seine Tochter. Von der schauspielerischen Leistung sein bester Film.

"American Ninja" Micheal Dudikoff jedoch scheint vollends in der Versenkung verschwunden zu sein.

Die Actionfilme in den 80ern hatten vielleicht kein Hirn, aber wenigstens hatten sie Eier.
"Never trust a smiling gamemaster"

Scurlock

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Re: Der offizielle Kino- und DVD-Thread
« Antwort #5811 am: 23. April 2009, 20:20:36 »
Scurlok:
Zitat
Ich mag die Filme von Paul W.S. Anderson (naja bis auf  "Soldier"), Zack Snyder oder Neil Marshall, auch wenn ich weiß, dass diese zu recht nie einen Oscar bekommen werden. Aber ich stehe zu dem Schund, den ich sehe.
Hey, ich bin mit Genreperlen wie "American Ninja", Van Dammes "Cyborg" und "Delta Force" aufgewachsen.

Vor allem Marshall´s "The Descent" fand ich toll. Chicks with picks rock.
Ähnlich gelagert ist "Eden Lake", außer das es hier keine Monster sind, sondern eine Gruppe von "Chavs", markenklamotten tragende Proletenkinder mit zu viel freier Zeit, die den Touries den Urlaub versauen. Knallhart und echt nichts für schache Nerven.

Mit Van Damme, den Muscles from Brussels, gibt es jetzt den zwar nicht zu 100% gelungenen, aber dennoch recht interessanten (Vor allem wenn man mit Claude aufgewachsen ist) "JCVD" in dem er sich selbst spielt. Einen abgehalfterten Actionstar mit Drogenvergangenheit im Sorgerechtsstreit um seine Tochter. Von der schauspielerischen Leistung sein bester Film.

"American Ninja" Micheal Dudikoff jedoch scheint vollends in der Versenkung verschwunden zu sein.

Die Actionfilme in den 80ern hatten vielleicht kein Hirn, aber wenigstens hatten sie Eier.
Van Damme oder Seagal kann ich heute wirklich nicht mehr ertragen. Aber ich denke diesen Film muß ich einfach sehen. Allein die Besetzungsliste ist ein Wunschtraum aus Kindertagen mit ein paar Updates.
« Letzte Änderung: 23. April 2009, 20:22:46 von Scurlock »
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Matrix

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Re: Der offizielle Kino- und DVD-Thread
« Antwort #5812 am: 23. April 2009, 21:10:28 »
Klasische Fantasy im Kombination mit Grim'n'Gritty ist erstaunlich selten. Naja, so verwunderlich ist das auch wieder nicht. Fantasy soll ja oft eine Realitätsflucht darstellen und eine brutale, ernsthafte und deprimierende Welt läuft dieser Intension para. In SciFi findet man es allerdings recht oft.
Wenn man das um TV-Serien erweitert, würde ich auf jeden Fall Battlestar Galactica zur Liste hinzunehmen.
Gleisarbeiter sind die faulsten Arbeiter der Welt. Immer wenn ich mit dem Zug an denen vorbei fahr, stehen die nur rum!

Protos Eklesius

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Re: Der offizielle Kino- und DVD-Thread
« Antwort #5813 am: 24. April 2009, 13:59:15 »
@ Scurlok
Zitat
Van Damme oder Seagal kann ich heute wirklich nicht mehr ertragen.

Geht mir ja ähnlich, der letzte Van Damme Film den ich vor "JCVD" gesehen habe war "Double Team" in den späten 90ern und der war wirklich unterirdisch schlecht (trotz der Regie von Tsui Hark). "JCVD" ist aber kein Actionfilm, sondern ein Drama, dessen einzige Actionscene in der Anfangssequenz zu sehen ist. Höhepunkt ist in diesem Streifen ein etwa 5 minütiger Monolog Van Dammes in dem er aus dem Handlungskonstrukt des Filmes in die  Scheinwerfertraversen oberhalb des Sets entschwebt um über sein Leben zu sinnieren.

