Die Echsen lebten vor vielen Jahren. Selbst die Elfen, deren Gedächtnis viel weiter zurück reicht, als das der Menschen, können sich nur an die letzten Atemzüge des Reichs der Echsen erinnern. Selbst heute waren die Städte und Überbleibsel der Echsen mit mächtiger Magie geschützt und nur wenn diese nach all der Zeit die Eingänge nicht mehr schützen konnten, fanden Abenteurer und andere diese Eingänge. Meistens gab es nur Schätze und den Tod für diese.
„Schaut mal, die Bäume hier tragen kein einziges Blatt und sehen knorrig und alt aus.“ Harald zeigte auf die knorrigen Gestalten.
„Was erwartest du? Seit Wochen fällt nur noch Schnee und Schnee und Schnee. Und wenn dann einmal kurz die Sonne durchkommt, kann das kaum reichen um aus diesen Bäumen grüne Oasen zu machen.“ Asmanon schüttelte den Kopf.
„Also denn? Dann fangen wir mal an Zauber zu wirken.“
Nachdem dutzende von Schutz Zaubern gewirkt waren, ging man vorsichtig in die Höhle. Die Höhle selbst war von vielen uralten Symbolen und Zeichen bedeckt. Dennoch hatte die Zeit den Boden aufgewühlt. Stein und Geröll war an manchen Stellen von den Decken und Wänden heruntergefallen. Betrock erschuf kurzerhand mehrere Steine mit Tageslicht. „Können wir?“
Vorsichtig tasteten sie sich vor. Mehrere Empfangshallen durchquerten sie, bis sie in einen Raum mit 3 Türen kamen. Auf jeder der Türen stand ein uraltes Symbol. Keiner von ihnen konnte sie entziffern. Vorwurfsvoll schaute der Halbling die 3 Zauberwirker an. „Keiner von euch schafft es Schriftzeichen zu entziffern? Keiner?!“ Kopfschüttelnd ging er auf die rechte Tür zu. „Probieren wir sie alle durch? Immer die Rechte zuerst?“
Sie öffneten die Rechte Tür und gingen die Treppe hinunter. Vor ihnen lag eine gewaltige Bibliothek mit unendlich vielen Büchern. Bevor sie den Raum noch näher untersuchen konnten, hörten einige von ihnen das leise schlagen von Flügeln. „Unsichtbare Quasits!“ schrie Asmanon und zückte die beiden magischen Schwerter. Bevor die Quasits gefährlich werden konnten, viel auch schon der erste von Ihnen, von Lebensräuber durchbohrt, zu Boden. „Schont eure Kräfte! Mit denen werde ich schon noch fertig!“ Binnen kurzer Zeit waren sie dann auch besiegt. „Nehmen wir ein paar der Bücher mit. Es könnte sich später als hilfreich erweisen!“ Asmanon steckte ein paar von ihnen ein.
Bertrock schüttelte enttäuscht den Kopf. „Hat er nicht von Untoten gesprochen? Ich bin mir so sicher, dass er Untote erwähnt hat. Und keine blöden Dämonen.“
Harald warf ihm einen überraschten Blick zu. Dann gingen sie weiter und überprüften die 9 Türen. Auch diese waren schnell durchsucht. Ein paar von ihnen führten in Gänge mit Geröll. Der Rest führte in ein Alchimistisches Labor, einen Beschwörungsraum (Mitsamt ein paar Allips und einen schwachen Dämon), einen Raum mit den verstellten Skelleten von uralten Toten, einen Raum mit einem gewaltigen schwarzen Spinnennetz dem sich keiner nähern wollte, einem Raum mit Hilfsmitteln für die Golemkonstruktion und einem der entsprechenden Golems.
