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Das Klageland
Dol Dorn schenke mir Kraft! Dol Dorn schenke mir Mut! Dol Dorn schenke mir Stärke!
Unsere heilige Mission, im Auftrag des Gottes unterwegs, hatten wir, d.h. mein Gefährte Bruder Masterson und ich, Tireb de’Dorn, Kleriker des Dol Dorn, uns schon seit einigen Tagen mit einem feindlichen bösen Zwerg und einem valenarischen Elfen zusammengeschlossen.
Der Elf aus Valenar, also aus dem Land der blutrünstigsten und berühmtesten Krieger und Reiter des ganzen Kontinents, war schwer verwundet und hatte bei seiner geheimen Mission für das Haus Cannith in Sharn, der Stadt der Türme, vor kurzer Zeit seine gesamte Einheit verloren gegen Soldaten der Smaragd-Klaue und des Bluts der Vol. Ich nahm mich seiner an, heilte ihn, bis auf sein verstümmeltes Ohr, und begann ihm Eure Lehre, oh großer Dol Dorn, Mitglied der geliebten göttlichen Heerschar, zu erzählen, was ihn scheinbar als wirklichen Kämpfer anfangs auch interessierte. Außerdem boten wir ihm Unterstützung für seinen Auftrag an, da seine Gefährten:
Ein Kriegsknecht namens Klinge, ein Samurai des Hauses Deneith und ein Barde dem Feind zum Opfer gefallen sind.
Allerdings auch wir konnten gegen die Smaragdklaue nichts wirklich dagegen setzen und mussten bei unserem Erkundungsgang durch das Lager und einem zerstörten Tempel der Göttlichen Heerschar, zur Flucht aus Rotbruch entscheiden, um das Ziel, die Weißschmiede im ehemaligen Cyre, dem jetzigen Klageland, zu erreichen.
Wenigstens hatten wir nun genügend Informationen gesammelt und ich einer Anbeterin des Blutes der Vol den gerechten Tod in Eurem Namen beschert. Den angeblichen Vampir konnte ich aber in dieser Situation nicht vernichten. Ich gelobe allerdings Besserung und werde diesen Rückschlag nicht hinnehmen!
Nach einigen Tagen Reise Richtung einer riesigen sonderbaren Mauer aus Nebel, welche wir Dank meiner Hilfe sicher nach einigen Stunden durchquerten, hatten wir das Klageland erreicht.
Auch ein Troll vor der Nebelbank konnte dank meiner nächtlichen Wache uns nichts anhaben und auch im Klageland hatten die sonderbarsten Skelette gegen uns, Eurem beiden treuen Dienern, keine Chance. Allerdings herrschte im Klageland ein fürchterliches magisches Chaos. Zauber wirkten schlecht und Tote wollten einfach nicht verrotten.
Nur die ekelerregende Kadaverkrabbe setzte uns im Nahkampf schwer zu und ich musste alle meine Stoßgebete zu Euch wirken, damit wir weiter reisen konnten. Allerdings hatten wir schon reichlich Kriegsbeute gegen unsere Feinde gemacht. Darunter auch einen magischen Doppelkrummsäbel namens ‚Talaen Kara’ für unseren einohrigen Elfen.
Von den toten Soldaten nahmen wir uns aber nur, was wir wirklich unbedingt brauchten, oh großer Gott der Stärke, der sogar von Drachen angebetet wird!
Nach weiteren Tagen der Reise und der Rast hatten wir dank Masterson und mir die Schmiede erreicht.
Ich hatte bis dahin aufgegeben, den Elfen zu missionieren, da er mit Vermerk, Euch nicht würdig ist, Ihr Erschaffer der Welt, gemeinsam mit dem Rest der göttlichen Heerschar.
Was wir aber nicht bemerkten war, dass ein Spion, ein untoter Geier unsere Position unseren Feinden, der Smaragdklaue, die ganze Zeit schon verriet. Wir konnten ihn nicht rechtzeitig vernichten.
Also gingen wir in die Schmiede hinein.
Nach dem ausschalten einiger Fallen und einem kurzen Suchen nach dem richtigen Eingang und dem Einsatz eines Seiles, was nicht so meine Spezialität übrigens ist, hatten wir die wirkliche Schmiede erreicht und auch einen Schalter für das Licht schnell gefunden.
Wir tasten uns vorsichtig vor und erkundschafteten jeden Raum hinter verschiedenen Drehschleusen, für welche wir mehrere farbige Schlüsseltalismane benötigten, die wir nach und nach suchen mussten und nach einiger Zeit auch fast immer fanden.
Die Schmiede war voll lauter magischer Gerätschaften, welche das Leben der Erschaffer hier angenehmer machte.
Wir nahmen mit, was wir brauchten. Darunter auch eine Schriftrolle, welche ich gegen eine lebendige Flammenkugel benutzte und dann fast im Alleingang vernichtete, während die anderen sich zurückzogen und dabei fast selbst verkrübbelten.
