Neutralität kann zweierlei interpretiert werden. Interessanterweise unterscheidet auch D&D diese zwei Ansichten. Da wäre einerseits die Idee der Ausgeglichenheit, welche davon ausgeht, dass man sich konstant in der Mitte zwischen zwei Extremen befindet. Die andere Ansicht strebt eine Ausgeglichenheit in der Gesamtheit an, wobei man sich zu gleichen Teilen jeweils in beide Extreme bewegen kann. Eine Art Wellenlinie entlang der Mittellinie.
Ich persönlich bevorzuge die organische zweite Ideologie, welche flexibler und auch realistischer ist, denn ein gelegentlicher Ausbruch in ein Extrem lässt sich nicht vermeiden, zumal sich der Mittelweg verschiebt, sobald sich die Extreme verschieben. In der starren Variante des Mittelpunktes fehlt dann die Möglichkeit des Ausgleiches durch eine gleich starke Abweichung zur Gegenseite um das Gleichgewicht wiederherzustellen.