Ich bin diese Woche auch auf ein Problem gestossen:
Ein Druiden-Spieler von mir hat sich das Zauberkompendium zugelegt und ich habe es eben zugelassen, dass er sich Sprüche daraus frei aussuchen kann. Eigentlich dachte ich, das ist eine gute Sache, aber diese Woche hat er einen Spruch ausgepackt, den ich absolut nicht in Ordnung finde: "Splitterbolzen".
Man muss nun wissen, dass unser Hexenmeister sich auf direkten Schaden konzentriert, was laut Spielleiterhandbuch ja auch seine Stärke ist.
In diesem Zusammenhang finde ich es unmöglich, dass der Druide nun ebenso auf Stufe 2 einen Zauber hat, der genausoviel Schaden wie der "sengende Strahl" des Hexenmeisters macht und dabei sogar noch besser ist - er hat eine Bedrohungschance von 18-20 und erlaubt keine Zauberresistenz.
Im Spielleiterhandbuch ist zur Erschaffung von Zaubern eine Tabelle, aus der hervorgeht, dass ein göttlicher Zauber den gleichen Schaden wie ein arkaner Zauber erst eine Stufe später verursachen soll. Ich habe ja nichts dagegen, diese Tabelle nur als Richtlinie zu sehen und sich nicht sklavisch daran zu halten.
Aber wieso wird das hier einfach umgedreht, so dass der Druide den besseren Schadenszauber auf dem gleichen Grad hat?
Ich habe nun meinem Druidenspieler gesagt, er soll auswählen, wie er den Zauber haben möchte (entweder 3. Grad, nur 3W6 Schaden, Berührungsangriff im Nahkampf oder sein eigener Vorschlag) - in der Buchform werde ich ihn nicht mehr erlauben.
Lange Rede, kurzer Sinn: Das Zauberkompendium ist zugelassen - aber wenn ich etwas entdecke, was mir unbalanciert vorkommt, dann wird es danach verboten und dem Spieler Alternativen angeboten. So mache ich das mit allen Zusatzbüchern.
tschau,
hewi