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Autor Thema: Kein D&D mehr bei Feder & Schwert?  (Gelesen 250793 mal)

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Lagrange

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    • http://www.rockfurt.de
Re: Kein D&D mehr bei Feder & Schwert?
« Antwort #1095 am: 08. April 2009, 15:05:36 »
... Aber ich schätze mal die 4.5 kommt grob geschätzt wohl erst nach dem PHB und DMG 6 heraus...
Ich glaube inzwischen nichtmal mehr, dass eine 4.x rauskommt. Die nächsten PHB/DMG-Nachfolger werden das System vorsichtig revidieren, so dass jemand, der regeltechnisch auf dem Laufenden bleiben möchte, sich jedes PHB kaufen muss. Wer nur PHB 1 und PHB 5 (mal so in die Luft gesagt) hat, wird feststellen, dass es im PHB 5 Regelmechanismen gibt, die für ihn unerklärlich sind... Und dann kommt die 5. Auflage und das beste D&D aller Zeiten (und um es richtig gut zu machen, wird es sich vom heutigen System durch ein A absetzen)... Und ab dann wird es auch wieder Sinn machen, einen neuen Lizenznehmer zu suchen (oder WotC/Hasbro macht es wieder selbst wie weiland bei AD&D 2)...


Findulas

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Re: Kein D&D mehr bei Feder & Schwert?
« Antwort #1097 am: 08. April 2009, 15:24:43 »
*schmoll*

Ich will jetzt aber D&D 4E auf deutsch.

*schmoll aus*

Sol

  • Globaler Moderator
Re: Kein D&D mehr bei Feder & Schwert?
« Antwort #1098 am: 08. April 2009, 15:26:53 »
*schmoll*

Ich will jetzt aber D&D 4E auf deutsch.

*schmoll aus*

Selbst ist der User ;) . Du kannst ja mal für WotC bei manchen Unternehmen herumfragen, ob nicht vielleicht doch die 4E auf Deutsch noch übersetzen könnten. Wenn man da ganz nett nachfragt und so...
"I am Grey. I stand between the candle and the star. We are Grey. We stand between the darkness and the light." (B5)

Dirk Remmecke

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    • MONDBUCHSTABEN | 2.0
Re: Kein D&D mehr bei Feder & Schwert?
« Antwort #1099 am: 08. April 2009, 15:29:00 »
Ich hatte gelesen, dass DSA im ersten Jahr über 100'000 Exemplare verkauft habe. Ich kann mir kaum vorstellen, dass D&D auf Deutsch dies übertroffen haben soll, zumal ja schon AD&D auf Englisch erhältlich war.

Ich kenne die direkten Verkauszahlen nicht mehr aber D&D hat sich am Anfang VIIIEEEEEL besser als DSA verkauft. Es brauchte eine massive Werbekampagne und eine Produktpalette von der man damals nur träumen konnte um D&D zu überholen... Das geschah aber nicht über Nacht oder in einem Monat, das hat halt Zeit gedauert.

Mag ja durchaus sein, dass in DEINEM Laden D&D das besser gehende Produkt war; aber der Rabe hat schon recht. DSA hatte ab dem Ablauf des ersten Jahres eine geradezu Marktbeherrschende Position. Das mag sicher auch am Werbeetat von Schmidt/Droemer gelegen haben. Eher aber an den Lizenzgebühren; Schmidt hatte damals nämlich die Lizenz nicht erworben, da sie ihnen ungerechtfertigt zu teuer erschien. Statt dessen ging man dann auf den Vorschlag des D&D Übersetzers Kiesow ein. Der Rest ist Geschichte.

Insofern ist uns hier das Thema "D&D geht in Deutschland aufgrund überzogener Lizenzforderungen vor die Hunde" ja sehr bekannt. Die Geschichte wiederholt sich eben doch.

