PS. "2." hat mit der Funktion von Fluff nicht unmittelbar zu tun, sondern mit der Funktion eines Produkts überhaupt: es soll unterhalten, ob das jetzt Illustrationen, Karten, was weiss ich was ist.
Mir fällt es schwer, an einem Monster Compendium viel unterhaltsames zu finden. Und wenn ich darüber nachdenke, warum das so ist, sehe ich das nahezu völlige Fehlen von "Fluff" als Hauptgrund an. Das macht keine Aussage über die inhaltliche Qualität des besagten Buches, da es einen völlig anderen Zweck verfolgt. Aber Spass beim Lesen habe ich dabei eher nicht, der tritt im besten Fall dann ein, wenn ich mir überlege, was ich mit den Monstern in meinem Abenteuer/Kampagne anstellen soll.
Ich hatte tatsächlich versucht, den Begriff "Fluff" von der Diskussion um ein bestimmtes Buch zu lösen, um die ansonsten doch wieder unweigerlich auftretenden Editionsstreitereien möglichst zu vermeiden. Mir geht es nicht darum, eine Fluff-Definition zu finden, an der ein beliebiges Buch scheitern muss, sondern um eine Definition, die es in Zukunft vielleicht vermeiden hilft, um das eigentliche Thema herumzustreiten, weil man sich nicht mal im Klaren ist, über was der einzelne überhaupt spricht, wenn er "Fluff" sagt. INsoweit hat sich die Diskussion sicherlich ein Stück weit vom ursprünglichen Thema des Threads entfernt.
Wenn ich darüber nachdenke ist "Fluff" eigentlich ein dämlicher Begriff, da es für das was es umfasst eigentlich viel genauere Begriffe gibt, welche auch die Funktion genau beschreiben (z.B. Hintergrundmaterial).
Ich benutze den Begriff auch eher in Ermangelung eines besseren und bin für Vorschläge jederzeit offen. Allerdings hattest Du zuvor schon diskutiert, dass Fluff mehr ist als nur Hintergrundmaterial. Insoweit sehe ich das eher als Oberbegriff für alle Inhalte, die nicht als direktes Regelmaterial bezeichnet werden können. Selbst da aber ist aber die Grenze schwammig, da manche Regeln gerade der Simulation bestimmter Inhalte einer Kampagnenwelt (ob nun generisch oder spezifisch) dienen und damit eine gewisse Zwitterstellung zwischen Regel - und Settingmaterial einnehmen.
Luke Crane hat in dem von Berandor zitierten Post den Begriff "Fluff" durch den Begriff des "Settings" ersetzt. Die Frage ist, ob man den vielleicht als geeigneten Ersatzbegriff benutzen kann, um den Crunch (das Regelmaterial) vom Fluff (dem Rest) zu trennen.
Fluff wurde ja in 3E Diskussionen ähnlich verwendet wie Begriffe wie Powergamer oder ähnliches. Bücher mit viel Fluff = Bücher für "echte" Rollenspieler, Bücher mit viel Crunch = Bücher für Optimierer, Powergamer usw. War eigentlich ursprünglich ein Kampfbegriff in Foren-Diskussionen der völlig offen lässt was genau gemeint ist.
Gruß Zechi
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