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Autor Thema: US-Präsidentschaftswahlkampf  (Gelesen 59263 mal)

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TheRaven

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US-Präsidentschaftswahlkampf
« Antwort #45 am: 05. März 2008, 12:17:16 »
Je enger und strenger der Kampf zwischen den Demokraten ist, desto einfacher wird es der Republikaner haben. Der kann sich jetzt gemütlich zurücklehnen und zuschauen, wie sich die Demokraten gegenseitig mit Schlamm bewerfen, so dass eine Einigung der Lager nach dem Sieg eines Kandidaten sehr unwahrscheinlich wird. Die "Verlierer" werden dann wohl einfach nicht wählen gehen und diese demokratischen Stimmen fehlen dann.
Die Wissenschaft nötigt uns, den Glauben an einfache Kausalitäten aufzugeben.
- Friedrich

Deus Figendi

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US-Präsidentschaftswahlkampf
« Antwort #46 am: 05. März 2008, 17:15:03 »
Im Radio hörte ich heute, dass Mrs. Clinton angedeutet hätte, dass sie vielleicht gemeinsam mit Obama in den Präsidentschaftswahlkampf ziehen will... Insofern vielleicht doch nicht
Zitat
Die "Verlierer" werden dann wohl einfach nicht wählen gehen und diese demokratischen Stimmen fehlen dann.
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Topas

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US-Präsidentschaftswahlkampf
« Antwort #47 am: 05. März 2008, 17:26:12 »
Ja, das ist neu, nur ob es überhaupt machbar ist, mit ihren teilweise doch recht unterschiedlichen Ideen. Auch bezweifel ich ein bisschen das einer der beiden, so wie sie sich bisher präsentiert haben sich dem anderen gut unterordnet. Aber sicherlich. Das würde den Demokraten insgesamt bei der nächsten Wahl helfen.
Immense harm is caused by the belief that work is virtuous.
- Bertrand Russel

Vhalor

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US-Präsidentschaftswahlkampf
« Antwort #48 am: 05. März 2008, 17:28:32 »
Wie ist das gemeint? Solange sie in etwa gleichauf liegen wird jeder weiterhin versuchen Wähler für sich zu mobilisieren. Wenn Obama gestern in den vier Bundesstaaten gewonnen hätte, dann wäre es natürlich sinnvoll und eine schöne Geste von Clinton gewesen sich hinter ihren ehemaligen Kontrahenten zu stellen. Aber so knapp wie das alles bis jetzt läuft wird das so schnell wohl nicht geschehen. Und je länger bei den Demokraten unklar ist wer der Präsidentschaftskandidat ist, desto besser ist das für die Reps.

Edit: Ups

Deus Figendi

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US-Präsidentschaftswahlkampf
« Antwort #49 am: 05. März 2008, 19:05:35 »
Zitat von: "Vhalor"
Osama
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Lethreon

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US-Präsidentschaftswahlkampf
« Antwort #50 am: 05. März 2008, 19:10:25 »
Zitat von: "Deus Figendi"
Im Radio hörte ich heute, dass Mrs. Clinton angedeutet hätte, dass sie vielleicht gemeinsam mit Obama in den Präsidentschaftswahlkampf ziehen will... Insofern vielleicht doch nicht
Zitat
Die "Verlierer" werden dann wohl einfach nicht wählen gehen und diese demokratischen Stimmen fehlen dann.


Sie hat auch gesagt das dann natürlich einer von beiden die Nummer 1 sein muss und die Leute von Ohio haben sich deutlich für sie entschieden. Da wird Obama von dieser Idee bestimmt richtig begeistert sein. Vor allem weil er ja momentan noch vorne liegt.
Please, step away from the meat.

Berandor

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Re: US-Präsidentschaftswahlkampf
« Antwort #51 am: 27. August 2008, 10:26:01 »
Wird jetzt doch McCain der nächste PotUS?

