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Autor Thema: Der offizielle Kino- und DVD/BD-Thread  (Gelesen 1049925 mal)

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Xiam

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  • Mörder der 4E
Der offizielle Kino- und DVD/BD-Thread
« Antwort #8010 am: 24. August 2012, 20:26:56 »
Avatar hatte eine Story?  :blink:

Yep. Dieselbe wie Pocahontas. :)
Nie gesehen...  :boxed:
1984 was not supposed to be an instruction manual.

Darigaaz

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Der offizielle Kino- und DVD/BD-Thread
« Antwort #8011 am: 26. August 2012, 11:08:55 »
Zitat
Hat in meinen Augen sogar Avatar um Längen geschlagen
Blasphemie!!

Nö, nur die Wahrheit. Avatar ist ein wunderschöner Film. Aber eben ein schlechter wunderschöner Film.
Nicht *schlecht*. Brilliant in seinem Genre. Manko: blau. Biologisch vielleicht sinnvoll aber so fremdartig, daß ich doch irgendwie das Gefühl hatte, die Filmsequenz eines Computerspiels zu betrachten.

In Avengers hat mich lediglich die gelegentliche Hubschrauber-Nummer von Thor gestört (und Cpt. America, aber egal). Ansonsten gute Unterhaltung und zum Glück nicht lächerlich.

Zitat
Und Avatar hatte eine Story, äußerst dünn und ziemlich vorhersehbar, aber ne Story gab's schon.
Genauso wie bei Avengers nebenbei.
« Letzte Änderung: 26. August 2012, 11:11:12 von Darigaaz »
Realismus erhöht nur den DC

Wahre Worte sind nicht angenehm, angenehme Worte sind nicht wahr!

Thanee

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Der offizielle Kino- und DVD/BD-Thread
« Antwort #8012 am: 26. August 2012, 12:24:01 »
Nie gesehen...  :boxed:

England, Anfang des 17. Jahrhunderts. Eine Gruppe von Männern, darunter der mittlerweile berühmte englische Abenteurer John Smith, soll im Auftrag der Virginia Company das noch „junge“ Amerika erkunden. John Ratcliffe, Leiter der Expedition und selbsternannter Gouverneur des neu gegründeten Jamestown, ist besonders egozentrisch und versucht das Land auszubeuten. Auch die restliche Besatzung sieht in der neuen Welt einen rückständigen Ort, den es zu verbessern gilt.

In dieser „rückständigen“ Welt verspricht Indianerhäuptling Powhatan seine Tochter Pocahontas dem größten Krieger des Volkes, Kokoum, doch der ist ihr viel zu ernst. Stattdessen verliebt sie sich auf einem Erkundungsgang mit ihren Freunden Meeko (ein Waschbär) und Flit (ein Kolibri) in den Engländer Smith. Zwar verstehen sie einander zunächst nicht, doch Pocahontas hört auf den Rat einer alten Trauerweide, sie solle auf ihr Herz hören und lässt sich auf Smith ein. Gemeinsam versuchen sie zwischen ihren Völkern zu vermitteln.

Wenig später geraten die amerikanischen Ureinwohner und die Europäer, deren Lebensideologien unterschiedlicher nicht sein könnten, feindlich aneinander. Gouverneur Ratcliffe glaubt zu wissen, dass die Ureinwohner das zu ergatternde Gold vor ihm verstecken, während Powhatan berechtigterweise der Auffassung ist, dass die Neulinge gekommen sind, um sein Land zu zerstören. Der Zwist zwischen beiden Seiten führt zu einem ersten Menschenopfer, das gerächt werden soll. Pocahontas tritt nun selbstbewusst als Mittlerin auf und kann dank ihrer Zuneigung zu John eine verbindende Brücke zwischen den beiden Parteien schlagen und die drohende Auseinandersetzung schlichten. Ratcliffe ist vom friedlichen Ausgang der Auseinandersetzung gar nicht angetan und versucht Powhatan zu erschießen. John wirft sich geistesgegenwärtig in die Schusslinie und rettet so, schwer verletzt, das Leben des Häuptlings. Nun sehen auch Ratcliffes Männer ein, dass ihr Anführer nicht länger seines Amtes walten kann und führen ihn gefesselt und geknebelt ab. John hingegen muss schwer verwundet nach London zurückkehren und Pocahontas trifft die schwere Entscheidung, ihn ziehen zu lassen.

