Autor Thema: Erac aus dem Hause Krelos  (Gelesen 6588 mal)

Beschreibung:

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Hitcher

  • Mitglied
    • http://www.hitcher.org
Erac aus dem Hause Krelos
« am: 18. Oktober 2006, 08:58:48 »
Kleine Vorabinfo:
Unsere SL hat sich eine eigene Welt erdacht mit hübsch gezeichneter Karte - weshalb Ihr anhand der Beschreibungen in der Story kaum einen Ort auf einer bekannten Karte finden werdet.
Entstanden ist Erac, als unsere SL einmal mit der Idee kam, eine "böse" Runde zu spielen. Ich gehe mittlerweile davon aus dass Erac den nächsten - allerhöchstens den übernächsten - Spielabend noch erleben wird bevor er von seiner eigenen Gruppe umgebracht werden wird.
Ich spiele den Charakter als einen absoluten Hextor Fanatiker und sich an sein Wort gebunden haltend. Er selbst verhält sich der Gruppe gegenüber friedlich - sofern Sie Hextor nicht freveln. Generell greift er nur an - wenn er angegriffen wird, sucht zuerst den Weg über das Wort ... was leider sehr oft dadurch vermadet wird dass der Versuch zu reden durch einen Angriff der NSC gekontert wird.
Prinzipiell ist zu sagen dass der Char wohl für die Interpretation meiner Runde vom Wort "Böse" eindeutig zu sehr Hardliner ist *snüff*.
Dennoch wollte ich die kleine Geschichte nicht vorenthalten. Also viel Spass:

Die Geschichte von Erac, aus dem Hause Krelos

Die Heimat von Erac war unwirtlich. Es ist das ganze Jahr über kalt, auch wenn man immer noch in Jahreszeiten unterscheiden kann. Die Länge des Tages und der Nacht varriert im Jahr stark von Jahreszeit zu Jahreszeit.

Hügeliges Gebiet in der Tundra mit einigen Erhebungen erstreckte sich so weit das Auge reichte. Ab und an ein kleines, kränkliches Wäldchen, sonst unterbrach nichts die Einöde.

Sein Heimatort war Trelok, ein Dorf mit knapp 200 Einwohnern in den Hügeln dass sich durch Jagd und Überfälle auf andere Dörfer am Leben erhielt. Es stand unter der Herrschaft des Häuptlings Kregash.

Die Familie selbst war zeitlebens eher im unteren Mittelstand angesiedelt. Man musste nie um das Überleben fürchten, aber Luxus war nichts, was in der Familie hochgestellt war.

Über die Familie selbst wusste man in dem Dorf kaum etwas Gutes zu berichten, da Sie dem Gott Hextor huldigten und sich als Seine Priester sahen. Doch kaum einer hatte Verständnis dafür wie man in der ohnehin schlechten Lage des Dorfes noch auf solch einem Glauben beharren konnte.

Eracs Familie fühlte sich Hextor verpflichtet. Sein Wort unter die Menschen zu bringen war genauso Bestandteil des täglichen Lebens wie die Waffenübung oder der Gang über die Felder. Mit vier Jahren erhielt Erac seinen ersten Flegel, maßgefertigt auf seine Größe, als Zeichen seiner tiefen Schuld an Hextor, seinem Schutzpatron.

Man konnte vieles über seine Familie sagen, sie waren hinterlistig, auf Ihren eigenen Vorteil bedacht und priesen Hextor in seiner brutalen Form, doch Ihr Wort war es, was bindend war. Ein Wort des Familienoberhauptes, und die ganze Familie hörte. Ein gegebenes Wort zu brechen, war Grund genug verstoßen zu werden.

Hextor wurde in der Familie schon seit mehreren hundert Generationen gedient, zumindest behaupteten die Alten eben dieses. Auch wenn bei jeder bewaffneten Auseinandersetzung das Wort Hextors in den abgelegenen Tundren hoch gepriesen wurde, war man in der Regel eher froh wenn man nichts von Ihm hörte. Kaum einer im Dorf mochte wirklich was mit Ihnen zu tun haben, ihnen haftete das böse Omen eines Henkers an, den man zwar respektierte, aber gleichsam fürchtete.

Schon seit Generationen ist die Familie mit der politischen Lage unzufrieden. Im Dorf selbst herrscht ein Rat aus Alten und kein vernünftiger Herrscher der seine Position durch pure Macht definiert. Seit Jahren schon intrigiert man um den Rat als Albern oder Nichtsnutzig hinzustellen, was die Position der Familie weiter ins schlechte Licht rückte, doch ein Erfolg ist bis jetzt nicht erzielt.

Vor knapp zwanzig Jahren spaltete sich die Familie in zwei Teile, die einen, welche Rufus folgten, der den Plan fasste zwei Mitglieder des Rates der Alten aus dem Weg zu schaffen um Platz für den Ältesten der Familie, Viktor, in diesem zu schaffen und Riella, die dieses Vorgehen als zu gewalttätig ablehnte.

Die Güter der Familie trennten sich zu diesem Zeitpunkt und Erac wurde in die Gefolgsschaft des Rufus geboren, und folgt seinen Idealen eifrig.

In seiner Jugend wurde Erac der Glaube an Hextor beigebracht und, was für diese Region eher selten war, Lesen und Schreiben, da viele der alten Texte an Hextor schriftlich in der Familie überliefert worden waren, was ein großer Schatz der Familie ist.

