• Drucken

Autor Thema: Ausgeglichenheit der Grundklassen in 3.5E  (Gelesen 19534 mal)

Beschreibung:

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

xaifos

  • Mitglied
Ausgeglichenheit der Grundklassen in 3.5E
« Antwort #120 am: 15. August 2007, 10:50:04 »
Zitat von: "Scurlock"
Das kann man einmal machen, vielleicht auch zweimal, aber spätestens beim dritten Mal fühlen sich Magieanwender zu recht verschaukelt.

Also ich würde mich da als Magier nicht verschaukelt fühlen und ich spiele nun wirklich in jedem System fast auschließlich Zauberwirker. Es ist nunmal so, daß man Magie kontern kann und wenn der SL nicht umbedingt im gesamten Abenetuer mit Magie-Imunen Gegnern und permanenter Antimagie auffährt, nehme ich ihm das nicht übel, sondern sehe es als eine Herausforderung, meien Zaubersprüche das nächste mal noch kreativer einzusetzen, oder einfach einem anderen Charakter den Vortritt zu lassen. Als Spieler von zauberwirkern bin ich gar nicht darauf aus, alles zu können. Meistens decke in in der Gruppe dann die Niesche ab, die gebraucht wird.


Zitat
In Gruppen, in denen die magischen Klassen fehlen, gibt es tatsächlich das Problem nicht. Das heißt aber nicht, dass das Problem nicht existiert.

Also wie z.B. eine Abenteuer-Gruppe durch eine Tür will, die mit einer magischen Falle gesichert ist, ohne Schurken in der Gruppe zu haben unter der Berücksichtigung, das der Magie hinsichtlich solcher Fähigkeit beschnitten wurde, ist mir dann trotzdem schleierhaft.
Das würde wiederum bewirken, daß keine Gruppe ohne Schurken losziehen könnte, was das Problem umkehrt, nämlich daß bestimmte Skills unumgänglich wären, um überhaupt sinnvoll spielen zu können.


Zitat
Siehe oben. Das macht der SL dreimal und dann wird der Zauber komplett nutzlos.

Der Zauber Unsichtbarkeit ist auch nahezu komplett nutzlos, aber immerhin ist er auch nur Grad2.

Allein gewirkt, kann jede mudane Wache, die ein Tier dabei hat, daß Scent besitzt, dich eh aufspühren. Mal davon abgesehen, daß man immer noch Geräusche macht, und abdrücke hinterlässt. Um wirklich mudan unentdeckbar zu werden, muss man minimum 3 Zauber wirken: Unsichtbarkeit, Geruch unterdrücken, Stille. Und eigentlich sogar noch Fly.
 
Zitat
Nur sollte die Kreativität eines SL nicht deshalb notwendig sein, weil die Regeln unzulänglich sind.

Warum? Schließlich muss ein Zauberwirker-Spieler oft auch kreativ seine Zauber einsetzen, um maximale Wirkung zu erzielen. Wenn der Spieler halt Kreativer ist, als der SL, sollte er dafür belohnt werden.

Zitat
Wir sprechen hier von den Grundklassen und Du schlägst Multiclassing vor. Was ist mit Spielern, die auf magische Klassen komplett verzichten wollen?

Spieler, die auch Magie komplett verzichten wollen, sollten vieleicht eine andere Kampangenen-Welt mit speziell zugeschnittenen Magie-Regeln spielen und nicht grade die Standart VR, wo jeder dritte Gegner über magische Fähigkeiten verfügt.

Zitat
Selbst magische Damagedealer werden einige Slots für Utility-Zauber freihaben.

Als SL kann man das ganz einfach umgehen. Hat der Magier halt 3x Klopfen vorbereitet, setzt man ihm halt 3 verschlossene Türen vor. Bei der 4. kriegt er dann ein Problem.

Zitat
Wenn man diese Zauber nur gegen den Gegner anwendet, fehlt es dem Spieler offensichtlich an ein wenig Fantasie.

Natürlich kann man Zauber auch dazu einsetzen, die eigene Gruppe zu buffen. Beispiel: Massenunsichtbarkeit + Stille. Aber ich glaube es ging hier um Utiliy-Zauber im Kampf und da gibt es mir bekannt nurl wenige, die im Vergleich  etwas bringen und trotzdem keinen RW erfordern. Aber vielöeicht bin ich auch nur einfach zu unkreativ, da ich auch eher zu der Magier Sorte Damage-Dealer gehöre :twisted:

Arldwulf

  • Mitglied
Ausgeglichenheit der Grundklassen in 3.5E
« Antwort #121 am: 15. August 2007, 10:51:24 »
Zitat von: "Scurlock"

In Gruppen, in denen die magischen Klassen fehlen, gibt es tatsächlich das Problem nicht. Das heißt aber nicht, dass das Problem nicht existiert.
Zitat
In Gruppen, in denen der Magier halt teilweise Skills von vorhandenen Charakteren ersetzen kann, muss man sich halt absprechen, so daß der Magier den anderen Charaktere halt ihren Part lässt.

Großartig, da sollen sich die Spieler absichtlich in der Anwendung der Fähigkeiten ihrer Charaktere beschneiden, um ein grundsätzliches Regelproblem zu lösen. Blöde Idee.


Ich weiss nichtmal ob dies so stimmt. Die Situation funktioniert schliesslich auch bei nichtmagischer Problemlösung.

Der Dieb fühlt sich zurückgesetzt weil der Mönch besser schleichen kann, der Krieger die verschlossene Tür einfach aufbricht und der hinterhältige Angriff weniger Schaden macht als die Smite Attack des Paladins.

Solche Situationen gehören letztlich dazu, und lassen sich für jede Klasse finden.

In D&D gehört es einfach zum Konzept dazu das Problemlösungen nicht nur durch eine Klasse geschehen können sondern durch viele. Wenn das Regelwerk dem Magier also verbietet die verschlossene Tür zu öffnen - das können ja nur Schurken - ist dies nicht unbedingt dem Geist der neuen Edition entsprechend. Ich denke darum gehts dir ja auch gar nicht, sondern eher um das Balancing zwischen Magie und Skills. Aber das Grundproblem ist halt:

Es gibt jede Menge Fertigkeiten die von verschiedensten Klassen benutzt werden können oder von anderen Klassen anderweitig ersetzt werden. Egal wie man das balanced dies wird solange so bleiben bis man einer Gruppe sagt: Du darfst jetzt dies und das und andere dürfen es nicht.