Bye
Thanee

Kilamar

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Der offizielle Kino- und DVD/BD-Thread
« Antwort #8013 am: 26. August 2012, 14:46:22 »
Was aber nicht die Original Geschichte ist.


Thanee

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Der offizielle Kino- und DVD/BD-Thread
« Antwort #8014 am: 26. August 2012, 16:40:02 »
Ja, aber das hat ja nun nicht wirklich etwas mit Avatar zu tun... ::)

Bye
Thanee

Paladina

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Der offizielle Kino- und DVD/BD-Thread
« Antwort #8015 am: 26. August 2012, 22:13:14 »
Dass Avatar keine neue Story geboten hat, sollte doch irgendwie jedem klar sein. Ich finde allerdings, dass das kein sonderlich großer Minuspunkt ist. Der Film ist nicht darauf angelegt, eine neue Story zu zeigen, und das funktioniert auch, finde ich. Er bietet neben Action, einem schönen Soundtack und toller Athmosphäre auch eine neue Welt mit kreativer Gestaltung. Dazu gehört auch der kunterbunte Stil Pandoras.
Würde es sich bei Avatar um einen rein storylastigen Film wie z.B. Das Geheime Fenster oder Shutter Island handeln, würde ich jenen zustimmen, die die wenig innovative Story bemängeln. Das Geheime Fenster war mein erster Film der Riege "der Protagonist ist am Ende der Böse". Solche Filme kann man einmal schauen, danach aber bieten sie meines Erachtens wenig, höchstens auf psychologischer Ebene. Aber da ich beim Filmschauen nicht Analysen durchführen möchte, hat sich das für mich gegessen. Und wenn dann ein Film kommt, der eine ähnliche Story hat (wie Shutter Island), dann erkenne ich spätestens nach der Hälfte, worauf das Ganze hinausläuft und kann mich nichtmal an schönen Bildern oder guter Action erfreuen. Avatar konnte da definitiv punkten. Des Weiteren halte ich Avatar für ein gelungenes modernes Remake einer 08/15-Story, denn obwohl die Grundstruktur des Plots klar war, war sie deshalb nicht automatisch schlecht, sondern so umgesetzt, dass man selbst auch gut mitfühlen konnte. Ich fühle mich bei Avatar auch nach dem fünften Mal gucken noch sehr gut unterhalten.
"If you are to truly understand, then you will need the contrast, not adherence to a single ideal." - Kreia

Thanee

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Der offizielle Kino- und DVD/BD-Thread
« Antwort #8016 am: 27. August 2012, 09:08:48 »
Apropos fünftes Mal gucken... wie ist denn eigentlich die Extended / Director's Cut Version von Avatar?

Ich kenne bislang nur die Kinofassung. :)

Bye
Thanee

TheRaven

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Der offizielle Kino- und DVD/BD-Thread
« Antwort #8017 am: 27. August 2012, 09:29:20 »
Ich kenne bislang nur die Kinofassung. :)
Guckst du
Kinofassung + 10min = Special Edition + 7min = Extended Edition
« Letzte Änderung: 27. August 2012, 09:33:43 von TheRaven »
Die Wissenschaft nötigt uns, den Glauben an einfache Kausalitäten aufzugeben.
- Friedrich

Darigaaz

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Der offizielle Kino- und DVD/BD-Thread
« Antwort #8018 am: 27. August 2012, 15:22:57 »
Apropos fünftes Mal gucken... wie ist denn eigentlich die Extended / Director's Cut Version von Avatar?

Ich kenne bislang nur die Kinofassung. :)

Bye
Thanee

Naja, ist halt länger^^. Ein paar Szenen mehr aber nichts Weltbewegendes.
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Fabius Maximus