Ein besonderes Talent hatte der junge Erac für die einfache Mathematik, mit der er versuchte Teile der Werke des Hextor zu erklären, was die Älteren oftmals in Erstaunen versetzte.

Als er alt genug war um der Familie beim täglichen Leben zu helfen brillierte der Junge in der Kunst des Fallenstellens, wodurch er eines Tages sogar einen Schneeelch zur Strecke bringen konnte, der für mehrere Tage die ganze Familie ernährte.

Im Alter von 17 Jahren war es dann an dem Jungen den langen Marsch der Askese zu schreiten, eine Pilgerreise zum heiligen Berg des Hextor, der knapp 20 Tage im Norden lag. Diese Reise, nur mit dem nötigsten und seinem Glauben bewaffnet, war es die Erac seinen Glauben an Hextor festigen liessn und Ihn darin bestärkte, dass nur der stärkste Macht besitzen durfte - und er war sich sicher, dass ER, der er den langen Marsch schneller als jeder vor Ihm bewältigte, der Stärkste werden würde.

Um dies zu beweisen nahm er kurze Zeit darauf an einem Raubzug gegen ein benachbartes Dorf teil, und sein Flegel richtete grausames unter den Feinden an, und doch wurde er stark verwundet als er sich einer Überzahl gegenübersah. Es war nur seinem Ohm Reginald zu verdanken, dass er diesen Kampf überhaupt überlebte, doch er sah dies als Zeichen Hextors, der seinen jungen Diener schützte als Dank für seine Dienste. Er nahm sich vor noch tiefer und inniger zu Dienen.

Dies wurde jedoch ein halbes Jahr später stark auf die Probe gestellt als das Dorf von knapp hundert dunkelhäutigen Kriegern angegriffen wurde. Die Krieger griffen brutal an und machten viele Gefangene, unter anderem auch Erac, der zwar einen harten Kampf lieferte, aber schlussendlich duch ein Netz zu Fall gebracht wurde. In einem langen Treck, mit schweren Ketten waren die Hälser aneinandergekettet, ging es über mehrere Monate gen Süden. Es wurde wärmer und man erreichte nach knapp drei Monaten des Marschierens ohne Fluchtmöglichkeit mit vielen Verlusten eine große von einer Steinmauer umschlossene Stadt.

In dem Tumult bei der Versteigerung der Sklaven gelang es Erac sich zu befreien und in der Stadt unterzutauchen. Weitere zwei Jahre gingen ins Land in welchem er sich in der Stadt herumtrieb und kleinere Schlägeraufgaben annahm um sich über Wasser zu halten, bis zu jenem Schicksalhaften Tag als Ihm Hextor in einer Vision erschien.

„Erac!
Du warst über viele Jahre lang mein Diener, doch Sieh dich nun an!
In der Gosse, bestreitest du das Leben eines Bettlers. WO ist DEINE Stärke? Denn nur wenn DEINE Stärke groß, kann meine Kraft durch dich die Welt erreichen!

Sammle deine Kraft und verbreite MEIN Wort. Verbreite MEINE Taten unter jenen, die an falsche Götzen glauben. Nutze MEINE Tugenden, zu streiten für das, wofür ich stehe!

Und nun ziehe aus, MEINEN Willen zu vollstrecken!“

In den kommenden Tagen raffte er sein Bündel der Sachen, die er sich in der Stadt hatte erhaschen können und das kleine Gebetsbüchlein seines Vaters und schritt hinaus, SEIN Wort zu verkünden und in SEINEM Namen zu walten.

Nie wieder würde er sich von dieser Schwäche übermannen lassen, niemals wieder unterwürfig sein - lieber würde er kämpfend untergehend, wissend dass es der Wille Hextors ist.

Heretic

  • Mitglied
Erac aus dem Hause Krelos
« Antwort #1 am: 18. Oktober 2006, 14:07:22 »
Wo bleiben die Werte?

Tex

  • Administrator
    • Netiquette
Erac aus dem Hause Krelos
« Antwort #2 am: 18. Oktober 2006, 16:33:05 »
Eine sehr schöne Geschichte, gefällt mir recht gut, und als SL fielen mir da schon einige Plot-Hooks zu ein ;)

@Heretic
Darf ich mal fragen, wieso du immer hier so vehement und fordernd nach den Werten des Charakters verlangst? Was interessieren einen die genauen Werte, wo es doch hier in der "Story-Hour" mehr um die Geschichte des Charakters geht, als darum, ob er nun STR18 oder 17 hat?
Ceterum censeo Carthaginem esse delendam

Duty Calls.

Hitcher

  • Mitglied
    • http://www.hitcher.org
Erac aus dem Hause Krelos
« Antwort #3 am: 18. Oktober 2006, 16:36:46 »
Hier nochmal die kurze humoristisch geschriebene Geschichte des ersten Spielabends mit einem kleinen Dramatis Personae.

Die Werte des lieben Erac scheinen ja teils interessant zu sein - ich werde Sie nachher nochmal dazu posten.

Vorgeschichte
Also hiess es jetzt tatsächlich eine "Böse" Kampagne zu spielen, da der liebe Spielleiter einen Tag rausgepickt hatte an dem ich aktiv Schicht hatte. Sie fingen also zwei Stunden vor dem Zeitpunkt an, an dem ich dazustossen konnte.