„Ein Zodar!“ sprach Tarez. Robin führte fort: „Ja, sie sind unmenschlich stark!“ „Und verteidigen sich stets nur!“ „Und sprechen nur alle hundert Jahre.“ „Und wenn sie sprechen ist es von enormer Bedeutung!“ Asmanon schaute Tarez an. Der Blick schien „Weißt du noch was?“ auszusagen. Beide schauten den Golem noch einmal an, als dieser Anfing zu sprechen: „Ihr werdet den Regenbogen Drachen finden.“ Verwirrt schauten sich die Gefährten an. Harald raufte sich die Haare. „Ich dachte Drachen sind stets einfarbig?“ Betrock schüttelte den Kopf: „Vielleicht ist ein Drache mal in einen Farbtopf gefallen? Wer weiß. Kryptische Vorhersagen sind nun einmal kryptisch. Lasst uns endlich Untote finden!“
Sie gingen weiter und untersuchten die letzte Tür. Eine Statur einer bösartigen Echsen Gottheit thronte dort über einer großen Goldschale, gefüllt mit Flüssigkeit: Blut. „Wie viel glaubt ihr ist diese Schale wert?“ Der Halbling ging näher darauf zu. Bertrock schüttelte den Kopf: „Ich trag das Ding nicht. Selbst wenn die Götter der Echsen vergangen sind, werde ich das nicht respektieren. Einen Schrein einer Gottheit zu plündern gehört sich einfach nicht. Außerdem liegt auf diesem Ort eine mächtige böse Aura.“
Harald drehte sich zu Bertrock um und sagte: „Ach Quatsch! Da passiert schon nichts.“ Hinter ihm formte sich ein Ogergroßes Blutelementar. „Vorsicht!“ schrien die anderen, als einer der Fäuste auch schon auf den Körper des Halblings einschlug. Harald sprang mit letzter Kraft auf Seite, bevor sich Betrock dem gleich großen Gegner stellte. Mit vereinten Kräften war auch dieser kaum ein ein Problem.
„Dann müssen wir wohl zurück?“ Harald steckte die Schüssel ein und die Helden begaben sich wieder zurück mit den Raum und den Zeichen. Auch die nächste Tür führte zu einer Stelle mit Geröll und Gesteinsbrocken.
Die Helden öffneten die letzte Tür. Dort lag ein Friedhof und der Boden war bedeckt von weicher Erde. Sie durchquerten diese Stelle der Toten und mühelos vernichteten sie ein paar Skelette die sich aus dem Boden erhoben. Sie waren kaum größer als Kobolde gewesen. Sie öffneten die nächste Tür, hinter der ein mächtiger Dämon auf sie wartete. Ein Bloodfiend. Doch auch dieser war kein Problem, obwohl die unheilige Macht die ihm diente es schaffte Bertrock auf der Stelle zu paralysieren. Da keiner der anderen den Effekt aufheben konnte, endete ein großteil der Schutzzauber in dieser Zeit. Hinter dem Bloodfiend lagen 2 weitere Türen. Hinter der rechten war ein Raum mit Truhen und einem Sakrophag, welcher schnell untersucht wurde. Mit Magie entdecken kontrollierte man diesen auf magische Fallen, fand stattdessen jedoch eine magisch gesicherte Falltür hinter im Raum mit dem Bloodfiend.
Dennoch entschied man sich erst einmal die Truhen zu öffnen. In diesen waren Edelsteine im Wert von mehreren 1000 Goldmünzen, während sich der Sarg öffnete und ein Chain Devil, beschworen von einem Grimweird greifen an. Der Schutzkreis gegen böses vereitelte den Angriff vom Chain Devil schon im Ansatz und binnen Sekunden war auch der schwache Grimweird vernichtet.
Bertrock seufzte: „Verdammt Asmanon. Dieser Untote hätte mir gehört. Musstet ihr ihn einfach sofort vernichten?“ Verwirrt schaute der Mensch den Halbengel an. „Ähh, ja. Der nächste gehört euch. Ganz sicher!“ Betrock nahm die Edelsteine und füllte sie in seinen „Nimmervollen Beutel“.
