Lieber Daniel, auch wenn ich deinen Mut bewundere dich hier gegen den imaginären Wind zu stemmen, kann dieser völlig unberechtigte um nicht zu sagen absolut unqualifizierte Vorwurf (auch noch persönlich namentlich gegen Wormy gerichtet - das ist sowas von erbärmlich und jämmerlich) von dir wohl kaum unkommentiert bleiben und ich glaube auch, hier sind deutliche Worte nötig.
Du, mein lieber Daniel, hast von Anfang an auf's falsche Pferd gesetzt - wahrscheinlich unbewusst aber dennoch eben falsch. Das Leben ist nunmal ein Pokerspiel und manchmal verliert man seinen Einsatz. Ich lese hier doch tatsäch, die 4E-Basherei habe as deutsche D&D getötet. Kommst du dir nicht selber etwas lächerlich vor?
Nachdem WotC eine neue Edition angekündigt hatte und bevor es Previews gab, hat niemand hier ernsthaft gegen die 4E gewettert, im Gegenteil, die meisten Leute (besonders Wormy, den du sogar persönlich für dein Scheitern verantwortlich machst) haben sich gespannt auf die neue Edition gefreut. Klar, es gab und gibt immer welche, die rummosern, dass sie noch keine neue Edition brauchen, aber es kann einfach niemand behaupten, dass die 4E nie eine Chance gehabt hätte.
Das "bashen", wie du es nennst, ging erst mit den ersten Previews los. Ja, da wurde emotional diskutiert, aber genauso auch sachlich. Und womit wurde die 4E kritisiert? Mit Recht! Ich habe ein Recht darauf, zu sagen, dass mir etwas nicht gefällt. Wormy hat das Recht ebenso. Und auch alle anderen. Es hat sich schlicht und einfach abgezeichnet, dass die 4E für viele Spieler in Deutschland eine Enttäuschung darstellte. Das Marketing der Amerikaner war NUR auf den amerikanischen Markt und auf die amerikanischen Spieler abgestimmt.
Sich jetzt hier hin zu stellen und zu sagen, dass die Nörgelei einiger weniger dir und deinen Chefs bei F&S den Job und die Existenz kostet ist unter aller Kanone. Andere Produkte bekommen auch viel Gegenwind und sind dennoch erfolgreich.
Kein Wort von dir, dazu, dass es vielleicht auch zumindest zum Teil am Produkt liegen könnte, dass dieses auf dem deutschsprachigen Markt gescheitert ist. Kein Wort von dir, dass vielleicht die Amerikaner am Scheitern von D&D in Deutschland mit ihrer Marketingstrategie, die für die USA wunderbar passen kann, aber eben nicht für ein durch das Internet globales Marketing, eine klitzekleine Mitschuld tragen. Stattdessen stellst du dich hin und zeigst mit dem Finger auf jemanden, der Schuld sein soll, dass du Lebenszeit verschwendet hast?
Nein, nein, du trägst dein Risiko für deine Entscheidung F&S treu zu bleiben und den "Sturm" durchsegeln zu wollen ganz alleine. Ihr habt bei den Übersetzungen einen tollen Job gemacht. Ihr habt gute Bücher rausgebracht, die sich vor den amerikanischen Originalen wahrlich nicht zu verstecken brauchen. Niemand hat euch gewünscht zu scheitern. Aber die Augen zu schließen und die eigene falsche Entscheidung zu kaschieren indem man sich hinstellt und auf einen zeigt und sagt: "Du hast das deutsche D&D ermordet", nur weil der auf das richtige Pferd gsetzt hat, das ist echt jämmerlich.
Wormy hätte ebenso mit seinen Anstrengungen für das deutsche Pathfinder scheitern können, aber er hat selbst etwas für seinen Erfolg getan, indem er z.B. - ohne es zu müssen - viel Arbeit investiert hat, um uns PF näher zu bringen. Ich kann mich nicht erinnern, dass F&S das mit der 4E getan hätte.