Autor Thema: 4E - Alignment  (Gelesen 9136 mal)

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Anita Blake

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« Antwort #15 am: 02. Juni 2008, 12:07:20 »
Du hast recht.

Ich fand es nur immer nervig, dass es überhaupt passiert ist.
cogito ergo summ - dachte die Biene

Daeinar

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« Antwort #16 am: 02. Juni 2008, 12:14:01 »
Zitat von: "Tobias"
Ich sehe nicht die logische Verknüpfung zwischen diesen beiden Punkten. Und zum groben Einordnen hätte Good-Unaligned-Evil auch gereicht. Das würde dann nicht nur die Leute nicht überfordern, für die 9 schon zuviel ist, sondern auch die nicht, die schon bei 5 Probleme haben. :lol:


Stimmt , 3 hätten auch gereicht. :) Spieltechnisch sind es auch nur 3, denn der Holy Avenger ist schlicht "good". ;)

Die Ausdifferenzierung eines Charakters findet aber nicht auf Gesinnungsebene statt. Die sind nur Entscheidungshilfe. Insofern ist es interessant, dass zwischen "gut" und "wirklich gut" unterschieden wird, das richtet sich wohl vornehmlich an unerfahrene Spieler. Letztlich ist es nur eine Frage, wieviel Hilfestellung es braucht, um einen Charakter abbilden zu können.

Was die 9 Gesinnungen angeht, gibt es bestimmt ein paar Leute, die den Kampf Chaos vs Law spannend finden, aber letztlich bestimmt wohl eher Good vs Evil den Tenor von D&D. Also in meiner Erfahrung.

Ich fand das so stark an die Regeln gekoppelte Alignment System zwar konsequent, dann aber auch wieder kompliziert (alle Zauber x4, juhu) und unübersichtlich. Aber viel davon spielt sich ja auch wieder auf der "Simulation vs. Spiel"-Ebene ab, und das ist ja viel Geschmackssache.
-Have fun, and know the rules before you try to fix them.

Archoangel

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« Antwort #17 am: 02. Juni 2008, 13:01:11 »
Mal überlegen...

Warhammer(1986): Lawful (good), Good, Neutral, Evil, Chaotic (evil)

Atlantis(1983): Lawful Good, Lawful Evil, Neutral, Chaotic, Diabolic

D&D: Lawful Good, Good, Unaligned, Evil, Chaotic Evil

Back to the roots!
In diesem Thread gibt es wunderbare Beispiele, dass Schulpflicht und Dummheit sich nicht ausschließen. (Tempus Fugit)

4E Archoangel - Love me or leave me!

DU#1229

  • Gast
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« Antwort #18 am: 02. Juni 2008, 13:53:02 »
Entweder ganz, oder gar nicht. Sehe ich wie Tempus Fugit. 3 Gesinnungen, um eine Tendenz festzustellen und den Rest über Verhalten, Wesenszüge, etc darzustellen.
Oder man macht ein ausgefeiltes System.
Mir fehlt RN!  *




* nicht Recurring Nightmare ;)

1of3

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« Antwort #19 am: 02. Juni 2008, 17:49:06 »
Mir gefällts. Ich war anfänglich auch ein wenig kritisch und dachte mir: Wo ist mein geliebtes LN hin?

Aber im Endeffekt ist das jetzt Teil von LG, was mir nach nochmaligem Überlegen auch sinnvoll erscheint: Niemand will Gesetze einfach so. Wer Gesetze macht, tut das, weil er damit das Gute befördern will.

Die Unterscheidung zwischen NG und CG, sowie LE und NE war mir sowieso nie klar. Das befürworte ich direkt.

Und CG ist bei Unaligned genau richtig aufgehoben. Das hat man sowieso nur genommen, wenn man machen wollte, was man wollte.
1of3's - Der deutsche Blog zum Thema Rollenspieldesign und -theorie: http://1of3.blogspot.com

Ariadne

  • Globaler Moderator
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« Antwort #20 am: 02. Juni 2008, 18:34:19 »
Zitat von: "1of3"
Und CG ist bei Unaligned genau richtig aufgehoben. Das hat man sowieso nur genommen, wenn man machen wollte, was man wollte.

Das war doch eher bei CN so...
Epische Herausforderung 2005: Mittendrin statt nur dabei!

Playing 4E? Fix the Pixies first!

Eraboles

  • Mitglied
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« Antwort #21 am: 02. Juni 2008, 18:49:13 »
mir gefällt das ganze auch sehr gut...
man kann schließlich immer noch alles abdecken
mMn waren Gesinnungen sowieso überbewertet und die Tatsache, dass man sich immer festlegen musste hat mich stehts gestört
desweiteren finde ich gut, dass man Gesinnungen nicht mehr mit Zaubern erkennen kann, da dabei immer das selbe Problem aufgetaucht ist (der ist böse mit dem mach ich nichts)

Arldwulf

  • Mitglied
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« Antwort #22 am: 02. Juni 2008, 19:22:18 »
Der grosse Vorteil ist halt dass man jetzt eindeutig sieht welche Gesinnungen extremer sind.