Die Helden entschärften die magische Falle und öffneten die Geheimtür. Dorthinter war eine Grabhalle, die Königin gerecht wurde. Eine Mumie, deren Beine aus krabbelnden Insekten bestanden, empfang sie: „Frrt von herrrr!“ „Oh du Untote Kreatur. Du wirst durch die gerechte Macht von Arch Indar vernichtet werden. Möge ich, ihre Hand, dich vernichten!“
„Frrt von herrr! Hrrrr sed Grrrrabrrrrrräuber. Ich muss diesen Orrrrrrt beschützeeeeeeeen!“
„Stirb, Untoter!“ „Sollten wir nicht ersteinmal mit der Mumie spre ...“ setze Asmanon an, während Betrock seinen Streitkolben zog. Noch bevor der Ogergroße Halbengel den Streitkolben komplett gezogen hatte wurde die Mumie zu einem Schwarm kleiner Insekten. Asmanon nickte Betrock zu: „Euer Untoter!“
Tausende kleine Insekten krabbelten auf den Halbengel zu, dessen Haut zwar nicht von den schwachen Insekten überwunden werden konnte, jedoch seinerseits auch nichts mit dem Streitkolben anrichten konnte.
Unheilige Magie, welche von dem Schwarm von Insekten ausging, beschwor eine mächtige Steinwand zwischen Bertrock und dessen Alliierten, sodass Bertrock nun tatsächlich alleine mit dem Untoten in einen Raum war. „Vor Zorn und Wut knurrend beschwor er heilige Magie, welche jedoch die ehemalige Mumie nicht zu verletzen mochte. Während Tarez seine Magie einsetze um die Mauer aus Stein zu bannen, erschien aus dem nichts ein Tyrannusaus Rex, welcher auch direkt den Engel mit seinen gewaltigen Zähnen zu fassen kriegte und ihn dann seine Zähne tief in die Haut Bertrock's versenkte, nicht bereit auch nur ein Stückchen nachzulassen.
Betrock reagierte fast sofort und wirkte einen Schild gegen Böses, welches auch das beschworene Tier zurück trieb und ihn somit vor den gewaltigen Zähnen rettete. Asmanon stürmte zeitgleich auf den Tyrannusaus zu und versetzte ihn mit dem strahlenden Regenbogen und dem Lebensräuber tiefe Wunden, während Harald weiterhin abwartete.
Tarez begann mehrere Feuerstrahlen auf den Schwarm abzufeuern, konnte aber auch damit nur ein paar von den Insekten verbrennen. Erneut sammelte sich die unheilige Magie der Mumie um den Schwan herum. Bertrocks Schutzzauber versagten und der Saurier konnte ein weiteres mal mit seinen gewaltigen Zähnen Bertrocks Körper zusetzen.
Fast besinnungslos erschuf dieser erneut einen Schutz gegen Böses und rettete sich somit erneut vor den Zähnen des Sauriers. Das laute, enttäuschte Brüllen des Sauriers hallte durch die Halle, als Lebensräuber sich tief in seine Haut bohrte und der leuchtende Regenbogen den Todesstoß versetzte. Harald, noch immer einen Gegner für seine Klingen suchend, beschützte weiterhin Tarez Zarun, welcher selbst einen Feuerball nach dem Schwarm warf und diesmal bedeutend mehr der kleinen Insekten verbrannte.
Als Antwort erschienen 5 Einhörner und griffen die Helden von Venul an. Weder Tarez Schutzkreis noch Bertrocks Schutz wirkte gegen diese von positiver Energie beschaffenen beschworenen Wesen und somit erlitten sowohl Tarez als auch Harald tiefe Wunden durch die Hörner, bevor sie auf Seite springen konnten. Wütend über das Blut auf seiner Kleidung wirkte Tarez einen prismatischen Strahl und traf das Herz des Schwarms, woraufhin ein großteil der Krabbeltiere von einer mächtigen elektrischen Ladung getroffen platzten und Bertrock Zeit fand seine Wunden mit Magie zu heilen.
Harald und Asmanon übernahmen die Einhörner und töteten jeweils 1 von ihnen. Tausende von Tieren bewegten sich auf die Wand zu und verschwanden darin, fast so als ob dort keine Wand wäre. Bertrock untersuchte das sofort: „Keine Illusionswand hier!“ Wütend schlug er mit dem Streitkolben dagegen und entschied sich dann weiterer seiner Wunden zu heilen.