Insofern ist halt fraglich ob daran der Verzicht auf magische Problemlösungen etwas ändern würde. Dann sind es halt einfach nur andere Klassen die alles alleine machen - oder man hat wieder die Situation dass einzelne Probleme nur von einzelnen Klassen gelöst werden können.Ich glaube einfach nicht dass das Regelwerk allein eine Lösung dafür bieten kann wie man alle Spieler einbindet, und keiner hinten sitzt und sich denkt: Ich kann ja gar nix machen, die anderen machen ja alles allein....
1st Edition Nekromantentöter
--------
Ich hab nichts gegen niedrige Wahlbeteiligung. Irgendwann regier ich den Laden eben alleine. ;-)

Rrobär

  • Mitglied
Ausgeglichenheit der Grundklassen in 3.5E
« Antwort #122 am: 15. August 2007, 15:36:46 »
Zitat von: "Scurlock"
Zitat von: "xaifos"
Zauber bieten nur sicherheit, wenn der SL die Sicherheit gewährt. Es gibt genug möglichkeiten, von Magie bannen über Antimagisches Feld bis zu magisch gestörten Zonen, die Magie unberechenbar werden lassen.

Das kann man einmal machen, vielleicht auch zweimal, aber spätestens beim dritten Mal fühlen sich Magieanwender zu recht verschaukelt.


Naja es wäre aber doch äusserst seltsam wenn eine gut bewachte Festung dann auf einmal keine Anti-Magie-Schutzmaßnahmen hat nur weil es halt die dritte Festung ist die die Spieler stürmen.
Die NSCs sind ja nicht dumm.
Wie dumm wäre es zum Beispiel den Wachen des Thronsaals keinen Gegenstand oder was auch immer mit  "Unsichtbares sehen" zu geben.
Dan könnte ja jeder munter rein spaziern.
Ich verstehe nicht wie ihr als SLs oder eure Sls damit umgehen.
Infos Sammeln und Verstecken sind auch auf höheren Stufen noch ungemein wichtig und können nicht vom Magier komplett abgelöst werden.
Genau wie Diplomatie/Bluffen der Magier kann zwar versuchen, dass er die Wachen beherscht aber Wachen des Königs oder Barons oder was auch immer könnten den RW ja schaffen und dann...

Darastin

  • Mitglied
Ausgeglichenheit der Grundklassen in 3.5E
« Antwort #123 am: 15. August 2007, 16:42:32 »
Zitat von: "xaifos"
Zitat von: "Tempus Fugit"
Ganz simpel ist: in D&D ist der Angriff sehr viel leichter als die Verteidigung.

Dann sollte hier vieleicht angesetzt werden.

Nein, nein und nochmals nein! Zumindest auf Gruppenkampfebene darf die Verteidigung niemals so leicht sein wie der Angriff. Ansonsten wird man ermutigt sich einzuigeln und Kämpfe werden langatmig und zählfüssig.

Bis bald;
Darastin
Darastins Grundregeln des Rollenspiels:
1. Sei kein Arschloch!  2. Spiele nicht mit Idioten!  3. Redet miteinander!

Tempus Fugit

  • Mitglied
Ausgeglichenheit der Grundklassen in 3.5E
« Antwort #124 am: 15. August 2007, 18:39:55 »
Zitat von: "Rrobär"
Zitat von: "Scurlock"
Zitat von: "xaifos"
Zauber bieten nur sicherheit, wenn der SL die Sicherheit gewährt. Es gibt genug möglichkeiten, von Magie bannen über Antimagisches Feld bis zu magisch gestörten Zonen, die Magie unberechenbar werden lassen.

Das kann man einmal machen, vielleicht auch zweimal, aber spätestens beim dritten Mal fühlen sich Magieanwender zu recht verschaukelt.


Naja es wäre aber doch äusserst seltsam wenn eine gut bewachte Festung dann auf einmal keine Anti-Magie-Schutzmaßnahmen hat nur weil es halt die dritte Festung ist die die Spieler stürmen.
Die NSCs sind ja nicht dumm.

Nein, aber die Spieler lernen und machen einen Fehler nicht zweimal.

Zitat
Wie dumm wäre es zum Beispiel den Wachen des Thronsaals keinen Gegenstand oder was auch immer mit  "Unsichtbares sehen" zu geben.

Toller Gegenstand - wo steht der? Was kostet der nochmal? Wieviel verdient so eine Wache in ihrem ganzen Leben?

Zitat
Dan könnte ja jeder munter rein spaziern.
Ich verstehe nicht wie ihr als SLs oder eure Sls damit umgehen.

So wie du dich gegen eine Spezialabhöhr- und Infiltrationseinheit sicherst: du hoffst, sie gehen woanders hin.

Zitat
Infos Sammeln und Verstecken sind auch auf höheren Stufen noch ungemein wichtig und können nicht vom Magier komplett abgelöst werden.

Ach, das ist so? Komisch, kenn ich anders. Was ist denn für dich eine hohe Stufe?

Zitat
Genau wie Diplomatie/Bluffen der Magier kann zwar versuchen, dass er die Wachen beherscht aber Wachen des Königs oder Barons oder was auch immer könnten den RW ja schaffen und dann...

Ja stimmt, Diplomatie ist da effektiver als ein Dominate Person - das gelingt ja immer.
Übermensch, weil Rollenspieler

Scurlock

  • Mitglied
Ausgeglichenheit der Grundklassen in 3.5E
« Antwort #125 am: 15. August 2007, 20:26:59 »
Zitat von: "xaifos"

Also wie z.B. eine Abenteuer-Gruppe durch eine Tür will, die mit einer magischen Falle gesichert ist, ohne Schurken in der Gruppe zu haben unter der Berücksichtigung, das der Magie hinsichtlich solcher Fähigkeit beschnitten wurde, ist mir dann trotzdem schleierhaft.
Das würde wiederum bewirken, daß keine Gruppe ohne Schurken losziehen könnte, was das Problem umkehrt, nämlich daß bestimmte Skills unumgänglich wären, um überhaupt sinnvoll spielen zu können.

Seltsam, und warum sind nur die magischen Klassen in der Lage, die Fähigkeiten der anderen Klassen zu simulieren? Ich kenne zumindest keinen Schurken oder Kämpfer, der sich nur aufgrund der Klassenfähigkeiten fliegen oder gar sich teleportieren kann.  
Zitat

Der Zauber Unsichtbarkeit ist auch nahezu komplett nutzlos, aber immerhin ist er auch nur Grad2.

