Gibts echt so viele phantasielose Spielleiter, die ein Problem damit haben, ihren Spielern zu erklären, warum Elminster gerade anderweitig beschäftigt ist?
Och, Elminster hat uns damals selber erklärt, dass er was wichtigeres zu tun hat, als die Welt zu retten. Das eigentliche Probleme war aber eher, dass der Spielleiter ihn ziemlich arrogant gespielt hat. Seitdem sind Elminsterkommentare ne Art Running Gag, wenn Situationen richtig übel sind- "Gleich kommt er um die Ecke und erzählt uns, dass er seine Koffer gepackt hat"
Das er ihn etwas ungünstig hat rüber kommen lassen, lag übrigens eher an einem Kontra-"Offizialismus". Eigentlich lesen nur zwei bei uns Romane oder (viel) Hintergrundsachen. Den anderen geht's eher um eine (abgedrehtes) mittelalterliches Flair und sie lassen sich einfach gerne im Spiel überraschen.
Allerdings sind die Romane auch ungünstig, insbesondere wenn Englisch gar nicht in Frage kommt. Das erste was ich überhaupt gelesen habe, war die (erste) Elminster Story, allerdings damals mit Englisch-Deutsch-Duden daneben. Mittlerweile kann ich die flüssig lesen, aber eigentlich bin ich immer noch froh, dass ich kein Muttersprachler bin; ich glaub deutsche Übersetzungen würde ich nicht durchhalten, weil sie im original stilistisch (und gern auch mal inhaltlich) häufig echt grottig sind. Allerdings hat es bei mir auch ein Weilchen gedauert zu kapieren, dass die Stories "verbindliche Weltgeschichte" sein sollen. So gesehen fand ich die "Realmshakers" als Bücher teils ganz witzig, waren aber teils zu übertrieben um daraus "offizielle" Abenteuer zu machen.
Im Sinne von "Kontinuitätszwang" fänd ich es gar nicht so schlecht, wenn den Chosen noch ne abgedrehte Story gegeben wird, wenn die dann nicht gleich "offizielle Geschichte" wäre. Andererseits ist es mir auch wurscht, wenn es so ist, da wir eh nie in dieses Zeitalter vordringen werden und es mich nie in Form eines "Offizialismus" berühren würde