Zuerst nominiert der "Wechsel"-Kandidat, der alles anders machen will, einen Vollblutpolitiker zum Vizepräsidenten, den John McCain prompt als "guten Freund" bezeichnet und damit anzeigt, dass es zwischen ihm und Joe Biden keine großen Unterschiede mehr gibt. Das könnte die "Bewegung Obama" schwächen. Nicht, dass das unbedingt schlecht wäre, aber da McCain sich wirklich zum Mini-Bush mausert, sinken natürlich die Chancen für einen halbwegs normalen Präsidenten.

Und jetzt auf dem Parteitag der Demokraten hat zwar Hilary ganz Parteisoldatin für Obama gesprochen, aber Bill Clinton wird Obamas Rede nicht zuhören und sagte schon vorher (Paraphrase): "Wenn man einen Kandidaten X hat, mit dem man voll übereinstimmt, der aber nichts gebacken bekommt, und einen Kandidaten Y, der nur die Hälfte der Positionen teilt, aber was drauf hat, für wen stimmt man dann?"

Wobei es wirklich so ist: Wenn die Demokraten es nicht schaffen, nach zwei Legislaturperioden mit vielleicht dem schlechtesten US-Präsidenten aller Zeiten am Tiefpunkt dessen Beliebtheitsskala nicht einen Parteiwechsel zu initiieren, dann haben sie und US-Amerika es vielleicht nicht anders verdient.
Bitte schickt mir keine PMs hier, sondern kontaktiert mich, wenn nötig, über meine Homepage

Lethreon

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Re: US-Präsidentschaftswahlkampf
« Antwort #52 am: 27. August 2008, 14:01:01 »
Ehrlich gesagt glaub ich sowieso nicht das Obama Präsident wird. Hilary Clinton hätte es aber genauso wenig geschafft. Am Ende wird dann doch wieder der weiße, männliche Kandidat gewinnen.
Please, step away from the meat.

DU#1229

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Re: US-Präsidentschaftswahlkampf
« Antwort #53 am: 27. August 2008, 14:03:05 »
Ehrlich gesagt glaub ich sowieso nicht das Obama Präsident wird. Hilary Clinton hätte es aber genauso wenig geschafft. Am Ende wird dann doch wieder der weiße, männliche Kandidat gewinnen.

ähnlich "knapp" wie beim letzten Mal, oder?

TheRaven

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Re: US-Präsidentschaftswahlkampf
« Antwort #54 am: 27. August 2008, 14:10:08 »
Wobei es wirklich so ist: Wenn die Demokraten es nicht schaffen, nach zwei Legislaturperioden mit vielleicht dem schlechtesten US-Präsidenten aller Zeiten am Tiefpunkt dessen Beliebtheitsskala nicht einen Parteiwechsel zu initiieren, dann haben sie und US-Amerika es vielleicht nicht anders verdient.
Richtig, nur sieht die Aussenpolitik der glorreichen Paladine leider so aus, dass die ganze Welt darunter leiden muss. Wieso marschieren die UN Truppen nicht in die USA ein und bringen denen Kultur und Demokratie? Genug Statuen, die man runterreissen kann, hat es ja allemal. Die Russen helfen da sicher mit.
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- Friedrich

Deus Figendi

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Re: US-Präsidentschaftswahlkampf
« Antwort #55 am: 27. August 2008, 16:36:45 »
Wieso marschieren die UN Truppen nicht in die USA ein und bringen denen Kultur und Demokratie? Genug Statuen, die man runterreissen kann, hat es ja allemal. Die Russen helfen da sicher mit.
Das kann ich dir sagen, weil die vereinigten Staaten ständiges Mitglied im Sicherheitsrat sind und das der UNO einziges Organ für derartige Dinge ist und es eine Vetorecht im Sicherheitsrat gibt und sich der Sicherheitsrat nur selbst auflösen kann (also nicht die UNO-Vollversammlung).
Der Sicherheitsrat ist ein Kalte-Kriegs-Relikt und hat in jener Zeit gut funktioniert. Inzwischen ist er großer Blödsinn wie ich finde. Aber ich sehe nur zwei Möglichkeiten (wenn man denn wollte): 1. Die UNO löst den Sicherheitsrat rechtswidrig auf. 2. Man gründet eine UNO-Konkurrenz (nennen wir sie erm "Völkerbund") lernt aus den Fehlern der UNO und versucht sie in Bedeutungslosigkeit versinken zu lassen.
Beides mehr als unwahrscheinlich.
Egal, ist :offtopic:

