Du als SL vielleicht. Aber der NSC ist es nicht. Er hat wesentlich weniger Möglichkeiten. Und nur diese Möglichkeiten richtest Du überhaupt gegen die SC.
Ach ja? Soweit ich weiß ist das dann meine erdachte Situation und die totale Kontrolle obliegt mir, den ich kann entscheiden (weil ich als Einziger das Hintergrundwissen habe) wie die Situation reagiert. Tatsächlich könnte ich sogar ohne in Erklärungsnot zu geraten den Gott des NSC eingreifen lassen und alle SC auf der Stelle töten. In diesem Fall habe ich mein Ziel als Gegner erreicht, als Schiedsrichter bestätige ich, dass es korrekt abgelaufen ist - lediglich der Verbündete hat ein Problem. Dafür haben 2 der 3 Wettbewerber ihren Job gut gemacht. Vom Wettbewerbsgedanken also ein Erfolg für mich.
Das es so niemand macht ist irrelaevant in einer theoretischen Diskussion. Es geht immer nur um die Möglichkeiten und die Implikation dessen im Spiel.
Es ist das Spielen einer Rolle.
Vieles ist das Spielen einer Rolle. Ich bevorzuge dennoch eine verläßliche Rolle und werde nicht jetzt gerade Arsch sein um danach Samariter zu sein. Ich spiele das Spiel, in dem alle Spaß haben. Völlig egal, ob ich ARS spiele oder von ARS-Spielern als reaktionärer Hinterwälder mit Gottesanspruch gesehen werde. Ich kann nichts dazu, dass es in anderen Runden nicht so gut läuft wie bei mir und man sich deswegen auf ARS einigen will.
Aber mit welchem Hintergedanken hast Du es geschaffen?
Ganz einfach: der Erbauer will das Zentrum schützen und hat es deshalb so tödlich wie möglich gemacht. Er hat Falle A für Stufe 5 gemacht und gleich dahinter Falle B für Stufe 20, damit das auch wirklich gewährleistet ist.
Es wäre nur dann ein Wettbewerb zwischen Dir und den Spielern, wenn Du es mit der Absiciht erstellst, daß die SC es nicht bewältigen sollen;
Jener Wettbewerb der gefordert ist, da die Herausforderung im Vordergrund steht? Ist kein Stückechen realistich aus der Sicht der Spielwelt. Jener Erbauer will nämlich nicht, dass die SC da hinein kommen. Das umgesetzt würde dazu führen, dass die SC sterben.
und die Spieler wollen es trotzdem schaffen.
Ja, und mein Job ist dafür zu sorgen, dass es gerecht ist, das es spaßig ist, das es innovativ ist, das es fordernd ist. Keiner der Punkte steht über den Anderen.
Das widerspricht aber dem Gedanken der Herausforderung - und ist nebenbei auch ein unsinniger Wettbewerb, da Du das Labyrinth absichtlich als unentrinnbare Todesfalle konstruieren könntest, wenn Du diesen Wettbewerb unbedingt gewinnen wolltest.
Ach, sieh mal einer an...
Also, nach ARS soll ich einen Wettbewerb machen, in dem es Sieger und Verlierer gibt, jedoch ist der Wettbewerb eingeschränkt, da er sich den Teilnehmern unterordnet, von denen eine Gruppe bereits vorab als Gewinner deklariert ist.
Mal ganz davon ab, dass diese Aussage sich nicht mehr mit den ursprünglichen deckt sehe ich gar nicht den Sinn zu einer Systemänderung, wenn alle damit glücklich sind. Natürlich könnte es eine marginale Steigerung des Spielspaß geben, jedoch kann es genausogut absolut desaströs enden.
Ich werde mich nicht einer Ansicht unterordnen, die von einem Paradoxon ausgeht und letztlich nur eine andere Illusion der Freiheit im Rollenspiel schafft. Könnte aber am ALter liegen. Vor 15 Jahren wollte ich auch noch ein Revolutionär sein.