„Ich denke nicht, dass wir die Mumie angreifen hätten müssen!“ Wandte Asmanon ein und heilte selbst ein paar Wunden von Tarez. Bertrock schüttelte nur unwillig den Kopf. „Sie konnte positive Energie nutzen. Wer konnte denn damit rechnen das eine Mumie nicht böse ist?!“
„Vielleicht beschützt sie tatsächlich nur die Seelen der vergangenen Echsen!“ Tarez wirkte kurz einen Zauber und Blut und Kratzer aus seiner Kleidung verschwanden sofort. „So. Wo geht es jetzt weiter?“
Mit schlürfenden Schritten bewegte sich die Mumie erneut aus dem hinteren Teil der Halle in den Sichtbereich der Tageslicht Steine. „Ihhhhrrrr seeeeeid Grrrrrrabrrrrräuber!“
Bertrock schüttelte den Kopf: „Ihr irrt euch. Wir wollen Vampire die hier alles kontrollieren wollen vernichten! Wir bitten um Entschuldigung, dieser Kampf war ein Missverständnis!“
„Ihrrrr habt die Edeltsteine der Köööööönige gestohlen!“ Vorwurfsvoll war der Finger der Mumie auf den Halbengel gerichtet, dessen Gesicht hoch rot anlief.
„Wir, ähh, also, ich denke wir werden das alles zurückbringen!“ Sichtlich unangenehm berührt von dieser Situation.
Asmanon schmunzelte: „Ein Halbling der selbst blutbeschmierte Schalen mit nimmt, ein Magier der überaus ... fragwürdige Motive hat und meinerseits sind in Begleitung des Halbengels. Und ausgerechnet er wird als Grabräuber bezeichnet! Tarez, irgendwas machen wir falsch.“ Tarez nickte kurz, bevor er sich weg drehte.
Harald schüttelte den Kopf: „Das ist so unfair. Wieso bekommen immer die großen den Ruhm? Nur weil Bertrock sich mit Magie auf 3m kommt, übersieht man mich natürlich direkt wieder.“ Aufmunternd klopfte Tarez ihm auf die Schulter, bevor man sich der Mumie wieder zu wandte: „Auch wenn der Anfang unserer Bekanntschaft nicht sehr glücklich ist, können wir euch vielleicht helfen. Die Vampire haben vor eine Armee aus Untoten aufzubauen und es wäre durchaus möglich, dass sie euch und die Seelen eurer Ahnen dafür missbrauchen wollen.“
„Ich werrrrrde dieeeesen Orrrrrrt beschütttttzen. Ich werrrde euch helfen, wenn ihrrrrr die Schätze der Ahnen zurückbringt und bevor ihr geht diesen Ort für immer verschließt.“
„Damit sind wir einverstanden. Wisst ihr wo die Vampire sind?“
„Jaaaa. Sie haben einen alten Gang mit Illusionen verborgen. Es sieeeht aus wie Geröll, welches den Weg versperrt.“ Kurz beschrieb die Mumie den genauen Weg zum Lager der Vampire, erwähnte jedoch praktischerweise vorher noch den Ort einer verborgenen Waffenkammer. „Ihr könnt den Inhalt behaaaaalten.“
Asmanon nickte der Mumie zu. „Wir werden unser Wort halten, ihr könnt uns vertrauen. Wollt ihr vielleicht an unserer Seite kämpfen? Unsere Chancen wären dann größer die Vampire zu besiegen.“
Die Mumie schüttelte energisch den Kopf. „Ich habe im Kaaaaampf gegen euch viele Ressourrrrrrrrrcen verbraucht. Ich kann diesen Orrrrt nicht derrr Gefaaaaahr preisgeben, wennn kein Wächter hier wärrrre.“
Asmanon beugte sich runter ans Ohr des Halblings: „Hat sie gerade gesagt, wir sollen sie vernichten?“
Harald lächelte und griff nach den Waffen, bevor ihn ein viel sagender Blick des Halbengels zurückhielt.
„Wir machen uns dann besser auf den Weg.“
„Tut diees. Und vergeßt nicht, den Ort zu versiegeln.“
Auf den Weg zum Lager des Vampire leerte man noch den Waffenraum, fand jedoch nur einige alte Phiolen mit Weihwasser, Alchimistischen Feuer und Säure sowie verrostete Waffen. Man wirkte noch einmal einige Schutzzauber und betrat den Raum hinter der Illusion.