Ich denke auch dass McCain es machen wird, halte das aber für wenig tragisch. Der Mann ist Soldat, der weiß, dass es kein Spaß ist in den Krieg zu ziehen. Und ihn als "Mini-Bush" zu bezeichnen finde ich auch überzogen, dann wäre es wohl jeder in der Partei. Ich halte den Typen für harmlos, fünf Jahre Ruhe (Stagnation) und wenn er nochmal antritt wird er abgewählt.
Sicherlich wird auch er nicht die Pforten für Einwanderer öffnen oder alle Zölle abschaffen oder mit der Überwachung aufhören und sicherlich wird er auch den Krieg gegen die Angst den Terror fort führen, aber wie gesagt, das würde jeder andere Republikaner auch machen.
Bei den Demokraten hätte ich allenfalls die Hoffnung, dass die verfassungswidrigen Dinge revidiert werden und man wieder eine vernünftige Gewaltenteilung einführt aber sonst... ich glaube nicht dass sich das viel nimmt. (Clinton hätte ich aufgrund ihres Gatten vielleicht noch Kompetenzen im nahen Osten zugestanden).
Interessant wird aber dieser Wahlkampf, weil so schöne Gegensätze da sind... "alle" Afroamerikaner wählen Demokraten, "alle" weißen Südstaatler wählen Republikaner, "alle" jungen Menschen wählen Demokraten, "alle" Veteranen wählen Republikaner. Will sagen, es ist nicht nur Esel gegen Elefant und schwarz gegen weiß, es ist auch alt gegen jung (wie jung ist Obama? 40 oder so?), Veränderung (Change) gegen "ruhige Hand"...
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Archoangel

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Re: US-Präsidentschaftswahlkampf
« Antwort #56 am: 27. August 2008, 22:28:17 »
Sind wir doch mal ehrlich: für uns Europäer ist es eh egal, wen die wählen. Ein US Präsi wird immer Politik für die USA machen und nicht für die Welt. Egal wie er durch die Welt gurkt und Freundschaft heuchelt.
In diesem Thread gibt es wunderbare Beispiele, dass Schulpflicht und Dummheit sich nicht ausschließen. (Tempus Fugit)

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Berandor

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Re: US-Präsidentschaftswahlkampf
« Antwort #57 am: 27. August 2008, 22:54:32 »
Genau, und die Politik der USA wirkt sich gar nicht auf die Welt aus.

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Archoangel

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Re: US-Präsidentschaftswahlkampf
« Antwort #58 am: 28. August 2008, 09:41:38 »
Genau, und die Politik der USA wirkt sich gar nicht auf die Welt aus.



Das meinte ich nicht ... ich wollte damit zum Ausdruck bringen, dass viele hierzulande in Obama so ein Art "Retter der Weltpolitik" sehen, der Kyoto unterschreiben wird, seine Truppen abzieht und Friede-Freude-Eierkuchen Politik machen wird. Das er aber in erster Linie Präsident der USA sein wird und damit eben auch eine Politik machen wird, die in erster, zweiter und dritter Linie (seiner Meinung nach) gut für die USA sein wird, dass scheinen mir einige doch eher zu verdrängen. Ich hoffe ich habe mich jetzt deutlicher ausgedrückt.
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Berandor

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Re: US-Präsidentschaftswahlkampf
« Antwort #59 am: 28. August 2008, 09:48:41 »
Ach so. Obama ist eh ein Mogelpaket. Aber McCain, den ich vorher eigentlich ganz gut eingeschätzt hatte, ist doch sehr stark auf einerseits die Kriegsgefangenen-Schiene gefahren und andererseits auf Stimmenfang bei den richtigen Hardlinern gegangen (Kreationisten, er als "Bush-Nachfolger"). General Wesley Clark hätte mir gefallen, oder vielleicht Edwards. Na ja, Edwards hatte ja ein Verhältnis, der ist erst mal politisch weg vom Fenster. Nicht, dass da Politik oder Positionen zählten.
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