"The Expendables" klingt zu gut um wahr zu sein.
Ähnlich unglaublich: "Robocop"-Remake von Darren Aronofsky http://www.imdb.com/title/tt1234721/

@ Matrix33
Irgendwie scheinen einige der heutigen Fernsehserien grimmer zu sein, als das was man so im Kino zu sehen bekommt.

z.B.
"Oz" oder "Carnivale"
"Never trust a smiling gamemaster"

Berandor

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Re: Der offizielle Kino- und DVD-Thread
« Antwort #5814 am: 24. April 2009, 14:10:55 »
Also, ich kann Inferno nur empfehlen:
http://www.imdb.com/title/tt0139151/

Ein typisches B-Movie, aber die haben fast jeden Charakter ganz besonders exzentrisch gemacht. Macht wirklich Spaß!
Bitte schickt mir keine PMs hier, sondern kontaktiert mich, wenn nötig, über meine Homepage

TheRaven

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Re: Der offizielle Kino- und DVD-Thread
« Antwort #5815 am: 24. April 2009, 14:14:08 »
Irgendwie scheinen einige der heutigen Fernsehserien grimmer zu sein, als das was man so im Kino zu sehen bekommt
In der Tat. Ich halte von so Sachen wie "Without a Trace", "The Mentalist", "Navi CIS", "Fringe", "Torchwood" und den hundertausend anderen US Krimi- und Mystery-Serien herzlich wenig aber seit einigen Wochen bin ich der Serie "Criminal Minds" verfallen.

Keine Ahnung wie ich darauf gekommen bin mir das anzusehen, denn der Name alleine sollte mich abschrecken. Es geht um ein Profiler-Team, dass Morde untersucht (wie originell). Das Spezielle an der Sendung ist allerdings die extreme Brutalität, die dort dargestellt wird. Zwar nicht so grafisch, denn sonst könnte das nicht im Abendprogramm laufen, aber imaginativ. Von kleinen Kindern, die von einem Triebtäter-Team vergewaltigt und gequält werden, wobei die Tat auf DVD aufgenommen und dann der Mutter zugesendet wird (die stirbt an einem Herzanfall) über einen Mörder, der Behinderte entführt, zerstückelt und der freiwilligen Suchtruppe eben diese in der Suppenküche serviert bis zum perversen Foltermörderer, der seine Opfer mehrfach wiederbelebt, aufpäppelt um sie dann erneut zu foltern ist alles dabei. Dabei ist die Sendung ohne jeglichen Humor und moralisiert auch nicht. Natürlich sind hier manche Aspekte immer noch US-Niveau im Sinne von Computeranalysen, wo das Bild in der dritten Dimension gedreht und 100x vergrössert wird aber dabei scharf bleibt. Trotzdem würde ich die Serie sehr wohl und Grim'n'Gritty einordnen. Manche Folgen von CSI, insbesondere New York fallen auch manchmal unter diese Kategorie.
« Letzte Änderung: 24. April 2009, 14:19:10 von TheRaven »
Die Wissenschaft nötigt uns, den Glauben an einfache Kausalitäten aufzugeben.
- Friedrich

Protos Eklesius

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Re: Der offizielle Kino- und DVD-Thread
« Antwort #5816 am: 24. April 2009, 15:38:03 »
@ The Raven

Criminal Minds habe ich bisher immer ignoriert, werde aber mal schauen ob ichs in die Finger bekomme.
Ich habe seit 1999 keinen Fernsehanschluss mehr und leider gibts die Serie in meiner Stammvideothek nicht. Da bleibt dann wohl nur noch kaufen. Lohnt sich bei "CM" denn auch mehrfach sehen? Das ist nämlich für fast allle meine DVD-Käufe maßgebliches Kriterium.

Im Krimibereich gibts noch zwei weitere Serien die recht grim n gritty daherkommen:

"The Shield" begleitet ein SWAT-Team aus korrupten Cops bei dreckigen Tagesgeschäft
"The Wire" realistischer Polizeialltag beim Observieren einer Drogenbande. Im gegensatz zum Genreüblichen 2 Fälle pro Folge lösen, zieht sich hier ein einziger Fall durch mehrere Staffeln. Nebenbei zeichnet die Serie ein gesellschaftliches Portrait der Stadt Baltimore. Meiner Meinung nach eine der besten Serien aller Zeiten und auf jedenfall einen Blick wert. Aber vorsicht nichts für Actionfreunde und Ungeduldige.
« Letzte Änderung: 24. April 2009, 18:13:46 von Protos Eklesius »
"Never trust a smiling gamemaster"

