Thema: [Rokugan]Was ist nötig zu übernehmen? Was nicht?

[Spacelace]

Moin Leudde,

Wenn ich eine Welt erschaffe, die ein asiatisches Konzept in sich trägt, aber trotzdem Setting-ungebunden sein soll und das Oriental Adventures besitze, was lohnt es sich da aus dem vorgegebenen Setting zu übernehmen? Was findet ihr besonders sinnig, atmosphärisch, wichtig, stilistisch unumgänglich oder überflüssig?

[Archoangel]

Naja...alles außer der Welt eben, oder was genau willst du wissen?

[Spacelace]

Brauch ich zum Beispiel die Clans oder kann ich meine eigenen erfinden, ohne das Kopnzept aus dem Gleichgewicht zu bringen?
Lassen sich die Kreaturen aus dem "Creatures of Rokugan" auch ohne die Hintergrundregeln übernehmen?
Wie genau erkläre ich den Unterschied und das Verhältnis zwischen Schurken und NInjas?
Inwiefern sollte Magie eine Rolle spielen?
Gibt es wichtige Anregungen oder Erfahrungen von euer Seite?

[Archoangel]

Also ich kann dir nur soviel sagen: Wir haben damals auch eine Orientals-Kampagne gehabt, basierend auf dem Oriental Adventures Book von Wizards. Keine weiteren Bücher, nur dieses. Wir haben jedoch die "alte" FR-Kara-Tur Welt benutzt und ansonsten alles aus dem Buch. Ging sehr gut . Ich hoffe das hilft dir - denn diese Gedanken hab`ich mir damals einfach nicht gemacht...

[Drudenfusz]

Rokugan ist sehr an Japan angelehnt, wenn man aber einen eher chinesisches Setting will, sollte man Clans und Ninja und ähnliches ignorieren. Würde insgesamt empfehlen das man sich ein paar asiatische Fantasy-Filme ansieht um sich klar zu machen was man will und was nicht und genau das dann aus dem Buch nimmt oder halt eben nicht, schließlich sind da ja auch einige Dinge die mit Rokugan nichts zu tun haben enthalten.

[Archoangel]

Gute Idee. Vor allem "A Chinese Ghost Story" ist hier sehr empfehlenswert. Der Film war (in grauer Vorzeit) für meine damalige Runde überhaupt die Grundlage es einmal mit Kara-Tur zu probieren.

[ElMorte]

Gute Idee. Vor allem "A Chinese Ghost Story" ist hier sehr empfehlenswert. Der Film war (in grauer Vorzeit) für meine damalige Runde überhaupt die Grundlage es einmal mit Kara-Tur zu probieren.

Hrhrhr.

"In die Erde.Pao palome (oder so)".

[Azalin]

Das Thema ist ja schon etwas älter, aber es würde mich fast interessieren, was daraus geworden ist. Ich habe bei zu meiner Bundeswehrzeit mal eine asiatische Kurz-Kampagne gelitten. Es war AD&D 2nd und als Quelle hatte ich nur das Oriental Adventures aus der 1st Edition, das meiste habe ich aber überhaupt nicht verwendet.

Ein paar Jahre später bin ich für ein Jahr nach Japan gezogen und lebe mittlerweile in China und es würde mich wirklich interessieren, wie ihr asiatische Settings rüberbringt (Musik, Schlüsselelemente, zentralisierte oder dezentralisierte Welt).
Ich hatte mal das Hauptregelwerk von Lord of the Five Rings durchgelesen, aber ich war wenig begeistert, da ich meine eigenen Ideen nicht einbauen konnte. Viele Rollen (Shugenja etc.) waren von vorn herei festgelegt und hatten mit meiner Vorstellung reichlich wenig zu tun. Sogar KungFu-Panda bietet da mehr Inspiration. Tatsächlich ist letzteres ein ziemlich cooler Film und erinnert mich vom der Atmosphäre etwas an "Der Zauberer und die Banditen" oder "Sarutobi Sasuke no Boken" wie er in Original heißen sollte (Hoffentlich täusche ich mich nun nicht).

[Archoangel]

Die seltenen Momente, da wir noch dazu kommen OA zu spielen laufen so ab:

Wir schauen uns vorher "A Chinese Ghost Story" an . Dann ist Stimmung einfach da...

[Lord of Grim]

The Hakkeden und Ninja Scroll kann ich diesbezüglich empfehlen (wenn auch Anime als Inspirationsquelle erlaubt sind   )

[Tethra]

Sehr viel verrückter als Chinese Ghost Story (was ich liebe!) werden die Animes auch kaum sein

[Lord of Grim]

Sehr viel verrückter als Chinese Ghost Story (was ich liebe!) werden die Animes auch kaum sein

Für Animes halten sich beide in Sachen Abgedrehtheit zurück. Besonders Hakkeden ist trotz Fantasy-Faktor eher ernst gehalten und verfügt über eine hervorragende Geschichte.

Und ich liebe A Chinese Ghost Story auch, habe alle drei Teile rauf und runter gesehen  

[Spacelace]

Ich wollte nur noch mal eben berichten, was aus der Idee geworden ist.

Meine Spieler haben die ganze Sache sehr positiv aufgenommen und sich bereit eklärt an dem Bau des Settings zu beteiligen. Besonders die Spieler, die sonst eher kampffixiert waren und nur auf die Werte geachtet haben, sind jetzt motiviert und wollen richtiges Rollenspiel. Aber leider haben wir gerade erst angefangen, weil wir vorher noch eine Kampagne zu Ende spielen wollten (,die mit dem Tod aller SPieler endete).

[Azalin]

Tatsächlich ein sehr asiatisches Ende für eine eine Campagne. Am besten ist noch daß sich die Spieler nacheinanders und einzeln opfern um einen übermächtigen Gegner aufzuhalten, damit ihren Auftrag aber erfüllen können.

Als Anime-Insprirationsquell kann man Inuyasha empfehlen. Hat auch einen sehr schönen Soundtrack. Ansonsten hatte ich damals eine CD "Musik for Zen-Meditation" "Japanese Shakuhachi" und die Playstation 1 mit dem Game "Tenshu" bei denen man die Lieder endlos laufen lassen konnte. Für Kämpfe tut es natürlich auch altbewährtes ala "Conan the Babarian". Mit Chinesischer Musik habe ich keine Erfahrung.

Bei der Mini-Campagne, die ich habe seiner Zeit spielen lassen, habe ich viel wert auf Paranoia gelegt und es kam sehr gut rüber. Tatsächlich hatte ich bei dieser eigenen Welt eingeführt das Elfen aus dem Feenreich stammen, woran mich etwas das 4E Feywild erinnerte.
Bei einem der Spieler dachten die anderen er würde Cross-Gender spielen. Tatsächlich war es ein Mann der sich nur als Frau verkleidete, was im Hinblick auf das historische Japan eine ziemlich coole Idee war. Auch hat er die anderen immer dazu gebracht zu tun, was er auf seiner eigenen Agenda stehen hatte.