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Der offizielle Kino- und DVD/BD-Thread
« Antwort #8019 am: 27. August 2012, 15:45:45 »
Dass Avatar keine neue Story geboten hat, sollte doch irgendwie jedem klar sein. Ich finde allerdings, dass das kein sonderlich großer Minuspunkt ist. Der Film ist nicht darauf angelegt, eine neue Story zu zeigen, und das funktioniert auch, finde ich. Er bietet neben Action, einem schönen Soundtack und toller Athmosphäre auch eine neue Welt mit kreativer Gestaltung. Dazu gehört auch der kunterbunte Stil Pandoras.
Würde es sich bei Avatar um einen rein storylastigen Film wie z.B. Das Geheime Fenster oder Shutter Island handeln, würde ich jenen zustimmen, die die wenig innovative Story bemängeln. Das Geheime Fenster war mein erster Film der Riege "der Protagonist ist am Ende der Böse". Solche Filme kann man einmal schauen, danach aber bieten sie meines Erachtens wenig, höchstens auf psychologischer Ebene. Aber da ich beim Filmschauen nicht Analysen durchführen möchte, hat sich das für mich gegessen. Und wenn dann ein Film kommt, der eine ähnliche Story hat (wie Shutter Island), dann erkenne ich spätestens nach der Hälfte, worauf das Ganze hinausläuft und kann mich nichtmal an schönen Bildern oder guter Action erfreuen. Avatar konnte da definitiv punkten. Des Weiteren halte ich Avatar für ein gelungenes modernes Remake einer 08/15-Story, denn obwohl die Grundstruktur des Plots klar war, war sie deshalb nicht automatisch schlecht, sondern so umgesetzt, dass man selbst auch gut mitfühlen konnte. Ich fühle mich bei Avatar auch nach dem fünften Mal gucken noch sehr gut unterhalten.

Mal abgesehen davon, dass es nur sieben Geschichten gibt, kann ich Dir nicht zustimmen. Alles, was eine Geschichte erzählt, muss das auch erfolgreich tun, um als 'Gut' gelten zu können. Deine Kritik an "Shutter Island" zeigt ja, dass dies kein besonders guter Film war, da man sehr früh darauf kam, was wirklich vorging.

Avatar hat das gleiche Problem: Der Verlauf der Geschichte ist völlig vorhersehbar (mal abgesehen von den stereotypen Charakteren und den belanglosen Dialogen). Damit meine ich nicht nur das Ende (denn ein Happy End ist Standard), sondern eben auch, wie die Geschichte zum Ende kommt. Dass Du Dich von den Effekten hast beeindrucken lassen, zeigt nur, dass Du Dich von den Effekten hast beeindrucken lassen. Mehr nicht. Das macht Avatar nicht zu einem guten Film.

Und ganz ernsthaft: Wer so argumentiert, kann auch gleich behaupten, die Filme der Transformers-Reihe seien gut.

Um mal zwei Beispiele zu nennen, wo das sehr viel besser gemacht wurde: The Avengers und Star Trek. Beide Geschichten sind nicht sonderlich außergewöhnlich; die von Star Trek ist sogar ziemlich schlecht (kein Wunder, denn Kurtzman und Orci haben auch Transformers verbrochen). Beide Filme funktionieren, weil sie im Detail anders sind. Bei beiden Filmen stehen die Konflikte unter den Charakteren und deren Überwindung über lange Zeit im Vordergrund, bevor es zum Showdown kommt. Beide Filme haben glaubwürdige Dialoge und Charaktere sowie Schauspieler, die das rüberbringen können.

Avatar besitzt das alles nicht. Das liegt daran, wie er geschrieben wurde und daran, dass die Charaktere Abziehbilder darstellen. Außerdem besitzen Sam Worthington und Zoe Zaldana das Charisma eines nassen Handtuchs. Die digitalen Masken helfen auch nicht unbedingt.

Und bitte: Unobtainium? Ich fühlte mich verarscht.
Stolzes Mitglied der Psionik-Liga.

Paladina

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Der offizielle Kino- und DVD/BD-Thread
« Antwort #8020 am: 27. August 2012, 15:55:49 »
Dass Du Dich von den Effekten hast beeindrucken lassen, zeigt nur, dass Du Dich von den Effekten hast beeindrucken lassen. Mehr nicht. Das macht Avatar nicht zu einem guten Film.
Es macht ihn zu einem besseren Film als Shutter Island, der besagte Effekte gar nicht erst zu bieten hat. Abgesehen davon waren die Effekte nicht mein einziger Plusfaktor, der die 08/15-Story ausgeglichen hat. Ich hatte auch andere Sachen erwähnt, die du unterschlagen hast, siehe Athmosphäre, Soundtrack etc.
Übrigens erwähnte ich auch folgendes:

Zitat
Des Weiteren halte ich Avatar für ein gelungenes modernes Remake einer 08/15-Story, denn obwohl die Grundstruktur des Plots klar war, war sie deshalb nicht automatisch schlecht, sondern so umgesetzt, dass man selbst auch gut mitfühlen konnte.
Ich hatte an der Story also trotz der alten Idee dennoch Spaß. Bei Shutter Island als grade verwendetes Beispiel nicht. Meine Meinung.