TheRaven

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Re: Der offizielle Kino- und DVD-Thread
« Antwort #5817 am: 24. April 2009, 16:57:34 »
Lohnt sich bei "CM" denn auch mehrfach sehen?
Ein absolutes, definitives "nein". Man kann dabei nicht lachen, visuell ist es nichts Besonderes und kennt man die Handlung einer Episode schon, dann gibt es keinen Grund mehr sich diese nochmals anzuschauen. Genau deshalb schaue ich mir US-Serien im TV an (ohne Werbung, ungeschnitten und als Erstausstrahlungen auf ORF1, 3+, SF2). Das ist sogar das Einzige, was ich mir neben Dokumentationen im Fernseher anschaue. Und nein, mit Dokumentationen meine ich nicht "Galileo" und "Schau dich schlau".
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- Friedrich

Berandor

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Re: Der offizielle Kino- und DVD-Thread
« Antwort #5818 am: 25. April 2009, 00:24:36 »
Der Workprint von Wolverine ist völlig überfrachtet... und die wollen den noch länger machen? Total verhunzt. Am Ende springen die ständig von heldenhaft zu tragisch und zurück, und beides wirkt dann nicht. Und die "nach dem Abspann"-Sequenz ist die langweiligste solche, die ich je gesehen habe. "Wir haben ein paar Fragen an sie..." ooh!

Sabretooth wurde gut gespielt, hatte aber wenig zu tun außer seine Klauen zu zeigen und Sachen zu sagen wie: "Du bist ein Tier wie ich. Töte mich!"

Teilweise zu getragen – Choräle in der Filmmusik, als sähen wir hier Jesu' Auferstehung – und gleichzeitig nur die ganzen durchgenudelten Momente aus zig anderen Filmen. Bei wikipedia sehe ich gerade, dass der letzte Gegner nicht Ryan Reynolds' Deadpool ist, obwohl der so genannt wurde. Hm.

Es gibt natürlich Cameos von anderen Mutanten, aber na ja.

3 Fragen:
1. Ist Wolverine Superman? In diesem Film wird er explizit unsterblich, und nicht im Sinne von Alterung... was ich ja schon doof genug finde.
2. Emma Frosts Kräfte sind auch mit der Zeit gewachsen, oder?
3. Warum sind schwarze Rollen immer mit Rappern besetzt? Gibt es keine schwarzen Schauspieler?

Ach so, und 1b): Was zur Hölle ist spannend an einem unkaputtbaren, unsterblichen, terminatoresken Superhelden? Ich meine, Wolverine hat nicht einmal Kryptonit...
Bitte schickt mir keine PMs hier, sondern kontaktiert mich, wenn nötig, über meine Homepage

TheRaven

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Re: Der offizielle Kino- und DVD-Thread
« Antwort #5819 am: 25. April 2009, 01:42:49 »
1. Ist Wolverine Superman? In diesem Film wird er explizit unsterblich, und nicht im Sinne von Alterung... was ich ja schon doof genug finde.
Ja ist er und er gilt seit längerer Zeit als das mächstigste Wesen im ganzen Marvel-Universum. Nicht nur unsterblich, sondern auch absolut sicher vor jeglicher Telepathie und sonstiger geistiger Manipulation. Also in Körper und Geist unveränderbar. Tja, wer es mag.

2. Emma Frosts Kräfte sind auch mit der Zeit gewachsen, oder?
1:1 aus den Comics übernommen und ja, da gab es Veränderungen

3. Warum sind schwarze Rollen immer mit Rappern besetzt? Gibt es keine schwarzen Schauspieler?
Ja aber das sind alles Komiker. Hmm, Samuel L. Jackson und Denzel Washington aber die sind ja mittlerweile beide alt.

Ach so, und 1b): Was zur Hölle ist spannend an einem unkaputtbaren, unsterblichen, terminatoresken Superhelden? Ich meine, Wolverine hat nicht einmal Kryptonit...
Tja, da der Film ab 12 oder so ist wird man seine Schwäche nicht sehen. Das ist der Schmerz und das Fleisch. Wenn ihm mal wieder die Haut abgebrannt ist oder seine Innereien auf der Strasse verstreut liegen, so ist er aufgrund des "Handicaps" temporär völlig ausser Gefecht gesetzt und erleidet dabei auch noch allerhand freudige Empfindungen. Und diese beiden Eigenschaften lassen sich in den Comics gut nutzen um Dramatik reinzubringen.
« Letzte Änderung: 25. April 2009, 01:45:30 von TheRaven »
Die Wissenschaft nötigt uns, den Glauben an einfache Kausalitäten aufzugeben.
- Friedrich

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