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Autor Thema: 4E Core - Pantheon Gut oder Schlecht? (Split) von Spell-Atombombe)  (Gelesen 20536 mal)

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DU#1229

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Re: 4E Core - Pantheon Gut oder Schlecht? (Split) von Spell-Atombombe)
« Antwort #90 am: 06. August 2008, 11:48:29 »
Problematisch ist doch, wie großspurig die Wizzies die 4e angekündigt hatten.
Und das tolle PoL-Setting* mit den Core-Göttern und dies und das, Dynamik, Spass Fun, hastenichgesehen...
Und wenn dann so ein Mist dabei rauskommt, dann darf man gern enttäuscht sein. Naja, zumindest wenn es den eigenen Ansprüchen nicht gerecht wird. Und über diese unterschiedlichen Ansprüche diskutieren wir hier schon seit *insert beliebige Jahreszahl* ...


* geklaut von Zechi: Points of Light   :D

Scurlock

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Re: 4E Core - Pantheon Gut oder Schlecht? (Split) von Spell-Atombombe)
« Antwort #91 am: 06. August 2008, 11:49:12 »
Also, Problem? Fluff ist, was die Gruppe draus macht. Regeln sind der Werkzeugkasten. Und das Werkzeug paßt nach wie vor.
Nope, einen Spezialistenmagier adäquat darzustellen, sollte in der 4E schwierig bis unmöglich umzusetzen sein.
And now the rains weep o'er his hall and not a soul to hear...

Curundil

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Re: 4E Core - Pantheon Gut oder Schlecht? (Split) von Spell-Atombombe)
« Antwort #92 am: 06. August 2008, 12:00:47 »
Naja, es ist halt bislang ein Core-Setting.
Daß in der 3.5 Core im DMG eine kampagnenspezifische FR-Klasse auftaucht (eben der Red Wizard) ist auch etwas, was man an "Core-Rules" bemäkeln könnte, die angeblich Greyhawk als generisches Setting aufgreifen.

Ähnlich sehe ich das mit den Göttern, was ich z.B. auch nicht so haarsträubend finde. Lloth und Corellon als generische Götter? Jupp, ein Prinzip mit einem Namen. Daß das jeweilige Setting dann das Zuständigkeitsfeld der Götter weiter eingrenzt, ist ja okay. Unglücklich ist lediglich, daß bestimmte Götter mit bislang sehr eingeschränkten Feldern nun sehr generisch aufgebläht wurden, was zu Irrschlüssen führen kann. Aber das gehört in den Ursprungsthread.

Ich glaube mich zu erinnern, daß es auch in 3.5 Welten gab, die z.B. von der generischen Kosmologie stark abwichen. OMG, in der 3.5 Core wurden diese Welten ja gar nicht bedient!
Nicht so wirklich problematisch. Erst mal abwarten, was zu den Campaign Settings noch rauskommt, und dann weitermeckern. Und nicht sagen: Wäääääh! Die Red Wizards stehen nicht mehr im Grundregelwerk! Wäääääh! Lolth ist jetzt nicht mehr Drow-exklusiv!

Meine Güte, es ist wirklich dasselbe wie damals beim Verschwinden der Infravision. Und trotzdem haben in 3.5 Leute auf den FR gespielt und den bitteren Kloß geschluckt. Und das war ein Grundregelmechanismus, nicht ungelegte Eier von Hennen, die noch nicht in der Batterie sitzen.
history ['hıstəri], n: an account mostly false of events mostly unimportant, brought about by rulers mostly knaves and soldiers mostly fools. -- Ambrose Bierce

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Zechi

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Re: 4E Core - Pantheon Gut oder Schlecht? (Split) von Spell-Atombombe)
« Antwort #93 am: 06. August 2008, 12:08:45 »
Also, Problem? Fluff ist, was die Gruppe draus macht. Regeln sind der Werkzeugkasten. Und das Werkzeug paßt nach wie vor.
Nope, einen Spezialistenmagier adäquat darzustellen, sollte in der 4E schwierig bis unmöglich umzusetzen sein.