Ein gewaltiger Brunnen lag in der Mitte des Raumes, Fontänen in die Luft schleuderten. Die Helden mussten kurz Schaudern, als sie erkannten, dass es sich um Blut und nicht um Wasser handelte. Der Raum selbst wurde von einem großen Feuerelementar erhellt, welcher auch sofort seinen gewaltigen Körper in Richtung der Helden bewegte. Bertrock stellte sich ihm entgegen und mit vereinter Kraft fiel der Elementar nach wenigen Schlägen. „Ha, der kann uns wohl kaum aufhalten ...“ Wollte Harald gerade sagen, als der Elementar sich aus dem Blut des Brunnen binnen Sekunden wieder aufrichtete. „Verdammte *******! Ein weitere Blutelementar.“
Nicht mehr durch die magischen Schutzzauber geschützt, traf das Blutelement Bertrock und sprang durch sein Blut zu dem, der anderen Gefährten. Tarez erzitterte kurz vor Schmerz, bevor er erkannte dass sie alle einen Teil ihres Blutes verloren hatte.
Dennoch war das Elementar nach kurzer Zeit erneut vernichtet. Man achtete darauf, das das Elementar nicht erneut zum Brunnen zurück kam und kurz darauf platzte das Elemtar und jeder von ihnen war mit Blut überströmt, als die magische Energie das Elemtar nicht mehr zusammenhalten konnte.
Während Bertrock noch die letzten Wunden heilte, öffnete Asmanon die nächste Tür: „Bisher gab es nur eine Falle bei der Mumie. Wieso sollte hier ...“
Eine Armbrust schoss automatisch auf den Menschen, erwischte jedoch nur eins seiner zahlreichen Spiegelbilder. „Auch egal.“
In dem Raum war ein kleiner Fluss und ein großer Riss in der rechten Seite. Wahrscheinlich waren die Schäden beim Erdbeben vor kurzem entstanden. Hinter dem Fluss war die nächste Tür von 2 Stalagniten flankiert. Durch den Durchbruch von rechts waren mehrere Echsenmenschen eingedrungen.
„Eindringlinge!“ Die drei kleinen Echsenmenschen waren beeindruckt hinsichtlich der blutüberströmten, von magischen Effekten umgebenen Helden. „Die ... Dieses Reich gehört uns! Jeder der hier plündern will wird es mit dem König aufnehmen müssen.“
Genervt schauten sich die Helden an: „Dieses Reiche gehört also euch? Was steht in diesem Buch?“
Der Anführer der Echsen nahm das von Asmanon hingehalten Buch entgegen und sagte nach kurzem Blick: „Ein Kochbuch für Zwerge!“
Harald schaute Tarez an: „Meint ihr, er meint wie man Gerichte für Zwerge macht? Ich glaube fast, er meint wie man Zwerge zubereitet.“ Ein grünlicher Schimmer lag in seinem Gesicht.
Bertrock schüttelte den Kopf: „Es ist egal Harald. Wir sollten sie töten und dann weiter gehen. Wie müssen die Vampire aufhalten und wahrscheinlich wissen sie mittlerweile, was hier vorgeht.“
Die Echsen zuckten bei dem Wort: Töten zusammen und machten instinktiv mehrere Schritte zurück. „Wir holen kurz unseren König. Wartet hier und fasst nichts mehr an!“
Die Helden entschieden sich zu warten und wischten das Blut von ihrem Körper ab. Nach kurzer Zeit ritt ein gewaltiger Echsenmensch auf einer Echse in den Raum. „Dies ist mein Reich und ihr habt es ...“ Begann er. „Abenteurer, hmm?“
„Wußtet ihr eigentlich, dass in eurem Reich Vampire hausen? Wir wollen euch nur helfen und mit eurer Hilfe die Vampire vernichten. Sie haben schließlich mächtige Nekromanten in ihren Reihen und ohne uns werdet ihr sie niemals besiegen!“ Sprach Tarez mit Eifer in der Stimme.
„Wir werden nicht ...“ Bertrock schwieg nach dem Blick Haralds.
„Vampire sagt ihr also? Ausnahmsweise dürft ihr mein Reich passieren. Wir werden den restlichen Teil plündern, während ihr diese Vampire vernichtet.“ Die Echsenmenschen machten sich auf und die Helden schauten verblufft hinterher.