Zu den D&D-Verkaufszahlen hat sich im letzten Jahr der damalige deutsche Redakteur Reiner Müller auf WDR2 geäußert:
http://www.blutschwerter.de/f562-der-loewenclub/t40600-verfuegbare-deutsche-systeme-den-80ern-seite4.html#post1181234

Und dass sich in Hetzers Laden D&D viieeel besser als DSA verkauft hat, glaube ich gerne. Aber wenn ich die Verkaufszahlen meines Ladens als Maßstab für den ganzen Markt nähme, hätten in Deutschland Ende der Neunziger die Systeme BESM und Tribe 8 auf Augenhöhe mit DSA liegen müssen - was bundesweit ganz bestimmt nicht der Realität entsprach.
Jeder einzelne Laden zeigt eben nur einen Ausschnitt des Marktes, und für die Anfangszeit der Rollenspiele lieferten sie einen grob verzerrten Blick, denn in Rollenspielläden tummelten sich ja ohnehin eher die schon Eingeweihten, die auch englische Originale kauften, D&D als den Urvater der Branche und DSA als den bösen Nachahmer betrachteten. Ich kann mich auch daran erinnern, dass noch lange nach Erscheinen von DSA die D&D-Klientel despektierliche Reden über das Kiddie-Rollenspiel schwang, und englische AD&D-Hardcovers ähnliche Zahlen brachten wie DSA-Boxen.
Da DSA aber über Schmidt Spiele vor allem in den Kaufhäusern präsent war, wurde der Kampf dort gewonnen, und das wahrscheinlich viel früher als dies in Szene-Läden spürbar wurde. [Edit: Wie Lagrange auch eben geschieben hat...)

So wie WotC ja auch irgendwann erkennen musste, dass FanPro, WDS und Pegasus ihr Magic nur bis an gewisse Grenzen in den Markt hinein bekamen, weshalb Amigo sich in das von den anderen bereitete Nest setzen konnte und den Vertrieb dahin übernahm, wo der Siegeszug erst richtig begann. (Siehe auch Pokémon.)

Siran

  • Mitglied
Re: Kein D&D mehr bei Feder & Schwert?
« Antwort #1100 am: 08. April 2009, 15:50:43 »
Ich habe die 4. Edition so aufgenommen und verfolgt, wie man es eigentlich tun sollte, wenn man objektiv an die Sache herangehen möchte:
nüchtern, trocken, sachlich (man könnte sagen auch langweilig oder eben mit der Juristenbrille).

Zugegeben, ich hatte einen Vorbehalt:
wir waren mit der 3.5 sehr zufrieden, hatten (und haben) sie nicht ausgereizt und vor allem: wir beherrschten die Regeln richtig gut, als dass es etwas ungünstig wäre, jetzt schon wieder etwas Neues anzufangen.

Nichtsdestotrotz verfolgte ich die Entwicklungen mit Interesse. Man kann die 4E ja immer noch losgelöst von der heimischen 3.5-Runde spielen. Man munkelt, es gäbe Spieler, die mehrere Systeme gleichzeitig spielen können, ohne die radikale "Entweder-Oder-Frage" stellen zu müssen. Es muss ja auch nicht immer ein Glaubenskrieg sein.

Anyways:
4E. Es wurde viel geredet darüber. Sehr viel. Zuviel für meinen Geschmack. Selbst mit der nüchternen Juristenbrille auf der Nase war das nicht mehr so einfach wie gedacht. Ständig wurde von "fun" gesprochen. Superlative, Superlative da.
Irgendwann war der Rummel auch mal vorbei und es war Juni.
In Mannheim habe ich mich dann mal an einer kleinen Proberunde im Laden beteiligt.

Mein Fazit war und ist:

das Spiel (ich nenne es bewusst das "Spiel" und nicht "D&D 4") war unterhaltsam und hat Spaß gemacht. Es war in der Tat flüssig, intuitiv und einprägsam.
Was es aber nicht war, das war "D&D."
Ich empfand (beim Spieltest darf man mittlerweile subjektiv empfinden, die Nüchternheit muss da nicht mehr sein) das Spiel einfach als Fremdkörper, als irgendein Rollenspiel, aber ich empfand es nicht mehr als D&D.

Man stellt sich dann natürlich die Frage: "Warum ist das so?"

Meine persönliche Antwort darauf beinhaltet diese Schlüsse:

- Zu D&D gehören fundamentale Eckpfeiler, die das System so prägen, dass es als D&D seinen Wiedererkennungswert hat. Beispiel: das Magiesystem. Viele dieser Punkte fand ich bei der 4E nicht mehr, weshalb die Wiedererkennung nicht möglich ist.