Das ist in der Tat ein Punkt der aus SC-Sicht schwieriger umzusetzen ist, aber womöglich nur eine Frage der Zeit. Es gibt ja schon einen Class Act für den Illusionisten. Ein Evoker ist auch kein Problem. Transmuter, Abjurer und Diviner geht auch noch ganz gut, aber für Necromancer, Conjurer und Enchanter ist es derzeit fast unmöglich diese Spezialisten stimmungsvoll rüberzubringen, da entsprechende Powers fast völlig fehlen.

Aus NSC-Sicht ist es dagegen relativ leicht, weil man einfach passende Powers entwirft bzw. von Monstern übernimmt.

Gruß Zechi
Planen ist alles, Pläne sind nichts.

Arldwulf

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Re: 4E Core - Pantheon Gut oder Schlecht? (Split) von Spell-Atombombe)
« Antwort #94 am: 06. August 2008, 12:14:12 »
Also, Problem? Fluff ist, was die Gruppe draus macht. Regeln sind der Werkzeugkasten. Und das Werkzeug paßt nach wie vor.
Nope, einen Spezialistenmagier adäquat darzustellen, sollte in der 4E schwierig bis unmöglich umzusetzen sein.

^^ kommt drauf an was man darunter versteht.

Natürlich kann ich mich auch in der 4E auf eine bestimmte Art von Zaubern spezialisieren, und werde dann im Rahmen dieses Bereichs wesentlich besser sein als Leute die andere Bereiche benutzen.

Und natürlich kann dies so weit gehen dass ich sogar Zaubertechniken kann die mein Magierkollege nebenan nicht beherrscht, oder auch nur lernen könnte. Während ich wiederum andere Dinge nicht kann die er kann, obwohl ein 3. Magier aus unseren beiden Bereichen ein wenig kann - uns aber innerhalb jedes Einzelbereichs unterlegen ist.

Das ist ja letztlich das Wesen von Spezialisierung, und dafür bietet die 4E eigentlich gute Mechaniken...zum Teil bessere als in der 3.5er Edition wo ein Illusionist ja nicht bessere Illusionen machen konnte als ein normaler Magier.

Das ist nun kein Problem mehr - in der 4E ist durchaus vorgesehen dass Spezialisten ihre spezialisierten Fähigkeiten auch tatsächlich besser als andere einsetzen können.

Ob der Hintergrund dessen mit 3.5 vereinbar ist, und ob die Auswahl für ein Coresetting nicht viel zu gering ist kann man aber fraglos diskutieren. Wie so vieles bei der 4E. Das Regelsystem ist toll, und bietet Möglichkeiten die die 3.5 zumindest vom Start weg (und zum Teil auch insgesamt) nicht hatte. Nur ausgefüllt wird es zum Teil sehr unbefriedigend.
1st Edition Nekromantentöter
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Ich hab nichts gegen niedrige Wahlbeteiligung. Irgendwann regier ich den Laden eben alleine. ;-)

Wormys_Queue

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Re: 4E Core - Pantheon Gut oder Schlecht? (Split) von Spell-Atombombe)
« Antwort #95 am: 06. August 2008, 12:18:00 »
Was soll daran falsch sein? Die 2E Core Buecher hatten doch auch kaum Fluff, oder, um danach Settingbaende separat zu liefern? Und Paizo macht es doch nicht viel anders, und trennt das Regelbuch vom Core-Setting-Band ganz strikt, sodass (anders als bei der 4E) im PHB nicht mal die Goetter erwaehnt werden? [Edit. Korrekturfrage: oder erwaehnt das die Klerikerbeschreibung? Erinnere mich momentan nicht.]

Was ich natuerlich zugestehe ist, dass fuer die 4E (noch) kein Core-Setting-Band in Aussicht gestellt wurde, aber ich drueck meine Daumen ganz fest!

Ich hab nicht gesagt, dass das falsch ist. Ganz im Gegenteil, hätten sie es nur mal konsequent durchgezogen.. Und sollten sie irgendwann mal ein Setting-Buch zu ihrem Core-Setting herausbringen, dass den aus den Regelwerken herauszulesenden Fluff auf ingeniöse Weise zu einem tollen Setting verbindet, können wir gerne noch mal darüber diskutieren.

Obwohl ich natürlich bisher davon ausgehe, dass das gar nicht geplant ist und das PoL-Setting (wie in den Grundregeln präsentiert)  ehrlich gesagt für ne faule Ausrede halte, um nur keine Zeit in was vernünftiges investieren zu müssen. Ich lass mich aber gerne eines besseren belehren.