Im Vorfeld sagte er halt dass es eine "Böse" Kampagne sein soll, man also eher dunkle Charaktere erdenken sollte. Naja, meinetwegen. Ist zwar etwas mehr Arbeit - also das Handbook of Evil gewälzt und nach kurzer Zeit zu dem Schluss gekommen einen Hardliner zu spielen. Einen Kleriker des rechtschaffen Bösen Gottes Hextor, dem Gott der Tyrannei.

Und dann las ich, was wohl Programm in der Kampagne sein sollte, eine Mail von Manuel - dem Spielleiter:

"Ich habe für mich als Master beschlossen, dass ich eher in der 3. Person bei Dialogen bleibe, da mir das schaustellerische Talent fehlt"

Man denke sich dazu was man gerade mag ... ich selbst war den Tränen nahe.


Dramatis Personae
Mor'krosh, Halbork - Barbar
- ein etwas seniler Charakter der ein merkwürdiger Naturbursche zu sein scheint. Er hat weiterhin einen sehr merkwürdigen "Schnitter", ein Hackmesser wie die Orks aus Herr der Ringe es haben ... und es macht 1W10 +4 (einhändig) oder 1W10 +6 (zweihändig)

Antinua, Mensch - Yan'ti (???) - Schurke
- Eine Mischung aus Mensch und merkwürdigen Echsenwesen - das sich Chamäleonartig tarnen kann. Merkwürdig dass es gerade ein Schurke ist, oder?

Elathan Lastuleil, Grauelf - Waldläufer
- im Endeffekt ein Dunkelelf mit all seinen Vorteilen, aber weil man ja Grauelf ist ist man natürlich sozial anerkannt und hat die ganzen neckischen Nachteile eines Dunkelelfen nicht. Wozu denn auch?

Erac, Mensch - Kleriker / Kämpfer
- mein Charakter. Ein Menschlicher Kleriker eines rechtschaffen bösen Gottes. Kurzum - ein Hardliner. Wen die nähere Story interessiert: http://dndkiel.dn.funpic.de/files/erac.pdf

Der erste Spielabend
Patroullientod
Als ich dazustiess waren die "Helden" gerade aktiv dabei gerade gefledderte Leichen von zwei "Lichtrittern" zu fleddern und die Beute zu verteilen. Diese zwei leicht gerüsteten sollen eine Patroullie gewesen sein um vier gerüstete Bewaffnete entflohene Sklaven (ja ...liest sich schön, oder?) zur Strecke zu bringen.

Man stellte sich kurz vor, auf Grund der Vorgeschichte kannte der Halbork scheinbar meinen Char schon, und man brach in den Wald auf, wo man wohl "etwas gehört" habe.

Ansicht des "Lagers"
Der Schurke führt uns darauf also durch den Wald und zeigt das Lager der bitterbösen Lichtritter, zehn Mann die in Kettenrüstung, Schild und Schwertern um ein Feuer sitzen. Naja .. keine Wachen, keine ausziehenden Patroullien ... und für mich 5 Minuten Überredungsarbeit dass dieser kleine Haufen wahnsinnige die jetzt nicht angegriffen hat.

Also erstmal in den Wald und ne Runde aufs Ohr gehauen wo auch - wie sollte es anders sein - ein Angriff erfolgt.

Bitterböse Große Riesenameisen greifen an - und bewegen sich natürlich perfekt, so dass Sie niemals einen Gelegenheitsangriff erzeugen, nehmen Opfer perfekt in die Zange und ähnliches ... herrlich.

Naja, mit viel Geschnetzel schafft man es auch diesen Kampf zu überstehen, nur der Halbork liegt im Sterben.

Ok ... der Blick des Orkspielers war klasse als ich sagte: "Ich caste einmal Cure Light Wounds auf mich". "Danke!", rief er von der Terassentür - er war gerade rauchen. Ich schaue ihn nur an und wiederhole kurz das, was ich gesagt habe... er Begriff.

Sicher ... ich habe Ihre Wunden nachher verbunden - aber würde mein Gott einem Ungläubigen heilend helfen? Nein - also bleibt für diese Heiden lediglich das Verbandsmaterial *evilgrin*

Umrundung der Insel
Am nächsten Morgen stellt man fest: Diese Lichtritter sind verschwunden ohne eine Spur zu hinterlassen.

Was will die Gruppe? "Wir sollten hier auf dieser Insel bleiben!"... was war meine Meinung?

"Ihr seid entlaufene Sklaven. Sklaven, die zwei Ihrer Männer getötet haben. Es ist faktisch nun erforderlich dass eine Strafexpedition ausgesandt wird, euch zur Strecke zu bringen, gefangenzusetzen und blutigst in einem Exempel vor den anderen Sklaven zu verstümmeln oder zu töten - sonst verliert man die Furcht der Sklaven, und eine Flucht kann sich wiederholen.

Dem entsprechend - sind Sie entweder wo anders auf der Insel oder aber abgefahren um Verstärkung zu holen.

Wir sollten zuerst die Insel einmal umrunden und, wenn Sie tatsächlich weg sind, möglichst schnell ein Floß bauen und zum etwa zehn Meilen entfernten Festland übersetzen."

Und da war schon wieder dieser Blick in den Augen der anderen Spieler. Er schien zu sagen: "Was wagt dieser Kerl sich aufzuschwingen uns Befehle zu erteilen? Ok - das was er sagt ist nicht so verkehrt, aber wir sind doch eine Chaos Gruppe! Und der will Anführer spielen.. *brummel*"

verfallenes Dorf
Also wurde die Insel umrundet. Man fand ein verfallenes Dorf wo man - oh welch Wunder - eine verrostet Axt fand (schliesslich musste man ja irgendwie das Floß zimmern) und sonst gab es nichtmal Wege die vom Dorf in die Insel führen (merkwürdig, oder?). Naja, wir marschieren weiter und ...

gesunkenes Schiff
... stoßen auf das gesunkene Schiff von dem die Sklaven getürmt sind. Naja - neckischerweise fand man hier zwei Faß Rum - die mein liebenswerter Kleriker annektierte.