Kurz darauf wurden wir von Wölfen umzingelt. Diese waren aber nicht nur alle einfache Wölfe, sondern auch Magische. Sie baten uns um Hilfe gegen einen Steinwolf, einem Konstrukt, erschaffen vom Hause Cannith, der einige Mitglieder des Rudels gefangen hielt.
Wir versprachen, uns darum zu kümmern, oh großer Dol Dorn. Mögest Du meine Seele aus der Ebene der Toten zu Euch holen!
Allerdings war die Hilfeleistung für das Wolfsrudel fast ein Fehler, denn dieser Halbgolem wirkte unzerstörbar und ließ einige von uns mehrfach mit dem Tod kämpfen oder erstarrt am Boden liegen. Ich beschützte und heilte Masterson, der lange erschüttert hinter mir lag, bis er sich zurückziehen konnte und wirkte meine ganzen Gebete als Heilung.
Nur Veith, der Zwerg, welchen ich immer mehr schätze, trotz seiner bösen Gesinnung, unterstütze mich so oft er konnte. Doch es war fast nur mein Verdienst, dass wir am Ende siegten.
Mein Glaube und meine Stärke haben das Golem im Kampf bezwungen für Euch als Opfer!
Der Elf, zeigte daraufhin sein Gesicht und betitelte sich als Mitbezwinger, obwohl er mit seinem doch so tollen Schwert und Kampfkünsten dem Kampf nur versteckt mitbekommen hat.
Ich verachte ihn dafür. Und sowas soll in Valenar geboren sein? Dies muß wohl ein Scherz des Spotters, dem finsteren Gott der Feinde, persönlich sein.
Wir brachten daraufhin die restlichen Wölfe ins Wolfsrudel und bekamen dafür Dank und Geschenke.
Danach rasteten wir und ich kümmerte mich um die Verwundungen meiner Verbündeten und betete.
Auch das Gift der Kadaverkrabbe hatte ich nun bei allen erfolgreich bekämpft und wir konnten erholt weiterreisen am nächsten Tag.
Ein weiterer lebendiger Zauber, eine Art „Sprühende Farben“, fiel mir allein zum Opfer, da Veith und Masterson verzaubert worden waren und der Feigling nur zuschaute.
Veith hatte zuvor den Zauber unwissend angelockt, indem er einen Spiegel zerstörte.
Danach hatten wir nur noch wenige Räume zu durchqueren. Darunter auch eine riesige magische Kristallkugel, welche uns Anfangs irritierte, da wir schon dachten am Ziel zu sein.
Dann hatten wir unser Ziel erreicht, auch wenn wir beinahe in den Tod gestürzt sind. Doch riesige Feuerelementare standen uns nun im Weg.
Doch Veith bannte uns, Dank seines glücklichen Bedienens eines magischen Gerätes mit Hebeln, den Weg frei. Die Götter waren uns gnädig gesonnen!
Ich öffnete gewaltsam die magische Glastruhe und barg die Schemas, für die wir hergekommen waren. Es waren zwei identische und eine Art Verbindungsstück.
Der verstümmelte Elf nahm die Sachen in seinen magischen Rucksack, indem alle wichtigen Unterlagen waren.
Wir machten uns auf den Rückweg durch die Schmiede, rasteten erneut bei den Wölfen, die auch am nächsten Tag weg reisen wollten und machten uns am nächsten Tag auf die Rückreise nach Sharn über Rhukaan Draal.
Doch wir wurden erwartet, von den alten Feinden, den Dienern der Smaragd-Klaue, angeführt von dem sonderbaren Vampirpriester Garrow, welcher aus einem Versteck zu uns sprach, während mehrere Armbrüste auf uns zeigten.
Ich wollte gerade noch schnell einen Zauber wirken, aber da schlugen die Feinde schon zu, allerdings prallten alle Bolzen an mir ab.
Wenigstens wurde so Masterson und Veith nicht noch mehr verletzt.
Wir versuchten es erneut über einen Kampf, den wir erneut allesamt kritisch verwundet verloren, und ein Schema preisgeben mussten, um uns das Leben wie jämmerliche Feiglinge zu erkaufen.
Unsere Feinde verschwanden daraufhin größtenteils reitend am Horizont.
Wenigstens konnten wir uns der Wachen, die uns zurück halten sollten zu folgen, entledigen und nach Rhukaan Draal reisen, wo Masterson und ich das erste Mal mit den anderen auf unsere Auftraggeberin, Lady Elaydren d’Cannith, trafen.
Sie begrüßte den Elfen, aber ich nahm schnell das Wort an mich, da der Elf für solch ein Gespräch nicht würdig war, in Mastersons und meinen Augen.
Unsere Auftraggeberin war über die Neuigkeiten bezüglich der Smaragdklaue tief erschüttert, dass auch sie, neben dem Klingenfürsten, nach Schemata suchen und sogar schon welche besitzen.
Die Zeit würde gegen uns laufen. Wir bekamen unser Gold und bald noch mehr, sobald wir Elaydren vom Erschafferhaus sicher nach Sharn geleiten würden. Unsere Pferde mussten wir allerdings zurück lassen.