Paizos Regelwerk ist tatsächlich weitestgehend Fluff-frei. Bis auf das Golarion-eigene Pantheon, das als Ersatz für das nicht unter die OGL fallende Core Pantheon von D&D 3.5 dient. Diese strikte Trennung halte ich sogar für begrüßenswert, ermöglicht sie es doch, das PFRPG für die eigene FR-/Eberron-/whatever-Kampagne zu nutzen, ohne den Fluff ändern zu müssen.
Think the rulebook has all the answers? Then let's see that rulebook run a campaign! - Mike Mearls
Wormy's Worlds

Curundil

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Re: 4E Core - Pantheon Gut oder Schlecht? (Split) von Spell-Atombombe)
« Antwort #96 am: 06. August 2008, 12:26:41 »
Finde ich auch gut. Daher habe ich auch kein Problem mit dem Ansatz der 4.0E, denn PoL reicht einfach noch nicht zum Setting, und damit sind die Core-Books, verbunden mit der einfachen Generierung neuer Powers und Monster, tatsächlich sehr generisch. Mag ich.
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Windjammer

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Re: 4E Core - Pantheon Gut oder Schlecht? (Split) von Spell-Atombombe)
« Antwort #97 am: 06. August 2008, 12:29:59 »
Ich hab nicht gesagt, dass das falsch ist. Ganz im Gegenteil, hätten sie es nur mal konsequent durchgezogen.. Und sollten sie irgendwann mal ein Setting-Buch zu ihrem Core-Setting herausbringen, dass den aus den Regelwerken herauszulesenden Fluff auf ingeniöse Weise zu einem tollen Setting verbindet, können wir gerne noch mal darüber diskutieren.
Streich dass "ingeniös" - daran glaub ich ja selber nicht. Wenn es dann erscheint, muessen wir uns so oder so mal drueber unterhalten! Was werden wir lachen.
Zitat
Obwohl ich natürlich bisher davon ausgehe, dass das gar nicht geplant ist und das PoL-Setting (wie in den Grundregeln präsentiert)  ehrlich gesagt für ne faule Ausrede halte, um nur keine Zeit in was vernünftiges investieren zu müssen. Ich lass mich aber gerne eines besseren belehren.
Ich auch, gerade weil ich Deine Skepsis teile. Also die Verlautbarung im 4E DMG las, dass es von PoLand nie eine Gesamtkarte JE JE JE JE JE JEMALS geben wird, da musste ich dicke Traenen schlucken. Denn wir wissen ja, Hasbro bleibt solchen Prinzipien treu, auch wenn ihnen dadurch viel, viel Geld durch die Finger rutschen wuerde. Naja, muss man eben auf die erste eigens fuer die 4E kreierte Welt von WotC warten. Vielleicht heisst die dann Galoria oder so.
A blind man may be very pitturesque; but it takes two eyes to see the picture. - Chesterton

Wormys_Queue

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Re: 4E Core - Pantheon Gut oder Schlecht? (Split) von Spell-Atombombe)
« Antwort #98 am: 06. August 2008, 12:48:24 »
Streich dass "ingeniös" - daran glaub ich ja selber nicht.

Ich versteh es nur nicht. Settembrini (der sich ja auch schon dezidiert negativ über Paizo geäußert hat) hat in seinem Blog anlässlich des Free-RPG-Day mal festgestellt, dass Paizo es irgendwie regelmäßig hinbekomme, dass Künstler wie Wayne Reynolds oder Kartograph Rob Lazaretti für sie qualitativ hochwertigere Artworks und Maps produzieren, was ich speziell im Fall von Lazaretti auf der Stelle unterschreiben würde. Wieso ist das so? Und wieso schreibt jemand wie Greg A. Vaughn, der für Paizo schon ganz wunderbare Abenteuer geschrieben hat (die Istivin-Trilogie im Dungeon z.B.) für WotC so was fürchterliches wie "The Twilight Tomb"? Wieso schreibt David Noonan so etwas ödes wie den ersten Teil des Scales of War-AP? Der hat doch schon bewiesen, dass er es viel, viel besser kann?

