Na ja, ich möchte doch, wenn möglich, halbwegs die Situation am Spieltisch wiedergeben. Außerdem war das cool.
Hier also die neue Version, die ich auch oben eingepflegt habe:
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»Halt!«, rief Dirim. »Im Na–urg.« Das Schwert des Hofnarren war tief in seinen Bauch eingedrungen. Grinsend zog Velior Thazo seine Waffe zurück, und Dirim fiel auf ein Knie. Im selben Moment hatte Thargad seine Waffen gezogen. Der Hofnarr packte Dirim von hinten und hielt ihm ein Kurzschwert an die Kehle. Dirim schlug mit dem Ellenbogen nach hinten und befreite sich aus dem Griff. Das Kurzschwert ritzte ihm die Haut auf, aber er ignorierte die Wunde. Er drehte sich um die eigene Achse und legte Velior Thazo die Hand auf die Brust.
»Tyrs Zorn!« Schwarze, knisternde Energie sprang auf den Hofnarren über, doch anstatt ihm Wunden zuzufügen, grinste Velior Thazo nur.
Thargad schlug zu. Seine Schwerter rissen die Haut des Hofnarren auf, aber es drang kein Blut aus den Wunden. »Untot!«, warnte er seine Freunde.
»Ach«, machte Dirim.
»Aber böse wird er doch sein«, sagte Jørgen. Und schlug zu. Läuterung trennte Velior Thazo einen Flügel ab. Der Hofnarr reagierte nicht mal. Thamior spannte den Seelenbogen und feuerte. Beinahe lässig hob Velior Thazo ein Schwert und wehrte den Pfeil mit der breiten Seite der Klinge ab. Thamior feuerte noch einmal, und wieder blockte der Hofnarr den Schuss. Dem dritten Pfeil wich er einfach aus. Thamior musste schlucken. Der Hofnarr ging weiter auf Dirim zu und ließ seine Schwerter wirbeln. Mehrere Striemen bildeten sich auf Dirims Gesicht, die heftig bluteten. Noch war Dirim kampfbereit – er war schließlich ein Zwerg –, aber der Hofnarr schien unaufhaltsam. Thargad stach dem Hofnarr in den Rücken. Seine magische Klinge verursachte kaum Schaden, und seine normale Waffe richtete gar nichts aus. Thamior aktivierte das Seelenfeuer und feuerte eine volle Salve ab. Wieder wehrte Thazio zwei Pfeile ab, aber die anderen beiden brannten sich tief in seine Brust. Trotzdem wurde er nicht langsamer.
»Na warte«, sagte Dirim und trat noch einen Schritt zurück. Er stand mit dem Rücken zur Wand. Er sah den Hofnarren an. »Ich vergebe dir, und heile deine Wunden.« Dirim warf die heilige Energie in seiner Hand dem Hofnarr entgegen. Velior Thazo wurde von warmem Licht umgeben, doch wo Lebewesen geheilt worden wären, zerfraß der Zauber untotes Fleisch und Knochen. Thazo verzog sein Gesicht zu der Grimasse eines unheiligen Clowns. Sein Kurzschwert stach tief nach Dirims Unterleib. Dirim schwang sein Schwert bereits zur Abwehr, als er die Finte erkannte. Velior Thazo stoppte den Hieb und stach stattdessen mit der anderen Hand nach Dirims Hals, der jetzt ungeschützt war. Die Waffe bohrte sich an der Rüstung vorbei und fand Blut. Dirim ächzte, ihm wurde schwarz vor Augen – aber nur für einen Moment. Dann riss er sich los und ging einen Schritt zurück.
Plötzlich war Jørgen da. Der Paladin hatte sein Schwert weggesteckt und trug nur noch seinen Schild und eine Mischung aus Verbissenheit und Mitgefühl im Gesicht. Er legte dem Hofnarren seine Hand auf die Brust. »Ruhe sanft«, und er ließ Lebenskraft in den untoten Körper strömen. Velior Thazo zappelte für einen Moment, dann zerbarst sein Körper und fiel als verfaulter, schwarzer Leichnam zu Boden.