„Sie wollen nicht kämpfen? Sie wollen einfach an uns vorbei ....?“ Tarez schüttelte den Kopf. „Verdammt, erst nicht böse Mumien und jetzt nicht aggressive Echsen. Wo sind wir hier gelandet?“ Bertrock schüttelte den Kopf und machte sich auf um über den Fluss zu fliegen.
„Was ist mit der Mumie und den Echsen?“ Asmanon schaute den Echsen zweifelnd hinterher. „Kümmern wir uns später drum.“ Bertrock drehte sich oberhalb des Flusses um und nickte den anderen zu.
Wie aus dem nichts erwachten die Stalagniten zum Leben und Tentakel ähnliche, klebrige Streifen schossen auf den Engel und den Rest zu, als sie alle über den Fluss wollten. „Seiler!“ Rief Tarez, als ihn einer der klebrigen Fäden erwischte und anfing ihn zum Maul der Monster zu ziehen. „Überaus Magie resistent!“ Meinte Asmanon und zog seine Klingen, nicht beeindruckt von den klebrigen Fäden, wissend dass noch immer seine Bewegungsfreiheit wirkte.
Harald wich knapp den Fäden aus und zog bewegte sich zu den Seilern. „Lebende Wesen! Ohhhhh ja!“ Seine Waffen tranken das Blut des ersten Seilers und töteten den Seiler mit Betrocks Hilfe binnen Sekunden. Asmanon schaffte es mit Hilfe von Tarez Feuerstrählen den zweiten Seiler zu töten.
„Wir sollten noch einmal neue Schutzzauber wirken.“ Bertrock schüttelte den Kopf, ebenso Tarez und Asmanon. „Okay, war auch nicht so wichtig.“ Bedrückt bewegte sich Harald hinter Betrock, der die nächste Tür öffnete.
„Manfred?“ „Ja Hugo?“ „Ich glaube wir bekommen Besuch!“ „Ja Hugo.“ „Endlich was zu tun!“
Zwei mit zwei Bastardschwerter bewaffnete Vampirkrieger bewegten sich mit hoher Geschwindigkeit auf Bertrock zu und vermochten ihm eine Wunde zuzufügen, während sich eines der Schwerter tief in dessen Haut bohrte.
„Im Namen von Arch Indar, möge das Licht der Göttin eure Seelen läutern.“ Ein kleiner Lichtblitz ging von dem heiligen Symbol Bertrocks aus und einer der Vampire verpuffte einfach. „Ohh! Nur einer!“
„Gut gemacht Betrock.“ Harald nickte zustimmend, während er abschätzend den anderen Vampir anschaute.
„HUGO! Ihr ...!“ Asmanons Schwert bohrte sich in den Untoten Körper, hinterließ jedoch nur einen Kratzer. Tarez brachte sich in Position und verbrannte die Haut des Untoten mit weiteren Feuerstrählen. Harald tauchte unter den Hieben des Vampires hinweg und schlug, nachdem er seinen magischen Stab benutzt hatte, mit einer der beiden Waffen zu. Eine tiefe Wunde zeigte sich im Rücken des Vampires ab.
Dem Tode geweiht hieb der Vampir wie wild nach dem Halbengel, traf jedoch kein einziges mal. „Arch Indar, gib mir die Kraft dieses Unheil von Fereild zu verbannen.“ Mit einem kräftigen Hieb schaffte es Bertrock den Vampir zu zerschmettern. Dort! Die Gaswolke bewegt sich durch die Tür.
„Jetzt wissen sie, das wir kommen!“ Asmanon bereitete sich vor um die Tür zu öffnen. „Wenn ihr die Tür öffnet, löst ihr sowieso wieder die Falle aus.“ Bertrock lächelte den Menschen an und öffnete sie seinerseits.
Die Tür führte auf einen Gang, welcher nach kurzer Zeit sich gabelte. „Rechts?!“ Fragte Harald und Betrock öffnete die Tür welche dort nach wenigen Schritten kamen.
Im Inneren waren mehrere Gefangenen, allesamt in Kot und Urin liegend. Ihr Körper bedeckt von Wunden, Eiternde Pusteln und anderen abscheulichen Krankheiten.
„Uhhh. Tötet uns bitte nicht.“ Ein Mann schaute in ihre Richtung, die Augen absolut schwarz.