Allein gewirkt, kann jede mudane Wache, die ein Tier dabei hat, daß Scent besitzt, dich eh aufspühren. Mal davon abgesehen, daß man immer noch Geräusche macht, und abdrücke hinterlässt. Um wirklich mudan unentdeckbar zu werden, muss man minimum 3 Zauber wirken: Unsichtbarkeit, Geruch unterdrücken, Stille. Und eigentlich sogar noch Fly.

Alles Möglichkeiten, die ein Schurke nicht hat.
Zitat
Warum? Schließlich muss ein Zauberwirker-Spieler oft auch kreativ seine Zauber einsetzen, um maximale Wirkung zu erzielen. Wenn der Spieler halt Kreativer ist, als der SL, sollte er dafür belohnt werden.  

Ich spreche aber nicht von der Kreativität der Spieler, sondern von der Unzulänglichkeit der Regeln
Zitat

Spieler, die auch Magie komplett verzichten wollen, sollten vieleicht eine andere Kampangenen-Welt mit speziell zugeschnittenen Magie-Regeln spielen und nicht grade die Standart VR, wo jeder dritte Gegner über magische Fähigkeiten verfügt.

Ganz großes Kino, demnach sind also Spieler bei Dir zum Multiklassen gezwungen, wenn sie nicht eine magisch begabte Klasse gewählt haben.
Wenn es Dir noch nicht aufgefallen sein sollte, im Grundregelwerk sind 3 Klassen zu finden, die überhaupt keine magische Befähigung besitzen. Und auch das Multiklassen ist laut Regelwerk keine Pflicht. Vielleicht solltest Du obige Einstellung also nochmal überdenken.
Und wie kommt man eigentlich auf die hirnrissige Idee, dass jeder der D&D spielt, auch gleichzeitig in den FR zu spielen hat?
 
Zitat
Aber vielöeicht bin ich auch nur einfach zu unkreativ, da ich auch eher zu der Magier Sorte Damage-Dealer gehöre :twisted:

Ja, offensichtlich.
Zitat von: "Arldwulf"
Der Dieb fühlt sich zurückgesetzt weil der Mönch besser schleichen kann, der Krieger die verschlossene Tür einfach aufbricht und der hinterhältige Angriff weniger Schaden macht als die Smite Attack des Paladins.

Nein, dieses Problem taucht nicht auf, da die von Dir angesprochenen Klassen von ihren Grundanlagen sich nicht in dieser Weise übertrumpfen können.  
Zitat
Insofern ist halt fraglich ob daran der Verzicht auf magische Problemlösungen etwas ändern würde. Dann sind es halt einfach nur andere Klassen die alles alleine machen - oder man hat wieder die Situation dass einzelne Probleme nur von einzelnen Klassen gelöst werden können.Ich glaube einfach nicht dass das Regelwerk allein eine Lösung dafür bieten kann wie man alle Spieler einbindet, und keiner hinten sitzt und sich denkt: Ich kann ja gar nix machen, die anderen machen ja alles allein....

Vielleicht kann ein Regelwerk dieses Problem nicht komplett beseitigen. Aber zumindest ein Abschwächen der Diskrepanz zwischen den Klassen sollte möglich sein.
And now the rains weep o'er his hall and not a soul to hear...

xaifos

  • Mitglied
Ausgeglichenheit der Grundklassen in 3.5E
« Antwort #126 am: 15. August 2007, 21:37:48 »
Zitat von: "Scurlock"
Seltsam, und warum sind nur die magischen Klassen in der Lage, die Fähigkeiten der anderen Klassen zu simulieren? Ich kenne zumindest keinen Schurken oder Kämpfer, der sich nur aufgrund der Klassenfähigkeiten fliegen oder gar sich teleportieren kann.  


Also deine Logik ist absolut abstrus.
Teleportation ist, egal wie man es dastelt, ein magischer Effekt und wird auch immer ein magischer Effekt sein, es sei denn, irgend ein Gnom namens Scotty erfindet den StarTrek-Materie-Transporter. Daher wird in DnD (es sei denn es kommt eventuell irgendwann einmal DnD 40K raus, mit besagter gnomischer Technik) auch niemals eine mudane Klasse Teleportation wirken können. Du selbst schreibst sogar, daß viele Spieler ja auschließlich mudane Charaktere spielen wollen, woraus ich schließe, daß diese Spieler auch gar nicht das Bedürfnis haben, sich in der Gegend herumzuteleportieren oder Feuerbälle zu werfen. Von daher sehe ich in dieser Richtung kein Problem.

Das Magier halt andererseits durch Zauber Skills überflüssig machen können, liegt nicht an den Zaubern (viele Zauber gibt es in gleicher oder ähnlicher Form in anderen Rollenspel-System auch) sondern an den einfach ziemlich flachen Skill-System von DnD, in denen es viele nutzlose Skills gibt (Seil benutzten! Rofl!) und vorallem soziale Skills entweder gar nicht, oder nur mit arg merkwürden Regeln vorhanden sind. Alleine diese Schwachsinn mit Schwimmen/Seil benutzen ... würd mich nicht wundern, wenn in der 4er Edition dann noch die Skills: Kopfstand, Tür benutzen und Schnürsenkel binden als Skills eingeführt werden, die dann aber in einer Errata noch durch: Denken, Atmen und Essen ergänzt werden ... Und wehe  man hat nicht mindestens 5 Ränge in Atmen und 10 in Essen! Dann erstickst man nämlich, weil man sich beim Essen verschluckt hat.

Scurlock

  • Mitglied
Ausgeglichenheit der Grundklassen in 3.5E
« Antwort #127 am: 15. August 2007, 21:55:09 »
Zitat von: "xaifos"

Also deine Logik ist absolut abstrus.

Nein, ich lasse mich nur auf Deine Art der Argumentation ein.
Zitat
Teleportation ist, egal wie man es dastelt, ein magischer Effekt und wird auch immer ein magischer Effekt sein, es sei denn, irgend ein Gnom namens Scotty erfindet den StarTrek-Materie-Transporter. Daher wird in DnD (es sei denn es kommt eventuell irgendwann einmal DnD 40K raus, mit besagter gnomischer Technik) auch niemals eine mudane Klasse Teleportation wirken können. Du selbst schreibst sogar, daß viele Spieler ja auschließlich mudane Charaktere spielen wollen, woraus ich schließe, daß diese Spieler auch gar nicht das Bedürfnis haben, sich in der Gegend herumzuteleportieren oder Feuerbälle zu werfen. Von daher sehe ich in dieser Richtung kein Problem.