Und wie die Konsequenzen sind.

  • Unaligned hat gar keine Konsequenzen - ich muss keine Meinung vertreten, mich nicht einmischen....
  • Good bzw. Evil haben Leichte Konsequenzen. Man hat Ziele - die Mittel kümmern nicht so sehr. Wenns dem gutem dient darf man auch mal lügen - wenns dem Bösem dient kann man auch das Gesetz einfach mal nur beugen statt brechen.
  • LG und CB geben nicht nur Auskunft über die Moral, sondern auch über die Wahl der Mittel. Dem LG Char steht nicht jedes Mittel offen das ein anderer guter Char hätte. Der CE Char bricht Grenzen die ein böser Char vielleicht noch berücksichtig hätte.
1st Edition Nekromantentöter
--------
Ich hab nichts gegen niedrige Wahlbeteiligung. Irgendwann regier ich den Laden eben alleine. ;-)

1of3

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« Antwort #23 am: 02. Juni 2008, 22:42:14 »
Zitat von: "Ariadne"
Zitat von: "1of3"
Und CG ist bei Unaligned genau richtig aufgehoben. Das hat man sowieso nur genommen, wenn man machen wollte, was man wollte.

Das war doch eher bei CN so...


Vertippt. Genau das meinte ich.
1of3's - Der deutsche Blog zum Thema Rollenspieldesign und -theorie: http://1of3.blogspot.com

Tobias

  • Mitglied
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« Antwort #24 am: 02. Juni 2008, 22:54:14 »
Zitat von: "1of3"
Mir gefällts. Ich war anfänglich auch ein wenig kritisch und dachte mir: Wo ist mein geliebtes LN hin?

Aber im Endeffekt ist das jetzt Teil von LG, was mir nach nochmaligem Überlegen auch sinnvoll erscheint: Niemand will Gesetze einfach so. Wer Gesetze macht, tut das, weil er damit das Gute befördern will.

Also, nach der Maßgabe kannst Du auch alle nicht-guten Alignments streichen. In realitas hält sich niemand ernsthaft für "böse".

Zechi

  • Globaler Moderator
4E - Alignment
« Antwort #25 am: 02. Juni 2008, 23:21:47 »
Ich bin eigentlich der Meinung, dass es eine gute Gelegenheit gewesen wäre die Alignments zu beseitigen oder als optionale Regel einzuführen. Weniger Alignments sind vielleicht ganz gut, aber wenn schon CE und LG existieren, dann doch bitte auch noch CG, LE, RN und CN. NG und NE kann man wohl schon eher streichen.
Planen ist alles, Pläne sind nichts.

Curundil

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4E - Alignment
« Antwort #26 am: 03. Juni 2008, 08:23:54 »
Hm, mir gefällt das System so wie es in 4.0 ist sehr gut.
Kernpunkt ist ja, daß es alle (und mehr) Gesinnungen nach wie vor gibt, nur daß unter all diesen Nuancen des moralischen Spektrums regeltechnisch in 4.0 halt bloß LG und CE wirkliche Auswirkungen haben.

Das finde ich okay, denn streng betrachtet war das mit zusammengefaßten Gesinnungen vorher im Neunerschema schon genauso:

Neutral = moralisch unbelastetes, instinktiv handelndes Wesen ohne erkennbare Gesinnung, z.B. ein Tier.
Neutral = hirnlose und geistlose Schöpfung wie z.B. Konstrukte oder manche Untote.
Neutral = überzeugte Verfechter eines absoluten natürlichen Gleichgewichts, die bewußt darauf achten, daß keine der Gesinnungsströmungen die Oberhand erhält.
Neutral = einfache Bewohner der Welt, welche sich nicht groß um Gesinnungen scheren und im Interesse ihres Überlebens und des Wohlbefindens ihrer Familien sowohl Gutes als auch Böses tun können, Regeln sowohl halten als auch brechen, je nach Situation, ohne daraus ein Credo zu machen.

Das sind VIER Varianten der Kerngesinnung N (neutral/true neutral) im alten Schema. Rollenspielerisch und moralisch sind sie so verschieden wie Tag und Nacht, aber alle liefen unter N. Will mir jetzt irgendwer weismachen, daß die Unterschiede der neuerdings unter "unaligned" oder "good" zusammengefaßten Gesinnungen größer sind? Nicht wirklich, oder?