Ich meine die Fragen durchaus ernst. Ich kann mir nicht vorstellen, dass WotC daran interessiert ist, dass ihre Autoren und Künstler schlechtere Arbeiten abliefern als anderswo und am finanziellen kann es ja eigentlich auch nicht liegen. Da die Designer sowieso alle miteinander befreundet sind, wird es auch kaum an persönlichen Querelen liegen.

Wie gesagt, ich verstehs nicht.
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Wormy's Worlds

Windjammer

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Re: 4E Core - Pantheon Gut oder Schlecht? (Split) von Spell-Atombombe)
« Antwort #99 am: 06. August 2008, 14:22:52 »
Wormy, willst Du mein Lieblingsbeispiel? Das hier . Mearls schreibt ein geniales, komisches, gleichzeitig aber atmosphaerisch dichtes Abenteuer fuer D&D 3.0. Darin geht es um eine Feste, "which has long stood guard on the frontier between civilized lands and the chaotic wilderness". Unter der Feste? Da treibt ein lang vergessener Orkus-Tempel sein Unwesen, macht sich seit langer Zeit das erste Mal wieder bemerkbar, stiftet die Humanoiden dazu an, die Feste zu uebernehmen und die Umgebung zu ueberfallen. Und in so ein Durcheinander platzen dann die SC hinein.  Also Shadowfell H1 in blau! Nur dass Shadowfell absolut scheisse ist - gute taktische Elemente (bei Terrain u.a.), aber von gutem Abenteuerdesign (etwa: NSC mit packenden Profilen die, wenn mal auf die SC losgelassen, fuer Zores hoch drei sorgen; eine Vielzahl an allesamt intelligenten Loesungsmoeglichkeiten; brisante Plotelemente) KEINE SPUR. Wie geht sowas? Ein brillianter Autor schreibt fuer ein Regelwerk, dass er groesstenteils selber , entworfen hat, ein bierernstes, staubtrockenes und todlangweiliges Abenteuer, dessen einzige Plot-Elemente noch dazu von ihm selber ABGESCHRIEBEN sind. Oh Mann. Und bevor jetzt jemand sagt "hey, das war nur ein Einstiegsabenteuer", sollte man sich mal anschauen, wie Mearls selber solche Dinge rezensiert: gnadenlos.

Und gleichzeitig verstehe ich, wieso es sich so verhaelt und nicht anders. Die Spielelemente, die bei der 4E gross geschrieben werden, die werden jetzt auf dem D&D Markt so genial bedient wie noch nie. Da wird Zeit und Geld investiert. Beim Rest haben die Designer nur Deine sprichwoertlichen 5 Minuten.

PS. Duergam's Folly finde wuerd ich Dir noch aus ganz anderen Gruenden ans Herz legen. Es ist nicht nur genial geschrieben und konzipiert. Sondern - um ehrlich zu sein - denke ich auch, dass Nic Logue bei Hook Mountain Massacre hier fast gespickt hat. Die Feste wird naemlich, bevor die SC eintreffen, von saufenden wenn nicht kannibalischen Ogern ueberrrennt, was auf vielen Bildern auch dermassen grausam dargestellt wird. Zwei Spielelemente sind 1. das man die von den Ogern besetzte Feste keinen Frontangriff wagen sollte und 2. dass nach Beendigung des Abenteuers die SC die Feste als Stuetzpunkt weiter verwenden koennen. Beides (fuer mich) Kernelemente von Hook Mt.
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Zechi

  • Globaler Moderator
Re: 4E Core - Pantheon Gut oder Schlecht? (Split) von Spell-Atombombe)
« Antwort #100 am: 06. August 2008, 14:47:23 »
Streich dass "ingeniös" - daran glaub ich ja selber nicht.

Ich versteh es nur nicht. Settembrini (der sich ja auch schon dezidiert negativ über Paizo geäußert hat) hat in seinem Blog anlässlich des Free-RPG-Day mal festgestellt, dass Paizo es irgendwie regelmäßig hinbekomme, dass Künstler wie Wayne Reynolds oder Kartograph Rob Lazaretti für sie qualitativ hochwertigere Artworks und Maps produzieren, was ich speziell im Fall von Lazaretti auf der Stelle unterschreiben würde. Wieso ist das so? Und wieso schreibt jemand wie Greg A. Vaughn, der für Paizo schon ganz wunderbare Abenteuer geschrieben hat (die Istivin-Trilogie im Dungeon z.B.) für WotC so was fürchterliches wie "The Twilight Tomb"? Wieso schreibt David Noonan so etwas ödes wie den ersten Teil des Scales of War-AP? Der hat doch schon bewiesen, dass er es viel, viel besser kann?