Meine Güte so schwer kann das doch nicht zu begreifen sein. Mit meinem Beispiel wollte ich verdeutlichen, dass die magischen Klassen ohne Probleme die Fähigkeiten der nichtmagischen Klassen simulieren oder gar noch übertreffen können, dies aber umgekehrt nicht der Fall ist. Insbesondere in höheren Stufen ist man aber bei D&D auf magische Unterstützung angewiesen, so dass die rein nichtmagischen Klassen benachteiligt sind.
Zitat
Das Magier halt andererseits durch Zauber Skills überflüssig machen können, liegt nicht an den Zaubern (viele Zauber gibt es in gleicher oder ähnlicher Form in anderen Rollenspel-System auch) sondern an den einfach ziemlich flachen Skill-System von DnD, in denen es viele nutzlose Skills gibt (Seil benutzten! Rofl!) und vorallem soziale Skills entweder gar nicht, oder nur mit arg merkwürden Regeln vorhanden sind. Alleine diese Schwachsinn mit Klettern/Springen/Turnen/Schwimmen ... würd mich nicht wundern, wenn in der 4er Edition dann noch die Skills: Kopfstand, Tür benutzen und Schnürsenkel binden als Skills eingeführt werden, die dann aber in einer Errata noch durch: Denken, Atmen und Essen ergänzt werden ... Und wehe  man hat nicht mindestens 5 Ränge in Atmen und 10 in Essen! Dann erstickst man nämlich, weil man sich beim Essen verschluckt hat.

Ja, Skillsystem abschaffen und nur noch alles über Magie abwickeln. Dann wäre man auch diese lästigen Klassen wie Kämpfer und Schurken los.
And now the rains weep o'er his hall and not a soul to hear...

Rrobär

  • Mitglied
Ausgeglichenheit der Grundklassen in 3.5E
« Antwort #128 am: 15. August 2007, 22:10:46 »
Zitat von: "Tempus Fugit"

Nein, aber die Spieler lernen und machen einen Fehler nicht zweimal.


Nur weil die spieler lernen heisst das nicht das die NSCs dümmer werden ;)

Zitat von: "Tempus Fugit"

Toller Gegenstand - wo steht der? Was kostet der nochmal? Wieviel verdient so eine Wache in ihrem ganzen Leben?


Ich denke mal nicht das Wachen eines thronsaals solche Ausrüstung selber bezahlen sondern dies vom König gestellt kriegen.
Auch wenn es hier um Grundklassen geht, geht es ja mehr um die Spieler und Wachen könnten doch einfach Multiclassing machen/Zauberklinge/Mystischer ritter/..nehmen oder einfach Magiere sein, oder?

Zitat von: "Tempus Fugit"

So wie du dich gegen eine Spezialabhöhr- und Infiltrationseinheit sicherst: du hoffst, sie gehen woanders hin.

Ich rede doch nicht von einer Spezialabhöreinheit oder sonstwas "Unsichtbarkeit" ist ein 2. Grad und dagegen sollte man sich doch schützen.

Zitat von: "Tempus Fugit"

Ach, das ist so? Komisch, kenn ich anders. Was ist denn für dich eine hohe Stufe?

Die Stufe auf der ich zurzeit spiele zum Beispiel (ESC von 22)

Zitat von: "Tempus Fugit"

Ja stimmt, Diplomatie ist da effektiver als ein Dominate Person - das gelingt ja immer.

Sag ich ja gar nicht aber es hat weit weniger negative Auswirkungen als der fehlschlagende Versuch die Wache zu beherschen.

Arldwulf

  • Mitglied
Ausgeglichenheit der Grundklassen in 3.5E
« Antwort #129 am: 16. August 2007, 01:04:01 »
Zitat von: "Scurlock"

Seltsam, und warum sind nur die magischen Klassen in der Lage, die Fähigkeiten der anderen Klassen zu simulieren? Ich kenne zumindest keinen Schurken oder Kämpfer, der sich nur aufgrund der Klassenfähigkeiten fliegen oder gar sich teleportieren kann.  


Also ich kenne da so einen Mönch der fliegen kann ;)

Aber prinzipiell sind fliegen und teleportieren nicht unbedingt gute Beispiele für Dinge die man bei Fähigkeiten der nichtmagischen Klassen ersetzt. Bis auf den genannten Mönch gibts die ja eher nicht bei denen.

Was ist also das genaue Problem? Das Fliegen die Fähigkeiten klettern/springen ersetzen kann. Keine Frage - dies sind aber ohnehin keine klassenspezifischen Fertigkeiten. Kann der Magier auch typische Fähigkeiten einzelner Klassen wie verstecken, schlösser öffnen und information sammeln ersetzen? Ja - bis zu einem gewissem Grad, wenn auch nicht perfekt.

Aber auch dies sind keine klassenspezifischen Fähigkeiten. Der Dieb der sich drüber aufregt dass der Magier doch so viel besser schleichen kann dank unsichtbarkeit regt sich genauso drüber auf wenn es statt dem Magier eine andere Klasse ist die ihn auf diesem Gebiet schlägt. Und dummerweise gibt es halt da bessere, tatsächlich ist der Schurke in D&D nicht der beste Char zum schleichen. Und tatsächlich gibt es andere Wege (auch ohne Magie) um eine Tür zu öffnen als nur Schlösser öffnen Skills. Diese Fertigkeiten stehen genau wie 90% aller anderen Fertigkeiten allen Klassen offen. Die Aussage dass "nur magische Klassen" in der Lage sind die Fertigkeiten anderer Klassen zu emulieren ist einfach falsch. In der aktuellen D&D Edition ist schlichtweg jeder in der Lage die Fertigkeiten anderer zu emulieren oder das gleiche Ergebniss auf anderem Weg zu erreichen. Flexibilität - das ist es doch was D&D 3.X wesentlich ausmacht gegenüber alten editionen.

