Das ist völlig trivial: Indem er die notwendige Software (-> Skillsofts bei Shadowrun) auf einem exteren Speichermedium mit sich führt (bzw. aus dem HoloNet herunterläd usw.). Ein Droide kann nur begrenzt viele Skills haben, das läßt sich in-game so darstellen daß er nur begrenzt viele Programme gleichzeitig verwenden kann. Bei Bedarf lassen sich die Programme austauschen; das wird aber um so schwieriger je weiter sich das System selbstständig optimiert hat (d.h. je mehr Erfahrung der Droide gesammelt hat). Die leichtere Rekonfiguration ist auch eine gute Erklärung dafür, wieso man den Speicher eines Drioden regelmäßig löschen sollte.
... womit man, wenn ich das Preview richtig verstehe, sämtliche Klassenstufen auch löscht und ihn wieder auf "Werkseinstellungen" zurücksetzt. Wie kompensiert der Spieler das?
Unabhängige Drioden sind im Star Wars Universum allerdings nicht ungewöhnlich.
Das halte ich nicht für richtig. Auf vielen Planeten müssen Droiden per Gesetz einen Besitzer haben, weil nicht sie für sich selbst, sondern ihr Besitzer für sie verantwortlich ist.
Mir fällt auch spontan kein Droide im SW-Universum ein, der keinen Herren hätte... vielleicht in irgendeinem Roman, den ich nicht kenne, aber das Expanded Universe gehört für mich eigentlich nicht zum Kanon. Macht eigentlich auch für die Hersteller nicht viel Sinn, die ja Droiden bauen, um sie zu verkaufen. Sehen wir jetzt mal von Wunderkindern wie Anakin ab, der wohl sonst mit seinen überragenden Fähigkeiten nichts anzufangen wusste :roll:
Was hat Du gegen C-3PO? Der macht doch genau das: Meckert, wenn ihm irgendwas nicht gefällt; "hilft" Han bei der Reparatur des Falken usw.
Er äußert seine Meinung, aber er nimmt nicht wirklich konstruktiv an Diskussionen teil. Kann er ja auch eigentlich nicht, seine Programmierung ist auf Protokoll- und Übersetzungsfragen beschränkt. Als Lukas ihn zusammen mit R2 in Episode 6 die Sturmtruppen in die Falle der Ewoks locken lässt, spannt er den Bogen der droidischen Handlungsmöglichkeiten eigentlich schon sehr weit, aber okay.
Und den Falken "repariert" er wohl nicht, weil das sein Hobby wäre, sondern weil Han ihm befiehlt, sich mit dem Schiffscomputer auseinander zu setzen - das ist ja auch eine der Aufgaben, für die er als Roboter-Mensch-Kontakter programmiert ist.
In Anbetracht der Tatsache, daß zwei der wichtigsten Charaktere der Filme Droiden sind, halte ich das für unbegründet (daß Droiden keine eigenen Interessen haben können ist sogar sachlich falsch). Ein RPG, daß sich an einer solchen Vorlage orientiert, muß einfach die Charaktertypen der Protagonisten zur Verfügung stellen. Sonst hat es sein Ziel völlig verfehlt; Note unbefriedigend.
Ich habe jedenfalls in keinem der Filme einen Droiden seinem Hobby nachgehen sehen. Okay, man könnte jetzt sagen in Episode V in Bespin City geht 3PO seinem "Interesse" nach, als er den R2 Piepslauten folgt und von den Sturtrupplern zerbröselt wird - ich würde das aber mal eher "Neugier" nennen. Und genau genommen könnte man auch das mit einer Nebenwirkung seiner Programmierung als Protokolldroid erklären, die ihn eben dazu veranlasst, mit anderen Droiden oder Maschinen Kontakt aufzunehmen.
Mir ist natürlich klar, dass das RPG Droiden irgendwie anbieten muss, weil im Film zwei von ihnen eine große Rolle einnehmen. Wenn man allerdings ihre Rollen mit denen der anderen Hauptcharaktere vergleicht, erkennt man schon, dass sie den organischen Charakteren irgendwie untergeordnet sind. Sie kommen nur in ganz bestimmten Szenen zum Zug, wenn es um droidentypische Ereignisse geht. C3PO oder R2D2 fehlt die Vielseitigkeit und auch die charakterliche Vielschichtigkeit, die ein Han Solo hat. Nenne mir mal Wesenszüge 3POs. Du wirst auf nicht viel mehr als drei oder vier kommen, die aber dafür exzessiv bedient werden.
Im RPG müssen Droden aber irgendwie gleichberechtigt sein, sonst ist ja der Spieler benachteiligt. Diese Gleichberechtigung sehe ich aus den Filmen nicht raus und die passt daher auch nicht wirklich in mein SW-Universum. Da sehe ich das Problem.