Task Resolution
Es wird geprüft ob ich bei der Aufgabe selbst erfolgreich bin
Conflict Resolution
Es wird ermittelt ob ich mit dem Endziel der Aufgabe erfolgreich bin
Für mich liegt in diesen beiden Sätzen der Hauptunterschied zwischen task und conflict resolution. Wie ein anderer Poster angesprochen hat, sehe ich da eine gewisse Hierarchie, in dem nämlich der Spieler, um einen Konflikt aufzulösen, zu Mitteln der task resolution greift.
Am Safe-Beispiel:
Konflikt: Belastungsmaterial gegen den Schurken finden
dazu zu bewältigende Aufgabe (Task): das Öffnen des Safes
Ich muss aber zugeben, dass ich diese Trennung schon für etwas künstlich halte. Zwar gibt D&D dem Spieler die Mittel zur Task Resolution an die Hand (Schlösser öffnen), aber das doch auch nur, um damit bestimmte Konflikte lösen zu können (Safes zu knacken ist im Allgemeinen kein Selbstzweck. ich kenne jetzt keines der genannten Beispiele im Detail, aber auf Anhieb halte ich es für einfacher, Mittel der Task Resolution zu streichen (wenn diese nicht wichtig sind) als sie dazuzuerfinden (falls man sie doch mal braucht).
Was mich der Conflict Resolution aber an sich sehr misstrauisch macht, ist folgender Absatz, den ich dem Link entnommen habe:
In TR (Task Resolution), we make character decisions from moment to moment. What would my character do now? Even if you know your character’s intent, you decide action by action how to achieve it and you may never achieve it. With TR you can roll well and fail. With CR, you get what you want if you win. The GM cannot prevent you from achieving that aim.
ich hoffe, dass das nur missverständlich ausgedrückt ist, und dass auch die conflict resolution die Möglichkeit des Scheiterns beinhaltet. So wie es da steht, klingt es fast danach, als sei es mit der Möglichkeit verbunden, dass die Spieler nicht nur definieren, was sie vorhaben (intent), sondern auch, ob sie es erreichen (können). Das würde die Möglichkeit des Systemmissbrauchs nur vom Spielleiter auf den Spieler verschieben, und ich sehe im Moment nicht, was daran besser sein soll.
Naja, Sätze a la "The GM cannot prevent you..." ärgern mich halt aufgrund des darin mitschwingenden Misstrauens gegenüber dem Spielleiter. Als wäre das grundsätzliche Interesse des Spielleiters das, die Spieler scheitern zu sehen. Was natürlich Blödsinn ist.