Aber mal was anderes. Was wäre eigentlich deine Lösung für diese Problematik? Skill DCs einfacher machen? Utility Zauber abschaffen? Bestimmte Fertigkeiten nur noch bestimmten Klassen ermöglichen? Irgendwie ist mir noch nicht ganz klar in welche Richtung du eigentlich gern gehen würdest.
1st Edition Nekromantentöter
--------
Ich hab nichts gegen niedrige Wahlbeteiligung. Irgendwann regier ich den Laden eben alleine. ;-)

xaifos

  • Mitglied
Ausgeglichenheit der Grundklassen in 3.5E
« Antwort #130 am: 16. August 2007, 01:42:33 »
Zitat von: "Scurlock"
Nein, ich lasse mich nur auf Deine Art der Argumentation ein.

Welche Art der Argumentation? Du ließt doch eh nicht, was ich schreibe, geschweige denn, das du darauf eingehst, sondern kommst immer wieder mit irgendwelchen abgehobenen Begründungen, warum Magie ja so übermächtig ist, so daß 99% aller DnD-Spieler nur Magier spielen und der Rest der Teil der Spieler sind, die das nur noch nicht mitbkommen haben.


Zitat
Meine Güte so schwer kann das doch nicht zu begreifen sein. Mit meinem Beispiel wollte ich verdeutlichen, dass die magischen Klassen ohne Probleme die Fähigkeiten der nichtmagischen Klassen simulieren oder gar noch übertreffen können, dies aber umgekehrt nicht der Fall ist.

Ich wiederhole mich zwar aber: Natürlich können nichtmagische Klassen viele Zauber von magischen Klassen nicht emuilieren. Das wäre ja ein Widerspricht in sich, denn es würde aus einer mudanen Klasse, eine magische Klassen machen. Und ja, magier können (wie in fast jedem System) vor allen in hohen Stufen viele Dinge mit ihrer Magie, die andere Klassen mit ihren Fertigkeiten nicht schaffen (wie in fast jedem System). Magier sind in fast jedem System extrem vielseitig, nur in DnD muss man sich halt nicht großartig spezialiseren, es stehen einem zig-tausend Zauber zu Verfügung und das Skillsystem ist stellenweise undurchdacht. Die einzige Beschärnkung ist die Anzahl der Zauber pro Tag. Es mag ja sein, daß ein Stufe 20 Magier, mit seinen Base-Spellslots und den Items ingesamt eine Menge Spellslots zur Verfpgung aht, aber bis dahin ist es ein weiter weg (außer man fängt gleich auf Stufe 20 an) und bis weit in den Mid-Level-Bereich muss man seine Zauber sehr genau einteilen, wenn man nicht grade einen SL hat, der bloß ein Encounter pro Tag bringt.

Aber angenommen wir sind so lahm und starten einfach mit einer Gruppe auf Stufe 20 aufwärts, weil wir unsere Minderwertigkeitskomplexe mit epischen und für normalsterbliche gottgleichen Charakteren ausleben müssen.
Und tatsächlich, da bemerken wir: Magier sind in den hohen Stufen zu stark, weil sie über massenhaft Zauber verfügen, die alles mögliche können und der arme Stufe 20+ Barbar  fühlt sich mit seinen 23 Rängen Überlebenskunst benachteiligt, weil der Magier mal ebend einen kompletten außerdimensionalen Palast aus dem Ärmel zaubert, der Kleriker ein Festmahl aus dem nichts erschaft und dann alle gemeinsam ans Ziel teleportiert, mit einem Zauber alle Bösewichte ausradiert und dann erstmal eine Woche in den Urlaub "fliegt". Außerdem findet auch der Schurke, nein, mit der Unsichtbarkeit, Verwandlungen und Gedankenmagie, kann das so nicht weiter gehen, das ist ja voll gemein und stellt Schleichen, Verkleiden und Informationen sammeln in den Schatten.
Also streichen wir dem pösen Magier einfach alle Utility-Spells, die auch nur im entfertesten dazu benutzt werden könnten, um irgendwelche Skills zu ersetezen.
Wäre das dann balanced? Nein.

Zum einen nicht, weil die Gruppe, wie du auch schon sagtest, auf Magie angewiesen ist, um bestimmte Aufgaben zu bewälten. Das der Dieb sich an den drei roten Drachen vorbeischleichen kann, nützt dem laut scheppernden Krieger z.B. gar nichts.
Zum anderen würde sich die komplette Balance verändern, weil viele Sprüche (darunter Fly und Invisibity) auch zur Selbstverteidung des Magiers eingesetzt werden, der Magier/Hexenmeister nunmal die Klasse mit den geringsten TPs ist und damit auf diese Sprüche angewiesen.
Aber gut, davon lassen wir uns mal nicht irritieren, jeder, der an den drei roten Drachen stirbt, kann sich ja einen neuen Charakter, möglichst Schurke, mit dem entsprechenden Skill erstellen und dann nachkommen.

Abgesehen davon müsste aber trotzdem das gesamte System hin bis zu den Monster-Encounter angepasst werden, damit eine solche Änderung überhaupt möglich wäre, um fehlende Zauber zu balancieren und kompensieren. Ingesamt müsste wohl auch das derzeitige Standart-"Magie-Niveau" gesenkt werden, um mudane Fertigkeiten wieder zu betonen. Viele Items wären nutzlos, weil sie gegen nicht mehr vorhandene magische Kräfte gedacht sind.

Der Magier würde dann nicht mehr die Rolle des Allrounders innehaben, sondern eines magischen Damage-Dealers, der eventuell noch über ein paar kampftaugliche Utility-Spells besitz. Die Vielfalt an Magiertypen würde maßgeblich abnehmen (z.B. Wandler = pöse, weil die können sich magisch verkleiden) und jede Gruppe wäre auf jedenfall gezwungen, die entsprechenden Klassen in der Gruppe für die entsprechenden Skills zu haben.

Das wäre sicherlich eine Möglichkeit, das System umzuändern. Es würde bloß absolut nicht meinen Geschmack treffen, aber es steht ja jedem jederzeit frei, seine Kampagne trotzdem dementsprechend anzupassen (weil er z.B. ein chronischer Magierhasser ist). Daher verstehe ich auch nicht, warum du dich über fehelnde balance beschwerst. Wenn du meinst, du kannst das besser, dann machs doch einfach. ich für meinen Teil bin mit den jderzeitgen, sehr flexiblen System eigentlich zufreiden.