Ich fand natürlich auch das Gesinnungsraster, das sich bis in die 3.5 gehalten hat, sehr nützlich, aber wie Eraboles schon gesagt hat, beeinflußten die mit Gesinnung verknüpften Regelmechanismen (und damit meine ich jetzt: Wenn man es nach den Regeln spielt; über Hausregeln, die das entschärfen, müssen wir hier nicht diskutieren) das Rollenspiel schon erheblich. Alles, was Gesinnung von ihrem Gesamteinfluß auf den Spielnmechanismus her entschärft, finde ich prinzipiell gut, und damit reichen mir fünf Gesinnungen, von denen die "mittleren" drei keine oder kaum Auswirkung haben, voll und ganz aus.

Eines der Dinge, was mir an 4.0 SEHR gut gefällt. Obwohl's natürlich anderes gibt, was ich gar nicht mag...
history ['hıstəri], n: an account mostly false of events mostly unimportant, brought about by rulers mostly knaves and soldiers mostly fools. -- Ambrose Bierce

Für mehr Handlung in Rollenspielen!

DU#1229

  • Gast
4E - Alignment
« Antwort #27 am: 03. Juni 2008, 10:40:19 »
Wobei... letztendlich wird dieses Sytem zu weniger (nicht gar keinen!!!!!) Gesinnungsdiskussionen führen, weil es recht einfach gehalten ist.
Es gibt die Guten, die Bösen, die Neutralen. Dann die fanatisch-Guten, die fanatisch-Bösen und fertig ist. An und für sich finde ich dieses System nach längerer Betrachtung gar nicht so schlecht.

Satinavian

  • Mitglied
4E - Alignment
« Antwort #28 am: 03. Juni 2008, 12:04:12 »
Ich finde es furchtbar.

Das mit den vier Bedeutungen von Neutral stimmt zwar, aber die sind ja alle trotz ihrer Unterschiede wieder in der gleichen Schublade, nämlich unaligned, auch wenn der Fokus nicht mehr auf Nr.3 sondern Nr.4 liegt.

RG und CB halte ich für ziemlich sinnlos ohne CG und RB. RG wird jetzt schon z.T als Super-Gut oder Extrem-Gut gesehen, obwohl es eigentlich was ganz anderes bedeuten soll, CB liest sich in einem Teil der Beschreibung einfach wie CN, weil es die einzige übriggebliebene Chaotische Gesinnung ist und deshalb alle Chaos-Aspekte mit abdecken muß. Gleichzeitig kommt noch ein böser-als-böse-Anstrich hinzu, der nun überhaupt nicht paßt.

Weiterhin war CB immer extrem langweilig.

Interessant waren Gesinnungen wie RN und RB. Viele der darstellenswertesten und ergiebigsten Verhaltensmuster kamen aus dem Bereich. Aber ob die wohlwollende Tyrannei jetzt plötzlich RG ist oder doch leiber B ist ziemlich unklar. Genaugenommen fehlen jetzt grundsätzlich Gesinnungen für das engagierte Verfolgen nicht eigennütziger Ziele, die aber auch nicht wirklich gut sind. (Ich tue alles für mein Land, insbesondere sorge ich dafür, dass es sich über seine Nachbarn erheben kann) Auch der Einsatz zweifelhafter  Mittel für hehre Ziele kann ich in dem Gesinnungssystem nicht mehr unterbringen. Wo bleibt der Platz für Visionäre, die die dumme Bevölkerung zu ihrem Glück zwingen muß?

Curundil

  • Mitglied
4E - Alignment
« Antwort #29 am: 03. Juni 2008, 12:20:00 »
Ich glaube, daß all diese "Einstellungen" weiterhin spielbar sind (und weiterhin existieren), und daß "Gesinnung" nun lediglich die Moralvorstellungen reglementiert, die so voreingenommen sind, daß sie regeltechnische Folgen haben können.

Sprich: Völlig unterschiedliche Gesinnungen, die dem betreffenden Charakter in Bezug auf Regelmechanismen ähnliche Vor- und Nachteile bieten, sind nun im Regelwortlaut zusammengefaßt. Wo einschränkende Regelmechanismen nun fehlen, gibt es nun keine technische Unterscheidung im Sinne der Begrifflichkeit mehr.

Das alte Neunerraster bleibt für die Lokalisierung von Gesinnung im Sinne von Verhaltenskategorien und Rollenspielstütze natürlich weiterhin praktikabel, da in den neugeschaffenen "Regelgrauzonen" Good - Unaligned - Evil ein breites Spektrum an Gesinnungen existieren kann, die eben nur keine in Regelmechanismen faßbaren Vor- und Nachteile mehr besitzen.
history ['hıstəri], n: an account mostly false of events mostly unimportant, brought about by rulers mostly knaves and soldiers mostly fools. -- Ambrose Bierce

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