Also wirklich. Um ein Schiff von der Größe einer Gorch Fock oder auch ein deutlich kleineres richtig segeln zu können muss man mehr machen als nur steuern. Anlegen in einem Hafen ist zu zweit genauso unmöglich wie auch nur die kleinste Änderung an einem Segel (Also im Fall von Fluch der Karibik.)
Ohne Winsch kriegt man sowieso ohne ne echte Menge Leute gar nichts hin, ich würde auf 20 Mann pro Schicht pro Mast und 5 weitere für andere Arbeiten tippen.
(Jack und Will hatten nicht mal ansatzweise entkommen können, nichtmal wenn die Segel schon gesetzt sind, denn zum segeln bedarf es mehr als nur das Steuern.)
Was auch gefährlich ist: Länge des Schiffes mit Besatzung vergleichen. Ich weiss aus eigener Erfahrung, dass man eine heutige Segelyacht 12m mit einem geübten Kapitän und 2 ungeübten Helfern einigermaßen segeln kann, aber dass ein für heutige Verhältnisse lächerlich kleines Schiff wie die HMS Victory (Nelsons Flaggschiff bei Trafalgar) 850 Mann Besatzung hatte. (ok, so um die 120 Marines und auch viele Kanonenleute, aber ich hab mal irgendwo gelesen dass man 80 Mann gebraucht hat um sie überhaupt zu segeln, also inklusive Anlegen, denn die Dinger hatten noch keine Motoren, die das ja einfach machen)
Das Schiff auf dem Bild (Kuttertakelung und Seitenschwerter, recht schön
) ist natürlich deutlich leichter zu segeln als ein Rahsegler, das ginge. Ich würde sagen eine Gruppe aus 6 SCs kann das Ding einigermaßen fahren.
(obwohl ich bei nem Zweimaster an ein Zweimast-Vollschiff oder eine Bark gedacht hatte)
Also hängt alles stark von der Größe ab:
Eine Brigg: Ja.
Die HMS Victory: Nein.
Das Schiff in Fluch der Karibik: Nein.
Die Gorch Fock: Nein.
Das von Reyana gezeigte Schiff: Ja.
Aber zur Not gilt wie bei allem in D&D: Egal. Mach einfach wenns Dir und Deinen Leuten Spaß macht.
Gruß
Aginor