Scurlock

  • Mitglied
Ausgeglichenheit der Grundklassen in 3.5E
« Antwort #131 am: 16. August 2007, 02:13:28 »
Zitat von: "Arldwulf"

Was ist also das genaue Problem? Das Fliegen die Fähigkeiten klettern/springen ersetzen kann. Keine Frage - dies sind aber ohnehin keine klassenspezifischen Fertigkeiten. Kann der Magier auch typische Fähigkeiten einzelner Klassen wie verstecken, schlösser öffnen und information sammeln ersetzen? Ja - bis zu einem gewissem Grad, wenn auch nicht perfekt.

Unsichtbarkeit, Stille und Fliegen machen den Magier zum perfekten Schurken, der noch nicht mal eine aufmerksame Wache zu fürchten braucht.
Zitat
Aber auch dies sind keine klassenspezifischen Fähigkeiten. Der Dieb der sich drüber aufregt dass der Magier doch so viel besser schleichen kann dank unsichtbarkeit regt sich genauso drüber auf wenn es statt dem Magier eine andere Klasse ist die ihn auf diesem Gebiet schlägt.

Nein, eben nicht. Die Zauber garantieren den magischen Klassen einen sicheren Erfolg, den ein skillbasierter Charakter nie erreichen kann. Nehmen wir als Beispiel den Einbruch in eine Festung. Der Schurke muß einen Skillcheck schaffen, um über die Mauer zu kommen, macht konkurriende Fertigkeitswürfe mit den Wachen und muß dann noch ein Schloß knacken, um in den großen Turm zu gelangen. Und das ist erst die halbe Strecke.
Der Magie wirkt ein paar Zauber und kommt ohne Probleme ungesehen rein und wieder raus. Und wenn es doch eng werden sollte, hat er die deutlich besseren Überlebenschancen als ein Schurke.
Zitat
Und dummerweise gibt es halt da bessere, tatsächlich ist der Schurke in D&D nicht der beste Char zum schleichen.

Es ist unerheblich, ob ein Waldläufer, ein Mönch oder ein Schurke der beste Schleicher der Gruppe ist. Nur sollte es eben nicht der Magier sein. Der Einsatz von Fertigkeiten erlaubt keinen garantierten Erfolg, der Einsatz von Zaubern schon.
Zitat
Diese Fertigkeiten stehen genau wie 90% aller anderen Fertigkeiten allen Klassen offen. Die Aussage dass "nur magische Klassen" in der Lage sind die Fertigkeiten anderer Klassen zu emulieren ist einfach falsch..

Ich sprach von Fähigkeiten und nicht von Fertigkeiten.
Zitat
In der aktuellen D&D Edition ist schlichtweg jeder in der Lage die Fertigkeiten anderer zu emulieren oder das gleiche Ergebniss auf anderem Weg zu erreichen. Flexibilität - das ist es doch was D&D 3.X wesentlich ausmacht gegenüber alten editionen.

Ist ja auch ein toller Ansatz. Nur werden die ganzen Fertigkeiten durch die Zauber der magischen Klassen irgendwann obsolet.
Zitat
Aber mal was anderes. Was wäre eigentlich deine Lösung für diese Problematik? Skill DCs einfacher machen? Utility Zauber abschaffen? Bestimmte Fertigkeiten nur noch bestimmten Klassen ermöglichen? Irgendwie ist mir noch nicht ganz klar in welche Richtung du eigentlich gern gehen würdest.

Wieso gehen würde? Ich verwende für meine Runde Hausregeln, die den Anspruch, den ich an D&D stelle, weitgehend umsetzen.
Utility Zauber gibt es nicht, ich verwende das in meinen Augen deutlich bessere Magiesystem von Conan D20, und das Klassen-, Skill- und Talentsystem habe ich aus Iron Heroes übernommen. Dieser Mischmasch ist bei weitem nicht perfekt, aber kommt dem wesentlich näher, was ich mir für D&D wünschen würde.

Edit:
Zitat von: "xaifos"
Welche Art der Argumentation?

Stimmt, jetzt wo Du es ansprichst, frage ich mich das auch.
Zitat
Du ließt doch eh nicht, was ich schreibe, geschweige denn, das du darauf eingehst, sondern kommst immer wieder mit irgendwelchen abgehobenen Begründungen, warum Magie ja so übermächtig ist,

So abgehoben scheint es ja wohl nicht zu sein, wenn der Threadersteller, Zechi und auch ich eine grundsätzliche Problematik bei der Klassenbalance auf hohen Stufen sehen.
Zitat
so daß 99% aller DnD-Spieler nur Magier spielen und der Rest der Teil der Spieler sind, die das nur noch nicht mitbkommen haben.

Kann mich nicht daran erinnern dies geschrieben zu haben. Und ich denke auch nicht, dass ein aufmerksamer Leser, dies aus meinen Beiträgen lesen würde.
Zitat
Ich wiederhole mich zwar aber: Natürlich können nichtmagische Klassen viele Zauber von magischen Klassen nicht emuilieren. Das wäre ja ein Widerspricht in sich, denn es würde aus einer mudanen Klasse, eine magische Klassen machen. Und ja, magier können (wie in fast jedem System) vor allen in hohen Stufen viele Dinge mit ihrer Magie, die andere Klassen mit ihren Fertigkeiten nicht schaffen (wie in fast jedem System). Magier sind in fast jedem System extrem vielseitig, nur in DnD muss man sich halt nicht großartig spezialiseren, es stehen einem zig-tausend Zauber zu Verfügung und das Skillsystem ist stellenweise undurchdacht

Nur ist die Anwendung von Magie in den meisten anderen Systemen mit einem Preis verbunden.
Ich verlange ja auch nicht, dass nichtmagische Klassen die Fähigkeiten von Zauberwirkern erlangen können. Ich wollte lediglich mit dieser Aussage festgestellt wissen, dass Magieanwender dadurch einen unfairen Vorteil gegenüber Klassen wie dem Schurken oder Kämpfer haben. Aber in dem oben von mir zitierten Absatz gibst Du meiner Feststellung ja letztlich auch recht. Nur ist nicht das Skillsystem großer Mist, sondern das Magiesystem das eigentliche Problem.
Zitat
Die einzige Beschärnkung ist die Anzahl der Zauber pro Tag. Es mag ja sein, daß ein Stufe 20 Magier, mit seinen Base-Spellslots und den Items ingesamt eine Menge Spellslots zur Verfpgung aht, aber bis dahin ist es ein weiter weg (außer man fängt gleich auf Stufe 20 an) und bis weit in den Mid-Level-Bereich muss man seine Zauber sehr genau einteilen, wenn man nicht grade einen SL hat, der bloß ein Encounter pro Tag bringt.