- D&D funktionierte bis dato derartig abstrahiert, dass genug Raum für andere Dinge übrigblieb. Das Rollenspiel, das Charakterspiel mit den Rassen und Kulturen, die Identifikation mit dem Setting (hier: Realms) konnte nach Belieben auf das System gestülpt werden.
Gewiss, das hatte auch Nachteile. Ich mochte Greyhawk nie sonderlich. Insofern waren viele Passagen des PHBs obsolet (Religion zB) und es erforderte Anpassung, wenn man in den Reichen spielt. Aber es ging.
Dieses abstrakte Gefüge war in der 4E so nicht mehr vorhanden. Auch wenn damit geworben wurde, dass alles einfacher, schneller und besser sei, so wurde man dennoch in eine bestimmte Richtung gelenkt.
Allein die Methodik, Fähigkeiten der Charaktere auf daily/at will/ pro encounter festzulegen, deutete zu stark in die kampflastige Systematik. Denn schliesslich interessiert es sonst auch niemanden, wie oft ein Charakter die Fähigkeit xy anwenden kann. Allenfalls die Zauberwirker oder bestimmte (Prestige-)Klassenfähigkeiten und Items hatten "daily doses."
Jetzt war es bei der 4E aber so, dass die Eckdaten eines Chars letzten Endes so aussahen, als würde man eine Powercard im Sinne eines Brett- oder Kartenspiels in den Händen halten.
Das war irgendwo auch das Interesse von WotC: es soll ja simpel gehalten werden. Für komplexe Charaktere war da nicht viel Platz. Dafür war der Platz dann so gering, dass man das auf eine Magickarte schreiben könnte.
Hier war schon der fahle Beigeschmack vorhanden, dass eine Reduktion stattfand: eine Reduktion auf einen vorgegebenen Stil, wie die 4E funktionieren soll.
Analog zeichnet sich das bei dem so genannten skill challenges ab: denn kommt es mal nicht zum Kampf, muss das schnelle und intuitive System ja trotzdem noch funktioneren. Was macht man also?
Alles, was man getrost übers "roleplay at good will" lösen kann, bekommt jetzt eine regeltechnische Ummantelung, genannt: skill challenge.
Blöd war diese Errungenschaft von WotC ja nicht: denn so kann man elegant die Vorteile des Systems darstellen, auch (und gerade!) wenn es nicht zum Kampf kommt. Dass das bisher auch ohne diese challenge funktioniert hat, stört wohl nicht.

Man spürt schon, mit dieser Methodik kann ich mich nicht anfreunden.
Zuviel Vorbestimmung, Gängelei und Beschränkung.
Wenn ein System als simpel und einfach beworben wird, dann - so die Erfahrung aus der 4E - kann das in einem Diktat des Spielstils enden.
Es ist ja auch die logische Konsequenz: ich kann ein System nur dann dynamisch und cineastisch gestalten, wenn ich den vermeintlich überflüssigen Regelkropf beiseite schiebe.
Darunter leidet dann eben die Vielseitigkeit, die Vielschichtigkeit und Komplexität, die ich mit der 3E zu schätzen gelernt habe.

Neben dieser mißglückten Methodik des Diktates kam dann noch hinzu, dass man diese Umstellung auch in der - eigentlich seit jeher - regelunabhängig geführten Spielwelt durchsetzen musste:
die Realms sollten (und mussten, leider) die neue 4E spüren.
Bei mir hat es  sich der Verlag damit gründlich verscherzt.
Der apokalyptischen Zäsur kann ich so gar nichts abgewinnen, insbesondere dann nicht, wenn man institutionelle Einrichtungen beseitigt (Pantheon, das Gewebe & die Magie, komplette Königreiche usw).
Erschwerend kommt hinzu, dass diese neuen Reiche in einem nicht tragbaren Format präsentiert werden. Die neuen supplements sind ein Desaster. Nun, das hat man nun wohl davon, wenn man bisher mit hochwertigen Realmsbüchern verwöhnt wurde.