Ich meine die Fragen durchaus ernst. Ich kann mir nicht vorstellen, dass WotC daran interessiert ist, dass ihre Autoren und Künstler schlechtere Arbeiten abliefern als anderswo und am finanziellen kann es ja eigentlich auch nicht liegen. Da die Designer sowieso alle miteinander befreundet sind, wird es auch kaum an persönlichen Querelen liegen.

Wie gesagt, ich verstehs nicht.

Es muss ja erstmal jemand das genauso sehen wie du. Du stellst deine Urteile als "objektive" Annahme dar, aber es muss ja nicht jeder den ersten Teil des Scales of AP für "schlecht" befinden oder der Meinung sein, dass Paizo die besseren Abenteuer macht. Das ist erstmal allein deine Auffassung.

Du siehst ja das Windjammer scheinbar KotS für ein sehr schlechtes Abenteuer hält. Ich habe es bevor ich angefangen habe es zu spielen als gute Abenteuer für 4E Anfänger bewertet und als überdurchschnittliches für alle anderen und das obwohl ich versucht habe andere Blickwinkel mit einzubeziehen. Nachdem meine Rezi draussen war hat mich Windjammer auf einige Punkte hingewiesen die ihn stören, die ich bei weitem nicht so schlimm empfand bzw. mir nicht aufgefallen sind. Danach habe gedacht, dass ich das Abenteuer vielleicht zu gut bewertet habe. Jetzt nachdem ich es angefangen habe zu spielen würde ich KotS selbst für "alte Hasen" als ein gutes klassisches Abenteuer bezeichnen und finde meine Bewertung wieder ziemlich OK.

Insofern können Meinungen ja sehr verschieden sein und selbst wenn man etwas rezensiert hat, betrachtet man ein Abenteuer ja möglicherweise anders, wenn man es tatsächlich gespielt hat.

Und was die Fantasy-Bilder in Abenteuern oder sonstigen Bücher angeht. Das ist ja nun reine Geschmackssache für die meisten von uns. Über die "objektive" Qualität (Zeichenstil, Schwierigkeit der Darstellung, Farbgebung usw.) kann ich als NIcht-Künstler wenig sagen. Ich kann nur sagen "gefällt mir oder gefällt" mir nicht.

Gruß Zechi
Planen ist alles, Pläne sind nichts.

Ferrus Animus

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Re: 4E Core - Pantheon Gut oder Schlecht? (Split) von Spell-Atombombe)
« Antwort #101 am: 06. August 2008, 14:50:57 »
@Ferrus Animus: Suchfunktion hat bei mir nichts konstruktives ergeben, nur eine Metadiskussion auf Monte Cooks Foren, die aber 1:1 wie Wormy diskutieren. Da ich Dich (noch) nicht fuer so verwegen halte, bitte ein paar genaue Links setzen. :)

Ok, leider sind die Threads so alt, dass sie nicht mehr "normal" im Forum auftauchen, und ich wieß auch nicht, wie sie die entsprechende Foren-Reorganisation überstanden haben, wenn man bedenkt, dass viele geschlossen und als "nicht erhaltenswert" eingestuft wurden.

Hier ist der Ursprungsartikel:
http://www.wizards.com/default.asp?x=dnd/drdd/20071126

Es geht um den letzten Feat.

Und hier habe ich noch einige "nachwehen" des "Golden Wyvern Flamefest" gefunden, die aber schon eher harmlos sind:

http://www.enworld.org/forum/showthread.php?t=213790

und auf dessen Post #199 aufbauend:

http://forum.rpg.net/showthread.php?t=368906

Aber es kommt auch nicht auf die Argumentation an sich an, sondern auf den Aufschrei einiger "Fans" (oder eben nicht) wegen des Namens. Und das ist eher der Grund warum die 4E-Core-Books wenig Fluff haben.

Windjammer

  • Mitglied
Re: 4E Core - Pantheon Gut oder Schlecht? (Split) von Spell-Atombombe)
« Antwort #102 am: 06. August 2008, 15:45:55 »
Ferrus, danke fuer die Links. Die ersten Eintraege bei der EnWorld-Umfrage fand ich aufschlussreich - und ja, danke, jetzt sehe ich, warum es auch von solchen Seiten Gruende gab, den Gehalt von Fluff-Material in den Core Buechern niedrig zu halten.