Meine Beobachtung ist, dass die geschilderten Probleme ab Stufe 10 verstärkt auftreten. Also ein wenig früher als Du vermutest.
Zitat
Aber angenommen wir sind so lahm und starten einfach mit einer Gruppe auf Stufe 20 aufwärts, weil wir unsere Minderwertigkeitskomplexe mit epischen und für normalsterbliche gottgleichen Charakteren ausleben müssen.

Wenn Du Dich so siehst.
Zitat
Und tatsächlich, da bemerken wir: Magier sind in den hohen Stufen zu stark, weil sie über massenhaft Zauber verfügen, die alles mögliche können und der arme Stufe 20+ Barbar fühlt sich mit seinen 23 Rängen Überlebenskunst benachteiligt, weil der Magier mal ebend einen kompletten außerdimensionalen Palast aus dem Ärmel zaubert, der Kleriker ein Festmahl aus dem nichts erschaft und dann alle gemeinsam ans Ziel teleportiert, mit einem Zauber alle Bösewichte ausradiert und dann erstmal eine Woche in den Urlaub "fliegt". Außerdem findet auch der Schurke, nein, mit der Unsichtbarkeit, Verwandlungen und Gedankenmagie, kann das so nicht weiter gehen, das ist ja voll gemein und stellt Schleichen, Verkleiden und Informationen sammeln in den Schatten.
Also streichen wir dem pösen Magier einfach alle Utility-Spells, die auch nur im entfertesten dazu benutzt werden könnten, um irgendwelche Skills zu ersetezen.
Wäre das dann balanced? Nein.

Vielleicht nicht, aber es wäre zumindest ein Schritt in die richtige Richtung.
Zitat
Zum einen nicht, weil die Gruppe, wie du auch schon sagtest, auf Magie angewiesen ist, um bestimmte Aufgaben zu bewälten. Das der Dieb sich an den drei roten Drachen vorbeischleichen kann, nützt dem laut scheppernden Krieger z.B. gar nichts.

Sollten sich die Aufgaben, die ein SL der Gruppe stellt, nicht nach den Fähigkeiten der Gruppe richten? Wenn die Zauberauswahl der magischen Klassen eingeschränkt ist, wäre vielleicht ein so extremes Wettrüsten, wie es bei D&D der Fall ist, vielleicht gar nicht notwendig.
 
Zitat
Abgesehen davon müsste aber trotzdem das gesamte System hin bis zu den Monster-Encounter angepasst werden, damit eine solche Änderung überhaupt möglich wäre, um fehlende Zauber zu balancieren und kompensieren. Ingesamt müsste wohl auch das derzeitige Standart-"Magie-Niveau" gesenkt werden, um mudane Fertigkeiten wieder zu betonen. Viele Items wären nutzlos, weil sie gegen nicht mehr vorhandene magische Kräfte gedacht sind.

Stimmt, und was wäre daran so schlimm?
Zitat
Der Magier würde dann nicht mehr die Rolle des Allrounders innehaben, sondern eines magischen Damage-Dealers, der eventuell noch über ein paar kampftaugliche Utility-Spells besitz. Die Vielfalt an Magiertypen würde maßgeblich abnehmen (z.B. Wandler = pöse, weil die können sich magisch verkleiden) und jede Gruppe wäre auf jedenfall gezwungen, die entsprechenden Klassen in der Gruppe für die entsprechenden Skills zu haben.

EIn Magier sollte meiner Meinung nach kein Allrounder sein, sondern Fähigkeiten besitzen , die einzigartig sind und nicht einfach nur die Eigenschaften der anderen Klassen in dem Maße kopieren, dass deren Möglichkeiten obsolet werden.
Zitat
Das wäre sicherlich eine Möglichkeit, das System umzuändern. Es würde bloß absolut nicht meinen Geschmack treffen, aber es steht ja jedem jederzeit frei, seine Kampagne trotzdem dementsprechend anzupassen (weil er z.B. ein chronischer Magierhasser ist). Daher verstehe ich auch nicht, warum du dich über fehelnde balance beschwerst. Wenn du meinst, du kannst das besser, dann machs doch einfach. ich für meinen Teil bin mit den jderzeitgen, sehr flexiblen System eigentlich zufreiden.

Wie schön, dass Geschmäcker verschieden sind. Aber nur weil Du, als Spieler von ausschließlich magischen Klassen, kein Problem mit dem bestehenden System hast, heißt es nicht, dass da kein Problem existiert. Und auch wenn es Dir vielleicht nicht passen mag, ist eine Kritik daran durchaus berechtigt.
And now the rains weep o'er his hall and not a soul to hear...

Tempus Fugit

  • Mitglied
Ausgeglichenheit der Grundklassen in 3.5E
« Antwort #132 am: 16. August 2007, 07:29:37 »
Zitat von: "Rrobär"
Zitat von: "Tempus Fugit"

Nein, aber die Spieler lernen und machen einen Fehler nicht zweimal.


Nur weil die spieler lernen heisst das nicht das die NSCs dümmer werden ;)

Ahja. Die sind also alle gedanklich untereienander vernetzt oder wie geben die ihre Militärgeheimnisse und daran angepassten Taktiken an ihre Nachbarn weiter? Oder gehen deine SC immer in den selben Laden und ich hab was nicht verstanden?

Zitat
Zitat von: "Tempus Fugit"

Toller Gegenstand - wo steht der? Was kostet der nochmal? Wieviel verdient so eine Wache in ihrem ganzen Leben?


Ich denke mal nicht das Wachen eines thronsaals solche Ausrüstung selber bezahlen sondern dies vom König gestellt kriegen.

Gut, war wohl zu subtil: ein solcher Gegenstand existiert nicht, wäre sehr teuer und damit sehr lukrativ ihn zu stehlen. Dazu würde er nur einen kleinen Bereich abdecken.

Zitat
Auch wenn es hier um Grundklassen geht, geht es ja mehr um die Spieler und Wachen könnten doch einfach Multiclassing machen/Zauberklinge/Mystischer ritter/..nehmen oder einfach Magiere sein, oder?

Falls das dein Ernst ist, so ist das einer der am Wenigsten Vorschläge in diesem Thread. "Magie ist zu stark - werdet alle Magier, dann geht es auch!"