Nachtlager und Angriff der Killerameisen
Als man wieder zurück am Lager war schliff ich die Axt während die andern sich um "Nahrung" kümmerten. ... ...

Was bedeutet sich um Nahrung kümmern fragt Ihr?

Man würfelt auf "Überlebenskunst" und für alle 2 Punkte die man über 10 kommt findet man genug nahrung und essen für eine Person / Tag. Und dieses Gewürfel ... gab es dauernd am Abend. Dann das Gewürfel "ich halt Ausschau nach: Heilkräutern / Edelsteinen / Fallen / Kanonenbooten / ..." ... dauernd und immer und überall.

Achja - mal wieder eine Nacht - und wieder Killerameisen. Ein wenig mehr Gemetzel und viele fromme Sprüche meines Klerikers - und es war wieder Ruhe.

"Wir können die Ameisen ja essen!", brüllt der Waldläufer.

"Ja nee...is klaar. Du weisst aber schon dass solche Ameisen ... *ein Stich mit dem Messer in das Vieh - heraus blubbert eine grüngelbliche schleimige Masse* innen mit Flüssigkeit, nicht mit Fleisch gefüllt sind, oder?" - traurige Gesichter. Naja, schade.

Bootsbau
Am nächsten Morgen wird also ein Floß gezimmert. Damit wird dann übergesetzt zu einer kleinen Insel die nebenan lag. Man nahm sich vor gegen Abend dann auf das Festland überzusetzen. Erneut waren die anderen eher irritiert davon dass der liebe Erac dreimal am Tag längere Gebete sprach, die Überfahrt segnete und all solche Dinge machte... naja, warum auch immer.


Insel 2
Da irgendwie keiner sich die Insel ansehen wollte, umrundete Erac die Insel und traf - wie sollte es anders sein - auf eine Killerameise. Tja ... irgendwo doof wenn der Kleriker vorher seine Waffe segnet und das arme Tierchen was scheinbar irgendwo um die 8 Lebenspunkte hat mit einem glücklichen Schlag und lockeren 28 Schadenspunkte in tausend Teile zerspratzte. Irgendwie schien der Spielleiter davon nicht glücklich zu sein - er wollte da wohl eher mehr Schaden anrichten.

Festland
Wie bereits geschildert Setzten wir dann über auf das Festland wo - natürlich - erstmal wieder auf Jagd gegangen wurde. einen Hirsch später gab es dann natürlich ein enormes Festmahl - während ich das Boot (was ja doch ein recht guter Beweis des übersetzen s gewesen wäre) in die Einzelteile zerlegte und im Wald versteckte.

Doch hey - in der Nacht gab es mal keinen Angriff! Naja, am nächsten Tag fand man eine Strasse, der man folgte.

Zwergenkutsche
Und jetzt kommt der echte Clou dieses Spielabends. Unsere kleine illustre Runde ist auf der Strasse unterwegs und eine Kutsche, von zwei Ponys gezogen, von vier gerüsteten Zwergen beschützt und einem Zwerg auf dem Kutschbock rumpelt uns entgegen.

"Hextor zum Grusse, werthe Zwerge", sprach Erac um mit den Zwergen zu reden - also zu wissen wo Sie hin wollen, was die nächste Stadt ist und ähnliches.

Aber - und das ist jetzt echt spassig - die Zwerge springen sofort in Formation vor die Kutsche und ballern mit Ihren Armbrüsten auf Erac.

Gut - die Entfernung tat Ihr übriges dass kein Bolzen traf - aber was jetzt kam - ist natürlich klar.

Mein lieber Kleriker stürzt, mit einem Stoßgebet auf den Lippen sacht in Deckung durch die Bäume, auf die Zwerge zu während der Waldläufer mit seiner Armbrust schoss, der Schurke .. auch mit einer Armbrust schoss (?) und der Barbar sich durch den Wald schlich - ja, richtig gelesen. Er versteckte sich im Wald und schlich langsam ran.

Zwei Runden und viele Bolzen später war Erac dann endlich bei den Zwergen und der gesegnete Streitflegel tat sein übriges - ein Schlag, ein toter Zwerg. Der Barbar stürzte dann auch aus seiner Deckung und hieb mit seinem "Schnitter" durch die Zwerge - der auch kranke Schadenswerte erzeugte.

Und der geneiget Leser mag nun raten, was die ersten Worte nach diesem blutigen, harten Kampf waren.

Ich verbinde mich! - Falsch geraten. Noch ein Versuch.
Ich stecke meine Waffe weg! - Auch falsch, na - ich lös auf:

Barbar: "Ich bin direkt an denen dran - die anderen sind weit weg! Ich plünder die Zwerge!"

Naja, was da alles in dem Wagen und den Zwergen war ... dürfte kaum interessieren. Werkzeuge, Tausend Bolzen, Armbrüste, Äxte ... eigentlich nichts wofür ein Zwerg sein Leben riskieren würde oder gar so bereitwillig in den Tod geht .. aber gut.