@Zechi: es gab aber auch Beruehrungspunkte bei unserer Einschaetzung von H1, und einer davon war, dass die FR-spezifischen (aber teilweise auch generell nutzbaren) NSC- und Plot-Ergaenzungen im Dungeon das Produkt nochmal abseits der Battlemap schon sehr aufwerten. Wenn Du jetzt schreibst, nach Spielen des Abenteuers wuerdest Du H1 doch hoeher einschaetzen, dann denke ich mir 1. hast Du ja diese Ergaenzungen benutzt und 2. auch eigene Skill challenges (vielleicht auch anderes?) dazu verfasst, um das Teil anzureichern. Also weiss ich im Endeffekt momentan gerade nicht, ob Deine positive Spielerfahrung nicht eher Rueckschluesse auf Deine Qualitaeten als Spielleiter denn auf das Produkt selber zulaesst. :) Trotzdem. Ein Forum wo H1 eine hoehere Wertung als Skinsaw Murders einfaehrt, da steht die Welt kopf!

PS. Wenn ich mir die Welt so machen koennte, wie ich wollte, dann soll Blackthorne H3 rezensieren.
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Wormys_Queue

  • Mitglied
Re: 4E Core - Pantheon Gut oder Schlecht? (Split) von Spell-Atombombe)
« Antwort #103 am: 06. August 2008, 20:02:30 »
Es muss ja erstmal jemand das genauso sehen wie du. Du stellst deine Urteile als "objektive" Annahme dar, aber es muss ja nicht jeder den ersten Teil des Scales of AP für "schlecht" befinden oder der Meinung sein, dass Paizo die besseren Abenteuer macht. Das ist erstmal allein deine Auffassung.
Bei allem Respekt, Zechi, aber so langsam machst Du dich mit deinen ständigen Versuchen, meine Kommentare und Fragen für irrelevant zu erklären, echt lächerlich. Du würdigst einfach mal meine Meinung zur blosen "Annahme" herab, dabei hast Du selbst gerade erst eingestanden, das Teil noch nicht mal gelesen zu haben. Ich behaupte einfach mal, dass Du hier in diesem Forum, wenn er nicht aus irgendeinem Grund ein direktes Interesse daran hat, Wotc gut und Paizo schlecht zu reden, nicht eine einzige Person findest, die Rescue at Rivenroar für besser hält als irgendein beliebiges Abenteuer aus der Pathfinder-Reihe. Nicht mal dann, wenn sie fest dazu entschlossen ist, nur noch 4E zu spielen.
Meine Güte, dass Ding ist nicht mal besser als die beiden kostenlosen Module, und die haben nur jeweils 16 Seiten.

Ich habe die Paizoabenteuer gelesen, ich habe Rescue at Rivenroar gelesen. Wie Du kürzlich selbst bekundetest, hast Du weder das eine noch das andere getan. Du solltest langsam mal raffen, dass ich die Paizoabenteuer nicht für besser halte, weil ich WotC was böses will, sondern dass dieses genau meiner Meinung entspricht, an der sich auch nichts ändern würde, wenn ich zur 4E wechseln würde. Wenn Du unbedingt widersprechen willst, dann lies um Himmels willen wenigstens vorher die Abenteuer.

Ich habe auch H1 gelesen. Und während ich an bestimmten Dingen durchaus Kritik geübt habe, habe ich durchaus den Schlusssatz deiner Rezi gelesen und wäre mit der Note von 3.0-3,5  durchaus noch einverstanden, die Du ja am Ende für (u.a.) erfahrene Gruppen ansetzt. Das ändert nichts an der Tatsache, dass ich jedes einzelne der bisherigen Pathfinder-Abenteuer als besser ansehe, selbst das in meiner Rezi durchaus kritisierte "Hook Mountain Massacre" . Und ich halte H1 nicht mal für wirklich einstiegsfreundlicher, denn gerade dort, wo Anfänger typischerweise die größten Probleme haben (nämlich bei Storyline und Charakterspiel) hat H1 kaum was zu bieten.