Zitat
Zitat von: "Tempus Fugit"

So wie du dich gegen eine Spezialabhöhr- und Infiltrationseinheit sicherst: du hoffst, sie gehen woanders hin.

Ich rede doch nicht von einer Spezialabhöreinheit oder sonstwas "Unsichtbarkeit" ist ein 2. Grad und dagegen sollte man sich doch schützen.

Ja, mit einem Persistent See Invisibility - schlapper Grad 8 Zauber. Nicht das du dann Leute vom Eindringen abhälst, aber wenigstens siehst du sie schonmal.

Zitat
Zitat von: "Tempus Fugit"

Ach, das ist so? Komisch, kenn ich anders. Was ist denn für dich eine hohe Stufe?

Die Stufe auf der ich zurzeit spiele zum Beispiel (ESC von 22)

Und du hast irgendeine Fertigkeit gefunden, die ein Magier nicht besser machen kann? Ich bin ja sehr gespannt welche das ist.

Zitat
Zitat von: "Tempus Fugit"

Ja stimmt, Diplomatie ist da effektiver als ein Dominate Person - das gelingt ja immer.

Sag ich ja gar nicht aber es hat weit weniger negative Auswirkungen als der fehlschlagende Versuch die Wache zu beherschen.

Welche neagtiven Auswirkungen hat denn ein gescheiterter Zauber? Ich erinnere mich nicht daran, dass es dazu eine Regel gibt. Mal ganz davon ab, dass man einen Will Zauber gegen einen Kampf-NSC losläßt. Der hat mit Glück eine 30% Chance das zu bestehen, wenn er nicht gerade ein Paladin ist...


D&D Klassen sind nicht balanced. Auch Angriff und Verteidigung sind nicht gleichwertig. Das Pendel schwingt immer zugunsten der SC und dei einzig effektive Gegenmassnahme die D&D bietet ist eine gelichstarke Offensive zu starten oder zu haben. Eine Gruppe mit Magier und Kleriker besiegt jeden nicht-übernatürlichen Feind, wenn er auch nur im Bereich ihres CR liegt. Das kann man auch nicht wegquatschen - nur Schönreden, wie es hier getan wird.
Übermensch, weil Rollenspieler

Arldwulf

  • Mitglied
Ausgeglichenheit der Grundklassen in 3.5E
« Antwort #133 am: 16. August 2007, 08:28:52 »
Zitat von: "Scurlock"

Es ist unerheblich, ob ein Waldläufer, ein Mönch oder ein Schurke der beste Schleicher der Gruppe ist. Nur sollte es eben nicht der Magier sein.


Tja....ich denk dann kommen wir wirklich nicht auf einen Nenner. Mir wäre es vollkommen egal ob der Magier der beste ist. Und mir würde auch kein Grund einfallen, warum ich an ihn andere Massstäbe anlegen sollte.

Zitat
Der Einsatz von Fertigkeiten erlaubt keinen garantierten Erfolg, der Einsatz von Zaubern schon.


Das kommt natürlich wieder ein klein wenig auf die entsprechende Situation an.Gibt ja durchaus ein paar Situationen in denen Unsichtbarkeit mit Schleichen und Verstecken nicht konkurrieren kann. Und natürlich gibt es auch Situationen in denen Klopfen nicht mit Schlösser öffnen konkurrieren kann. Aber letztlich sind dies Ausreden. Ein Magier wird stets sehr gute Möglichkeiten haben Probleme zu lösen.

Darauf zu reagieren gibt es mehrere Möglichkeiten. Deine ist sicher eine davon. Man sollte sich aber darüber im klaren sein dass es auch weniger radikale Wege gibt. Die nehmen den Magier ganz sicher nicht derart extrem aus Problemlösungen heraus, aber sie bringen die anderen Klassen besser ein.
1st Edition Nekromantentöter
--------
Ich hab nichts gegen niedrige Wahlbeteiligung. Irgendwann regier ich den Laden eben alleine. ;-)

Arldwulf

  • Mitglied
Ausgeglichenheit der Grundklassen in 3.5E
« Antwort #134 am: 16. August 2007, 09:26:35 »
Zitat von: "Tempus Fugit"

Welche neagtiven Auswirkungen hat denn ein gescheiterter Zauber? Ich erinnere mich nicht daran, dass es dazu eine Regel gibt.



Um die Erinnerung etwas aufzufrischen: ;)

Zitat

Succeeding on a Saving Throw

A creature that successfully saves against a spell that has no obvious physical effects feels a hostile force or a tingle, but cannot deduce the exact nature of the attack. Likewise, if a creature’s saving throw succeeds against a targeted spell you sense that the spell has failed. You do not sense when creatures succeed on saves against effect and area spells.


Klar gibts dazu Regeln, nicht nur dazu wenn die betroffene Kreatur ihren Rettungswurf schafft, sondern auch dazu was passiert wenn der Zauber anderweitig schiefgeht. Und natürlich gibt es bei vielen Zaubern weitere Bemerkungen dazu was passiert wenn der Rettungswurf geschafft wird.

Aber das ist eine Diskussion um den heissen Brei herum. Sowohl Skillanwendungen als auch Zauber können fehlschlagen oder schlicht nicht die gewünschten Auswirkungen zeigen. Die Stärke der Skills liegt darin begründet dass man sie jederzeit und beliebig oft einsetzen kann, und mittels erhöhtem Zeitaufwand ihre Erfolgsaussichten teilweise deutlich erhöhen. Auch ermöglichen sie zum Teil Dinge die sich mit Zaubern nicht machen lassen, und sind nicht bannbar und schwer durch Magie aufhaltbar. Und sie kosten keinerlei tägliche Resourcen.

Dafür sind Zauber in den Standardfällen schlicht effektiver und sicherer, und bieten selbst ebenfalls viele Optionen welche Skills nicht bereithalten. Insbesondere ermöglichen sie viel besser den leichtesten Weg einzuschlagen (unsichtbar fliegen über die Mauer, statt sich mühsam hereinzuschleichen und jede Deckung ausnutzen)

Und der Trick ist es möglichst solche Situationen zu schaffen in denen Zauber nicht weiterhelfen, und solche in denen Skills nicht weiterhelfen. Um jeden in der Gruppe an Problemlösungen teilhaben zu lassen.
1st Edition Nekromantentöter
--------
Ich hab nichts gegen niedrige Wahlbeteiligung. Irgendwann regier ich den Laden eben alleine. ;-)

  • Drucken