Und dann ... kamen wieder diese Blicke:

"Diese hier, griffen Feige an. Ihnen steht kein ebener Weg in Hextors Hallen zu!", sprach Erac während er jedem der Zwerge den Dolch in die Kehle rammte.

"So seiet Ihr wenigstens", *Erac ritzt den Zwergen den Blitz - das Zeichen Hextors in die Stirn* "im Tode Zeichen der Allmacht Hextors!".

*Erac ging zum Wagen und holte Hammer und einige Meißel hervor und nagelte mit den Meißeln anstelle von Nägeln die Zwerge in Menschenhöhe an die Bäume. Einem davon riß er die Kleider von der Brust und ritzte in diesen:

"Und dies geschieht mit jedem, der sich Hextors Willen in den Weg stellt", in die Brust.*

Daraufhin setzte sich Erac auf den Wagen und fuhr langsam los - während die anderen sich immer noch nicht einig waren was genau dieser Priester da tut. Ich weiss nicht - die wollten doch alle einen "bösen" Charakterttouch in der Runde..

Naja ... mal sehen wie es weitergeht.

Erac aus dem Hause Krelos
« Antwort #4 am: 19. Oktober 2006, 12:40:35 »
Der leicht ironische Unterton gefällt mir. ;-)
Aber du musst noch böser werden... Aus dem Abgrund deiner Seele!  :twisted:

Wenn schon der SL anscheinend nicht die richtige Stimmung rüberbringt...  :wink:
"die untoten Drachen werden die Welt beherrschen"

Heretic

  • Mitglied
Erac aus dem Hause Krelos
« Antwort #5 am: 19. Oktober 2006, 14:11:26 »
Weshalb Hitcher Werte bringen soll?
Ganz einfach, weil bisher hier JEDER welche brachte, und das mal etwas Fleisch an die Knochen bringen würde.
Ausserdem interessieren mich die Werte seines Charakters. Die Geschichte interessiert mich nur peripher tangierend...

Tex

  • Administrator
    • Netiquette
Erac aus dem Hause Krelos
« Antwort #6 am: 19. Oktober 2006, 14:21:03 »
Nur weil alle von der Brücke springen, springst du hinterher?

Und, wenn ich mir die Frage erlauben darf, ist es nicht vielleicht etwas dumm, wenn man nur an den Werten eines Charakters interessiert ist, und einem die eigentliche Hintergrundgeschichte - mit Verlaub gesagt - am Arsch vorbei geht, dass man dann in einem Unterforum der STORY-Hour nachschaut? Hast du dann eigentlich den Sinn dieses Unterforums verstanden? Wärest du nicht besser im Optimierungsforum aufgehoben? Da geht es immerhin nur um Zahlen.

Und wenn man dann doch mal die Werte wissen will, ist es dann sooo schwer, statt einem fordernden "Wo bleiben die Werte?" ein freundliches "Kannst du bitte auch noch die Werte posten?" zu formulieren? An einem Bitte hat sich noch keiner verschluckt...

Just my two cents.
Ceterum censeo Carthaginem esse delendam

Duty Calls.

Topas

  • Mitglied
Erac aus dem Hause Krelos
« Antwort #7 am: 19. Oktober 2006, 16:00:34 »
Er hat doch längst Werte gebracht, die stecken in dem Pdf das er verlinkt.
Immense harm is caused by the belief that work is virtuous.
- Bertrand Russel

Heretic

  • Mitglied
Erac aus dem Hause Krelos
« Antwort #8 am: 19. Oktober 2006, 16:03:32 »
Zitat von: "TexMex"
Nur weil alle von der Brücke springen, springst du hinterher?

Und, wenn ich mir die Frage erlauben darf, ist es nicht vielleicht etwas dumm, wenn man nur an den Werten eines Charakters interessiert ist, und einem die eigentliche Hintergrundgeschichte - mit Verlaub gesagt - am Arsch vorbei geht, dass man dann in einem Unterforum der STORY-Hour nachschaut? Hast du dann eigentlich den Sinn dieses Unterforums verstanden? Wärest du nicht besser im Optimierungsforum aufgehoben? Da geht es immerhin nur um Zahlen.

Und wenn man dann doch mal die Werte wissen will, ist es dann sooo schwer, statt einem fordernden "Wo bleiben die Werte?" ein freundliches "Kannst du bitte auch noch die Werte posten?" zu formulieren? An einem Bitte hat sich noch keiner verschluckt...

Just my two cents.

Au contraire, werter TexMex!  Was bringt mir Gesülze, ohne Fleisch an den Knochen?
Was ist eine Geschichte wert, ohne die stützenden Werte?
Wozu ein Unterforum, wenn mans genausogut in das Hauptforum quetschen kann, wenns ohnehin nur um Geschichte geht?
Und nö, ich werde nicht um etwas bitten, was eigentlich in einem D&D-Regelforum Grundsätzlich angebracht sein sollte.
Wenn ich belangloses Wischiwaschi-Gelaber lesen will, dann kann ich mir auch ein freies RP-Forum durchlesen.

Erac aus dem Hause Krelos
« Antwort #9 am: 19. Oktober 2006, 16:16:02 »
Werte sind Schall und Rauch...
Die Geschichte machts. Viva la Story!
Ich als SL will von meinen Spielern zuerst eine Geschichte, sonst kann ich auch Hero Quest zocken. (Nix gegen Hero Quest)
"die untoten Drachen werden die Welt beherrschen"

Tex

  • Administrator
    • Netiquette
Erac aus dem Hause Krelos
« Antwort #10 am: 19. Oktober 2006, 16:16:54 »
OK, ich sehe ein, dass bei deiner geballten Ignoranz eine weitere Diskussion aussichtslos ist.
Ceterum censeo Carthaginem esse delendam

Duty Calls.