„Wir sind hier um euch zu befreien.“ Tarez schaute sich um. „Seid ihr die Adligen von Venzul?“
„Nein, wir sind ... wie haben sie gesagt? Der Abschaum Venzuls. Ich war ein Fischer ...“
„Es ist abscheulich was sie euch angetan haben. Wir haben den Rückweg befreit und werden jetzt den Quell des Bösen vernichten.“ Bertrock versuchte kurz, ob seine Magie sie zu heilen vermochte, schaffte es jedoch nicht mit schwachen Heilzaubern etwas zu bewirken.
„Wir können sie noch nicht freilassen.“ Asmanon schaute den Engel an. „Oben sind die Echsen und vor uns sind die Vampire. Wir müssen wohl oder übel die Vampire vernichten und dann per Hand die Leute befreien.“
„Nein, bittte. Lasst uns nicht zurück.“ Das von entsetzen und Angst gequälte Gesicht schaute ungefähr in Richtung des Halbengels.
„Ihr seid Blind, nicht war? Habt bitte einen Moment Geduld. Im Namen meines celestrischen Blutes, wir werden euch von hier befreien.“
Ein seufzen ging durch die Käfige, als die Helden den Raum verließen. „Babaren!“ Wütend schaute sich Bertrock nach der nächsten Tür um.
Mit der Wut eines Engels warf Bertrock die Tür auf. Die Angeln der Tür hielten die Wucht nicht aus und die Tür fiel krachend zu Boden. „Das sind Sie.“ Zwei Orkvampire mit gewaltigen Bihändern stürzten sich auf den Halbengel und ihre Schwerter hinterließen 2 tiefe Wunden in dessen Körper.
Asmanon schlug mit Lebensräuber und strahlenden Regenbogen zu, schaffte es aber erneut kaum die Vampire zu verletzen. Tarez entsandte einen prismatischen Strahl und schaffte es einen der beiden Vampire zu verletzen. Auch Haralds Klingen richteten kaum Schaden an den Untoten an, während Betrock mit dem Streitkolben ebenso ineffektiv war.
Die Tür im hinteren Raum öffnete sich und eine junge Vampirin schaute herein. „Aha!“. Eine kleine Kugel flog in den Raum, prallte auf den Boden und zerschellte. Harald und Asmanon schafften es noch schnell genug in Deckung zu springen, bevor die rote Feuerkugel die anderen erwischte und sie leicht verletzte.
„Verdammt, dass muss sie sein!“Asmanon schoss mehrere Feuerstrahlen auf den Vampir vor ihm ab während Tarez ihn dann mit Feuerstrahlen vernichtete. „Hat jemand dort ein großes zweihändiges Schwert gesehen?“ Kopfschüttelnd trat Bertrock vor. „Oh meine Göttin. Verbrenne diese unheiligen Geschöpfe. Gib mir die Kraft diese Wesen zu vernichten.“ Von heiliger Energie erfasst floh der Untote in die hintere Ecke wo er von Harald und Asmanon vernichtet wurde.
„Also denn. Bereitet euch auf einen harten Kampf vor.“ sagte Bertrock, während er die letzten Heilzauber aussprach.
Mit ernstem Gesicht betrat Odysseus den Raum. „Es tut mir Leid, keiner meiner Brüder hat momentan Zeit. Also denn. Bringen wir es hinter uns.“
„Das ist schade, aber wir werden das schon schaffen.“ Tarez wirkte einen letzten Zauber.
„Bereit?“ fragte Bertrock, während er die Tür öffnete.
Eine mächtige Vampirin erwartend, betraten sie den Raum in dessen Inneren waren mehrere Särge. Mit einem Holzstück töte man die 3 überlebenden Vampire, während Odysseus in der Ecke irgendetwas tat. „Hier ist eine magisches Portal! Es bleibt nicht mehr lange offen!“ Der Dunkelelf trat zurück und ein blaues Portal schwoll an, bis jeder von ihnen es klar vor sich sehen konnte.
„Dann wollen wir mal lieber hinterher.“ Bertrock nahm den Dunkelelf und trat zeitgleich mit ihm hindurch. Hinter ihnen schloss sich das Portal.