Wir nahmen an, zumal Masterson und ich somit das erste Mal Sharn, die legendäre Stadt der Türme in Breland, besuchen würden, obwohl wir beide aus Breland kommen, ich allerdings durch den Krieg seit meiner Erschaffung nur an der Front war.
Nach wenigen Tagen, endlich in Sharn angekommen, erhielten wir einen Brief eines Unbekannten, welcher uns einen Auftrag und viele Galifar geben wollte.
Kurz drauf lernten wir diesen sonderbaren Menschen namens Viorr Maelak kennen, welcher mitten in Sharn ein riesiges tropisches Gewächshaus als Wohnsitz besitzt.
Wir mußten eine Prüfung ablegen, um zu beweisen, dass wir Leute unverzerrt fangen können, doch Dank Euch, großer Göttlicher Herrscher Dol Dorn, konnte Euer treuer Diener den Monsteraffen ausschalten, ohne ihn zu töten.
Anschließend bekamen wir den ziemlich lukrativen Auftrag einen Agenten der Breländischen Krone, einen gewissen Lucan Stellos zu verfolgen, da dieser mit einem mächtigen Schwert namens Seelenklinge, welches er gestohlen hat, geflohen ist.
Dieser Lucan mußte scheinbar ein Doppelagent sein und außerdem scheinbar ein Vampir, wie sich säter herrausstellte.
Viorr benötigt Außenstehende die nichts mit dem Geheimdienst, der schwarzen Laterne, zu tun haben aus Angst Lucan könne entsprechende Vorbereitungen getroffen haben.
Nachdem uns eine üppige Summe versprochen wurde, machen wir uns auf Lucan zu verfolgen.
Unsere Verfolgung tagsüber und teilweise auch Nachts auf dem Rücken magischer Pferde des Hauses Vadalis hinter Lucan her, ließ uns schnell Sharn und Breland hinter uns lassen, doch wir schafften es nicht ihn und seine schwarze Kutsche zu stoppen.
Schlimmer noch, nach einigen Tagen standen Bruder Masterson und ich alleine in Trolanhafen, da der Rest auf der Reise wegen mehrfachen Feindkontakt und Überfällen gestorben war.
In Trolanhafen ging Masterson seines Weges, da Euer treuer Diener Tireb, verkleidet als Mumie, und unsere neuen Gefährten auf einem Maskenball gehen wollten, während unser Mönch lieber beleidigt ein Freundenhaus besuchen wollte.
Auf der Tanzfläche spitzen sich schließlich die Ereignisse zu:
Ein Tänzer von dem die Abenteurer bereits vermutet haben dass es sich um Lucan handeln könnte wird von seiner Tanzpartnerin mit einem Zauber belegt. Dieser widersteht dem Zauber und zieht sein Schwert. Es ist die gesuchte Klinge!
Nun bricht Panik aus. Eine Gruppe von Leuten versucht Lucan zu fassen zu bekommen während die Abenteurer ebenfalls eingreifen. Die Wachen des Hauses dulden jedoch keine Gewalt und schießen auf alles was sich mit Zaubern oder Waffen erwehrt.
Lucan entkommt zusammen mit seiner Schwester.
Zu guter letzt einigt man sich mit der Herrin des Hauses und legt die Waffen nieder.
Lady Krell, die Botschafterin, bestätigt den Abenteurern was sie schon vermutet haben. Lucan ist zu einem lebenden Toten geworden.
Er ist unterwegs nach Karnath. Zu diesem Zweck wird er vor Sonnenaufgang das Luftschiff nehmen.
Nachdem wir Masterson unfreiwillig aus dem Freundenhaus rausgekämpft haben, erreichen wir gewaltsam und gerade noch rechtzeitig das ablegende Luftschiff.
Doch der Kapitän ist nicht hoch erfreut uns zu sehen und wir werden als ungewollte Gäste mehrfach beschimpft, obwohl wir teuer für den Flug bezahlen.
Wir versuchen erfolglos den Vampir zu suchen. Es ist verschwunden.
Kurz darauf wird das Luftschiff von einem anderen Luftschiff von dem Orden der Smaragdklaue in der Luft angegriffen und wir stürzen ab, wobei nur unser Barde und ich überleben.
Masterson und unsere Wandlerin sterben durch den Aufprall.
Mögen ihre Seelen Frieden finden.
Doch wir müssen weiter.
Am Bahnhof geht uns Lucan wieder nur knapp durch die Hände.
Nach einer kurzen Blitzbahnfahrt, auf welcher wir gemeinam mit weiteren Passagieren von Dienern des Klingenfüsten und Halblingen aus Flugechsen angegriffen werden, machen wir uns nun zu Fuss auf, den Feind zu verfolgen, nachdem die Blitzbahn verunfallt und der Barde stirbt.
Ich gehe schnell zusammen mit drei weiteren Passagieren, Gathan d'Cannith, Oban d'Deneith und Fargas d'Sivis dem fliehenden Vampir und seiner Schwester hinterher durch den nächsten Wald.
Bitte schenkt mir Stärke für die zukünftigen Aufgaben, mein großer Gott Dol Dorn!
Möge ich den Vampir vernichten in Eurem Namen!