Heretic

  • Mitglied
Erac aus dem Hause Krelos
« Antwort #11 am: 19. Oktober 2006, 18:37:30 »
Zitat von: "Sohn des Sammaster"
Werte sind Schall und Rauch...
Die Geschichte machts. Viva la Story!
Ich als SL will von meinen Spielern zuerst eine Geschichte, sonst kann ich auch Hero Quest zocken. (Nix gegen Hero Quest)

Du tust was?
OMG, du gehörst auch zu den Stimmungsspielern...
BTW: Du hast damals nie Hero-Quest gespielt, oder?
Hätte dir in deiner Entwicklung zum Rollenspieler sicherlich gut getan.

@Texmex:
Scho recht, Mr. Unknown.

Erac aus dem Hause Krelos
« Antwort #12 am: 19. Oktober 2006, 19:08:55 »
Ich stimme TexMex voll und ganz zu.
Lohnt sich net...
"die untoten Drachen werden die Welt beherrschen"

Hitcher

  • Mitglied
    • http://www.hitcher.org
Erac aus dem Hause Krelos
« Antwort #13 am: 20. Oktober 2006, 01:07:29 »
Der zweite Spielabend der „Bösen Runde“

Es war mal wieder so weit – Donnerstag Abend – 16:00. Wir trafen uns und – welch Wunder – gegen 16:15 waren tatsächlich alle anwesend und wir konnten mit dem Spielen beginnen. Es begann mit einer kleinen Rekapitulation des vorherigen Spielabends – was Ihr ja im Voreintrag schon gelesen habt.

Aber zu dem was nun gerade passiert ...

Das größte Abenteuer in Dungeons and Dragons!

... ... ... die Nahrungssuche.
Wir waren ja mit dem Wagen unterwegs in einem Wald der irgendwie ewig groß ist ohne dass wir mal ne Karte des Gebietes gesehen hätten .. naja – kann man ja machen... und erneut kam die enorme Herausforderung: „Ihr habt aber ganz bestimmt schon keine Rationen mehr!...“ ... weswegen man den Waldläufer in den Wald schickte – etwas zu essen zu holen.
Eine eins später - „Ihr habt Hunger“ ... man schickte den Barbaren in den Wald ... ebenfalls eins ... nichts zu essen. Alles guckt sich um „wir werden verhungern“ ... also ging der arme Kleriker des Hextor mit einer der erbeuteten Armbrüste auf die Jagd und – welche Wunder – erlegte er einen kapitalen Hirsch. „Nahrung für zwei Tage“ murmelte der Spielleiter, sichtlich gefrustet davon dass der einzige der wirklich nix von Wildnisleben versteht so gut gewürfelt hatte.

Nachtwacheneinteilung – nix passiert. Wenigstens etwas. Nächster Morgen reisten wir mit der Kutsche weiter und auf einmal blockieren 10 Lichtinfanteristen und 4 Reiter die Strasse. Ein wenig laut gedacht dass wir ja seit einem Tag unterwegs sind und natürlich noch niemand die Zwergenleichen hätte sehen können und dann auch noch irgendwie eine Patroullie in unsere Richtung schickte – da hörte ich auch schon aus den Reihen meiner lieben Runde die ersten Ansagen:

„ICH mache meine Armbrust fertig!“ - die Schurkin
„Ich springe vom Wagen und haste in den Wald und verstecke mich!“ - der Barbar
„Ich liege im Wagen und spiele Betrunken ... erm ... bin betrunken!“ - der Waldläufer

Naja ... alles wollte einen Kampf ... aber ein Kampf gegen diese Menge – wäre ein wenig sehr wahnsinnig. Also ist der liebe Kleriker des Hextor mal wieder der Wortführer und schafft es durch einen tollen Wurf im Bluffen der Patroullie klarzumachen dass man ja Händler sei die unterwegs sind um einige Werkzeuge in der Zwillingsstadt „Belruhn“ zu verkaufen.

Und da begann auch schon wieder eine dieser Unstimmigkeiten. Die Charaktere sind in dieser Welt aufgewachsen ... und man kennt keine einzige Stadt auf dem ganzen Kontinent. Ja ... der SL hat natürlich eine große Karte gemalt und schön fertig gemacht ... aber warum sollte man sowas auch nur einem Spieler mal zeigen – man könnte sich ja auf der Welt zurechtfinden und gar genau das haben wovor die SL angst hat – Wissen über die Welt (weswegen halt auch eine Welt erschaffen wurde von der SL).

Wer gerne mal einen Blick auf die Welt haben möchte wie Sie sich uns derzeit darbietet kann hier eine Skizze sehen:

http://dndkiel.dn.funpic.de/images/weltkarte.jpg

Naja, man reist weiter – und wieder und immer wieder wird nach Nahrung, Kräutern und wasweisichnochallem gesucht. Wir sind echte Helden.

Und dann - „Geräusche“ in der Welt... am abendlichen Lager 8 Goblins plus Hauptmann auf seinem Reithund griffen an ... Naja ... nicht wirklich gefährlich, oder?