Zitat
Avatar besitzt das alles nicht. Das liegt daran, wie er geschrieben wurde und daran, dass die Charaktere Abziehbilder darstellen. Außerdem besitzen Sam Worthington und Zoe Zaldana das Charisma eines nassen Handtuchs. Die digitalen Masken helfen auch nicht unbedingt.
Ich zum Beispiel fand die Darstellung gut. Hier ist es auch müßig zu argumentieren, denn grade dieser Aspekt beruht recht stark auf subjektiver Wahrnehmung, im Gegensatz zu Dingen wie technischer Umsetzung etc.

Zitat
Und bitte: Unobtainium? Ich fühlte mich verarscht.
Was ist das Problem? Dass jemand eine kleine Anspielung an andere Settings / Geschichten eingebaut hat? Das man in der Story ein begehrtes Element als wichtigen Konfliktsfaktor nutzt?
« Letzte Änderung: 27. August 2012, 15:58:25 von Paladina »
"If you are to truly understand, then you will need the contrast, not adherence to a single ideal." - Kreia

TheRaven

  • Mitglied
Der offizielle Kino- und DVD/BD-Thread
« Antwort #8021 am: 27. August 2012, 16:21:56 »
Und bitte: Unobtainium? Ich fühlte mich verarscht.
Das fand ich auch eher schlimm. Wie aus einem billigen Samstagmorgen-Cartoon.
Wieso nicht gleich buzzwordium oder impossibrium. Besser wäre da wohl phlebotinum,
flangium, illudium gewesen. Genau dasselbe aber etwas versteckter.
« Letzte Änderung: 27. August 2012, 16:23:38 von TheRaven »
Die Wissenschaft nötigt uns, den Glauben an einfache Kausalitäten aufzugeben.
- Friedrich

Thanee

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Der offizielle Kino- und DVD/BD-Thread
« Antwort #8022 am: 27. August 2012, 17:43:24 »
Also auch nur eine 08/15 Extended, nicht wie bei Aliens oder den HdR Filmen.

Bye
Thanee

Scurlock

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Der offizielle Kino- und DVD/BD-Thread
« Antwort #8023 am: 27. August 2012, 19:11:51 »
Es macht ihn zu einem besseren Film als Shutter Island, der besagte Effekte gar nicht erst zu bieten hat. Abgesehen davon waren die Effekte nicht mein einziger Plusfaktor, der die 08/15-Story ausgeglichen hat. Ich hatte auch andere Sachen erwähnt, die du unterschlagen hast, siehe Athmosphäre, Soundtrack etc.
Nur weil Shutter Island vorhersehbar und nicht wirklich gut war, macht es aus Avatar keinen guten Film. Wie Fabius Maximus schon richtig angedeutet hat, sind im Vergleich dazu die Transformer-Filme ähnlich gut oder auch schlecht und andere Genre-Filme wie Star Trek oder auch Avengers eben besser, da sie mit deutlich interessanteren Charakteren und Dialogen punkten können.
Einzig und allein die Gestaltung und Präsentation der fremden Welt Pandora kann man als gelungen betrachten. Darüberhinaus bietet Avatar leider fast gar nix. Avatar ist deshalb auch bestenfalls ein unterhaltsamer Genrefilm.
Ein Meisterwerk oder auch nur ein wirklich guter Film, wie er immer wieder (auch in der Fachpresse) hochgejubelt wird, ist Camerons Seifenoper im All sicher nicht. An eine gelungene Musik kann ich mich leider auch nicht erinnern, Auftrags-Ethnogedudel von Horner halt.
And now the rains weep o'er his hall and not a soul to hear...

Darigaaz

  • Mitglied
Der offizielle Kino- und DVD/BD-Thread
« Antwort #8024 am: 27. August 2012, 19:39:40 »
Ich sehe kein besser im vergleich Avatar vs. Avengers. Beide haben überaus durchschaubare Handlung und sind auf Unterhaltung aus. Die Präsentation steht im Vordergrund.

Außerdem: was genau ist dein bitte KEIN Genre-Film? Ich sehe in beiden Filmen Klischees an einer Tour. Avengers mag keine Kumbaja-Allüren haben aber diesen Film im vergleich zu Avatar zu einem tiefsinnigen Meisterwerk aufzublasen, ist doch albern. Dafür sollte man lieber mit Watchmen vergleichen.
Realismus erhöht nur den DC

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