Zitat
Insofern können Meinungen ja sehr verschieden sein und selbst wenn man etwas rezensiert hat, betrachtet man ein Abenteuer ja möglicherweise anders, wenn man es tatsächlich gespielt hat.

Angesichts der Tatsache, dass Du eine sehr einseitige Sicht der Dinge hast (im Sinne von: Du hast dir nur die eine Seite überhaupt angeguckt) ist diese Behauptung nicht haltbar und macht mich regelrecht wütend. Du nimmst Dir nicht nur heraus, mit ständigen Seitenhieben meine grundsätzliche Objektivität in Zweifel zu ziehen, obwohl Du im Prinzip nicht mal mitreden kannst (Du hast die Sachen nicht gelesen). Nein jetzt behauptest Du auch noch, unsere (aka Windjammers und meine, obwohl die nicht unbedingt deckungsgleich sind) Urteile seien deswegen schwächer als deines, weil wir (bei WJ weiß ich es nicht mal, also sag ich lieber, weil ich) das nicht gespielt habe(n)? Komm mal von deinem hohen Ross runter, Du bist nicht der einzige, der Ahnung von Rollenspielen hat

Zitat
Und was die Fantasy-Bilder in Abenteuern oder sonstigen Bücher angeht. Das ist ja nun reine Geschmackssache für die meisten von uns. Über die "objektive" Qualität (Zeichenstil, Schwierigkeit der Darstellung, Farbgebung usw.) kann ich als NIcht-Künstler wenig sagen. Ich kann nur sagen "gefällt mir oder gefällt" mir nicht.

Fairerweise gebe ich zuerst zu, dass ich bisher davon ausging, dass Rob Lazaretti die Maps von H1 gemacht hat, hat er aber wohl nicht. Insoweit (bei WAR bin ich eh nicht ganz Settembrinis Meinung) nehme ich das, was ich in Bezug auf den Qualitätsunterschied bei ein- und demselben Künstler gesagt habe, zurück . Dies gesagt:

Winterfell aus H1(977 Einwohner):


Sandpoint aus dem Rise of the Runelords-AP(1240 Einwohner :


bei der zweiten Karte empfehle ich sehr, aufs Bild zu klicken und sich die vergrößerte Version anzuschauen.

Und ich bin mir ganz sicher, dass die allermeisten natürlich die Winterfell-Karte viel schöner finden werden.

@Windjammer: Beim Vergleich von Zechis H1-Rezi mit einer meiner Pathfinder-Rezis sollte man auch nicht ganz außen vor lassen, dass ich dort ja nicht nur das Abenteuer, sondern auch den Rest rezensiere. Der direkte Notenvergleich kann daher etwas trügen und wenn man Zechis Abschlusssatz folgt und bei H1 ein bissl was abzieht, schneidet "Skinsaw Murders" ja schon wieder ganz gut ab.
« Letzte Änderung: 06. August 2008, 20:06:50 von Wormys_Queue »
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Wormy's Worlds

Ferrus Animus

  • Mitglied
Re: 4E Core - Pantheon Gut oder Schlecht? (Split) von Spell-Atombombe)
« Antwort #104 am: 06. August 2008, 20:44:57 »

Und ich bin mir ganz sicher, dass die allermeisten natürlich die Winterfell-Karte viel schöner finden werden.


Unter der Vorwegnahme, dass ich keines der Abenteuer gelesen hab':

Schöner? Nein
Passender? Eher ja

Während Sandpoint Teil der Pathfinder-Welt ist und entsprechend farbenfroh, freizügig und detailliert aussieht, ist Winterfell Teil des PoL-Settings und somit in einer wesentlich härteren Welt.
Die Karte ist zweckmäßig und die Ortschaft ist einfach strukturiert und wirkt eher wie eine Ansammlung an Wohnstätten die zum Gegenseitigen Schutz nahe zusammen errichtet wurden.

In einer Welt, die eben PoL wäre, böte Sandpoint zu viel Angriffsfläche um zu passen.

Wenn ich die Karten als Teil des Settings betrache, sind beide gut, und erfüllen eben einen unterschiedlichen Zweck.
Wenn ich sie als Deko-Bild betrachte, ist Sandpoint schöner und hübscher.
Wenn ich sie als zweckmäßige Übersicht betrachte, was wo ist, ist Winterfell übersichtlicher und zweckmäßiger.

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