Also begann der ganze Angriff – und der Barbar ist dran. Er brüllt: „BERSERKER!“ - und jetzt entbrennt eine halbe Stunde lang eine Diskussion mit der Frage: „Was macht das eigentlich?“ „Wie viel heftiger werde ich dabei eigentlich?“ .. sollte ich erwähnen dass der Spieler des Barbaren der einzige ist, der kein DnD Regelwerk besitzt und es irgendwie nicht notwendig sieht sich irgendwas zu seiner Klasse durchzulesen.
Als dann – nach der halben Stunde endlich feststand dass man dabei ja Rüstungsklasse einbüsst – entschied er sich dann doch normal anzugreifen. Herrlich .. de törn for nix – wie wir Norddeutschen sagen würden.

Auf meinen Vorschlag – dass unsere Schützen vielleicht den berittenen Hauptmann der Goblins erschiessen – oder zumindest herunterschiessen – damit er nicht flieht wenn wir einige seiner Gefolgsleute vernichten ... wurde natürlich nicht gehört, denn „der wird schon nix sagen können!“.

Natürlich flieht er – natürlich wird das Konsequenzen haben. Aber wenigstens mein Kleriker bleibt sich selbst gegenüber konsequent und erzeugt mittels einiger Meißel und einer flammenden Rede über Angriffe auf Hextors Diener, die Angriffe auf Hextor selbst gleichkommen, eine schaurige Wegzierde an den Bäumen – dieses mal durch einen fleisch-stern gemacht aus den Leichen der Goblins ... widerwärtig – gemein – aber irgendwie stört das mittlerweile keinen in der Runde mehr. Irgenwo schade.

Dann zieht man einen Abend weiter und lagert endlich an einem Fluss – damit man die Viecher auch mal tränken kann. Und was beginnt wieder?

LEBENSMITTELSUCHE!

Und da wir an einem Fluss im Wald sind nicht nur Wild, Fasan, Beeren ... nein – auch Fische!. Und der SL zieht eine seiner lieben Zufallstabellen - *würfel würfel* - „Ihr fangt zwei Forellen, einen Saibling, einen Eschefisch und zwei Lachse“.

Eine Diskussion einer viertel Stunde dass man ja keine Pfanne hat um die Fische zuzubereiten. Dass man so ein Vieh wunderbar auf einem Stock braten kann – sei dahingestellt.

Die Riesen kommen
Dann – Nachtlager. Man erwacht weil man „Bäume bersten hört und dumpfe, stapfende Geräusche in der Ferne hört“!

Ein Blick ans andere Ufer sagt – da lagert auf einmal eine Goblinhorde von 30 Goblins, mit Ihren 8 Wolfsreitern und – und das fand ich irgendwo schon fast lustig – 3 Oger.

Mal davon abgesehen dass unsere Gruppe gerade mal Level 2 ist – und jeder Oger für sich schon CR 3 hat (eigentlich noch mehr, da unsere SL für seine NPC scheinbar keine Lebenspunkte auswürfelt, sondern die maximalanzahl annimmt ... aber das sei dahingestellt) – ist das irgendwie grob gerechnet 3 x CR 3 + 30 * CR 1/3 + 8 * CR 1 = CR 9 + CR 10 + CR 8 = CR 27 ... *hüstel*.

Wir löschen das Feuer und verbergen uns kurz – doch der Waldläufer ... naja ... mit einer zwei und auf die Frage „Wie viel hast du denn in Verstecken?“ ... ein leises „Naja .. sowas brauch ich ja nicht, das hab ich nicht geskillt“ - war dann der nahe Patroullierende nicht fern.

Ein kurzer Kampf entbrannte – der eine Patroulliengoblin starb und stiess noch einen lauten Schrei hervor wodurch die Armee natürlich erwachte und die drei Oger taumelten sofort in unsere Richtung.

Als dann nach wenigen Sekunden Kampf der arme Waldläufer sofort mit -6 Lebenspunkten im Gras lag schien der SL verzweifelt – denn ein Oger zog sich zurück weil auf einmal „Geräusche“ auf der anderen Seite des Flusses zu hören waren.

Durch das Dauerfeuer aus den Armbrüsten von Schurke, Barbar und Kleriker taumelte einer der armen Oger und starb einen grässlichen Tod – woraufhin der andere Oger auf uns zustürmte. Der Barbar warf mit Wurfspeeren auf den Oger, der Schurke – weiterhin in seinem Baum –  schoss mit der Armbrust und ich armer Kleriker zückte meinen zweihandflege und stellte mich todesmutig dem Oger entgegen.

Nicht zu erwähnen dass ich den ollen Oger nicht traf – war die erste Ansage: „10 Trefferpunkte!“. Aua – das tat weh. Aber ich zähle ja brav bei meinen Freunden mit und wusste sogar dass der liebe Waldläufer auf groben -7 Lebenspunkten war. Ich brauche zwei Runden um zu Ihm zu kommen – also habe ich nur eine Möglichkeit sein Leben zu retten.

„Ich laufe direkt acht Felder gradeaus“ - „Aber dann kassierst du einen Gelegenheitsangriff vom Oger!“ - „Ich weiss.“ - „Aber wenn du zurück und dann ne Runde wartest gehst, dann kannst du dem Angriff ausweichen!“ - „Ich weiss schon genau was ich tue. Also greif an“.

Naja – der Speilleiter griff an – trifft natürlich (ok, bei AC 13 auch nicht schwer) und haut mir nochmal nette 10 Trefferpunkte rein. Entgeisterte Blicke der anderen Spieler als ich nicke, das kurz notiere und meine Figur dann an Ihren Zielort stelle.

„Boah – der steckt das einfach so weg!“, kam dann die Aussage eines der Mitspieler. Ich guckte ihn kurz an und lächle sanft „Hextor schützt seine Jünger“ ... und er wurde still.

Eine Runde später hatte es der Schurke geschafft von seinem Baum zu klettern und auf Anraten des Barbaren sich hinter den Oger gestellt – weil man da ja wohl mehr Schaden macht. Also hacken Barbar und Schurke auf den Oger ein während mein Kleriker in letzter Sekunde (der Waldläufer war nach mir in der Ini und wäre dann verblutet) dem guten mein ein Cure Minor Wounds reindrückt und Ihn so stabilisiert.

Dann ein Kommentar vom Waldläufer: „Wie jetzt, keine richtige Heilung?“ - sprachs, und ich sprach mein eines Cure Light Wounds auf mich selbst. Als der Oger dann auch starb schleifte ich den Waldläufer in den Wagen und bat den Schurken doch auf der anderen Seite nachzusehen was da jetzt passiert ist.

„Ich kann mich aber im Wasser nicht verstecken!“, kam als Antwort.

Leise seuzfzend zückte ich meinen Streitflegel und stapfte etwas abseits durch den Fluss und blickte  mir das Schlachtfeld auf der anderen Seite an. Alles war tot – die Köpfe waren abgebissen. Gut .. also zurück zum Lager.

Am nächsten Tag sah man sich das ganze nochmal etwas näher an – und der Waldläufer fand Spuren von Kampfspinnen – und die Spinnen samt elfischen Herrchen standen auf einmal am Waldrand. Er rannte davon.

Also war es mal wieder am Kleriker sich aufzumachen und mit den Elfen zu reden. Diese erzählten dann auch gleich dass diese Spinnen abends die kleine Goblinarmee zerrissen haben und dass die Elfen uns gerne helfen wollten „Ausrüstung“ zu erhalten.

Dafür müsse man nur in eine alte Zwergenmine die von den Goblins besetzt ist und dort ein altes elfisches Holzzepter bergen. Man könne dann auch alle Schätze die man da finde behalten.

Ich war dagegen für „nichts“ so etwas zu tun ... aber der Rest der Spieler war tatsächlich unbedingt dafür – also machten wir uns auf zu dieser komischen Mine wo die tollen Kampfspinnen – die laut Aussage der Elfischen Helden zu groß für den Stollen waren – erstmal die Wachen am Eingang „mal so“ gefressen haben.

Und jetzt haben wir 21:06 und wir haben den Spielabend beendet. Irgendwo tragisch.

Achja – das hier ist das Forum „Story Hour“ - wer keine Story lesen mag ... naja, lese einen anderen Bereich des Forums :-)

Auf vielfachen Wunsch - ich wusste gar nicht wie viele PN's man wegen sowas bekommen kann - hier nochmal der Charakterbogen von Erac - nun Level 2.
http://dndkiel.dn.funpic.de/files/Erac_Stufe_2.pdf

Kylearan

  • Mitglied
Erac aus dem Hause Krelos
« Antwort #14 am: 20. Oktober 2006, 13:14:09 »
Zitat von: "Heretic"
Au contraire, werter TexMex!  Was bringt mir Gesülze, ohne Fleisch an den Knochen?

Keine Ahnung, was bringen dir Werte für ein Rollenspiel, wenn du keine Ahnung von der Rolle hast? Kannst du keine Charaktere nach Regeln mehr erstellen?

Zitat von: "Heretic"
Was ist eine Geschichte wert, ohne die stützenden Werte?

Alles. Was ist wichtiger, Geschichte oder Mechanik? MIr ist die Geschichte wichtiger, ich habe mehr Spaß an Enthüllungen, heroischen Taten oder fantastischen Situationen als an Würfel-werfen. Ich denke auch, dass ich nicht der einzige bin, der so denkt. Was nicht heißt, dass ich "Recht" habe. Aber ein bisschen Respekt darf es schon sein.
Zitat von: "Heretic"
Wozu ein Unterforum, wenn mans genausogut in das Hauptforum quetschen kann, wenns ohnehin nur um Geschichte geht?
Weil das Unterforum sich auf Geschichten von einzelnen Charakteren im Gegensatz zu ganzen Abenteuergruppen konzentriert?

Zitat von: "Heretic"
Und nö, ich werde nicht um etwas bitten, was eigentlich in einem D&D-Regelforum Grundsätzlich angebracht sein sollte.

Dann lies und poste doch in einem Regelforum. Wie wäre es mit diesem hier?
Und was in jedem Forum angebracht sein sollte, ist Höflichkeit und Freundlichkeit; darum bitten zu müssen ist schon ein übles Zeichen. Also bitte, wie wäre es mal mit Freundlichkeit und Höflichkeit?

Zitat von: "Heretic"
Wenn ich belangloses Wischiwaschi-Gelaber lesen will, dann kann ich mir auch ein freies RP-Forum durchlesen.

Dann meide doch einfach dieses Forum. Außerdem ist es eine Frechheit, einen kreativen Beitrag in einem Geschichten-Forum als "belangloses Wischiwaschi-Gelaber" zu titulieren. Mach's besser oder halte den Mund; niemand zwingt dich, Unterforen zu besuchen, die deiner Erwartungshaltung nicht entsprechen oder nicht zu deinem Spielstil passen.

edit: noch einen Tippfehler gefunden.

Kylearan
"When the going gets tough, the bard goes drinking."