Dies alles war der Grund, warum ich mich dazu entschieden habe, die 4E fortan zu ignorieren. Als System ist mir das egal, für die Spielwelt ist es ein schmerzlicher Verlust. Die Kompensation findet in einer alternativen Geschichtsschreibung und im Spielen vor langer, langer Zeit statt (so daß die Spellplague nie wichtig sein wird).

Dennoch konnte ich nie nachvollziehen, wie man mit so einer Inbrunst und einem Eifer die Diskussion um die 4E führen musste. Ich für meinen Teil weiß, dass dies nichts für mich ist. Das reicht mir dann aber auch. Es bedarf keines missionarischen Feldzuges, um der "anderen Seite" in den Foren die Stirn zu bieten. Ist auch irgendwie zu zeitaufwendig und nerdy. Muss nicht sein.

Goemoe

  • Mitglied
Re: Kein D&D mehr bei Feder & Schwert?
« Antwort #1101 am: 08. April 2009, 16:36:53 »
...

Dennoch konnte ich nie nachvollziehen, wie man mit so einer Inbrunst und einem Eifer die Diskussion um die 4E führen musste. Ich für meinen Teil weiß, dass dies nichts für mich ist. Das reicht mir dann aber auch. Es bedarf keines missionarischen Feldzuges, um der "anderen Seite" in den Foren die Stirn zu bieten. Ist auch irgendwie zu zeitaufwendig und nerdy. Muss nicht sein.

Siehst du Ronan? Dieser Beitrag kam völlig ansatzlos und endet auch noch mit dem zititerten Teil, der einen fragen lässt, warum er dann so einen langen Text - und dazu noch recht zusammenhanglos zum Kernthema in diesem Thread - verfasst hat. Du kannst es nicht erschießen oder umleiten, es wird immer wieder hochpoppen, solange keine spannenderen Themen um D&D hier auftauchen.

Re: Kein D&D mehr bei Feder & Schwert?
« Antwort #1102 am: 08. April 2009, 16:48:30 »
@ Goemoe

Ich empfinde das von Sendar Evendur Geschriebene keineswegs als zusammenhangslos. Ich weiß nicht wo dein Problem liegt. Wenn du ausführlich schildern möchtest, warum du dich 'dagegen' entschieden hast, kommt nun einmal wohl oder übel etwas längeres dabei raus. Das Kernthema des Threads, das auch im Titel des selbigen steht, lautet 'Kein D&D mehr bei Feder und Schwert'. Warum? - Das wissen wir bereits. Nun lassen sich User aber wohl eher nicht die Möglichkeit nehmen, dazu auch Stellung zu nehmen.
Cthulhu - Rollenspiel in der Welt des Howard Phillips Lovecraft  INFOS auf: www.pegasus.de/cthulhu.html und www.cthulhu-forum.de

Siran

  • Mitglied
Re: Kein D&D mehr bei Feder & Schwert?
« Antwort #1103 am: 08. April 2009, 16:59:29 »
@Goemoe:
der Zusammenhang ergibt sich aus der größeren Sache. Spätestens ab Seite 58 dürfte klar sein, dass sich die Eröffnungsfrage nicht mehr pauschal beantworten lässt und das Thema vielschichtiger ist, als man annimmt.

Bemüht man seine Gehirnwindungen also ein wenig, so vermag man vielleicht doch den größeren Zusammenhang zwischen "Wie gehts weiter mit D&D (deutsch)" und  "Wie gefällt mir die 4E?" erkennen.

Aber hey, vielleicht magst du auch eher kurze, peppige Antworten a la "4E ist doof", wie man sie bisweilen hier lesen konnte. Ob das dann inhaltsreicher ist, wage ich zu bezweifeln.

Samael

  • Mitglied
Re: Kein D&D mehr bei Feder & Schwert?
« Antwort #1104 am: 08. April 2009, 17:15:19 »
F&S macht sich übrigens auch gerade unter den deutschen Warhammeranhängern ein wenig(?) unbeliebt:

Zitat von: DieAlteWelt
LINK

ich hatte heute auf der RPC in Köln die Gelegenheit kurz mit Oliver Hoffmann von F&S zu sprechen und habe dabei Folgendes in erfahrung bringen können:

- FFG arbeitet an einem neuem Projekt bezüglich Warhammer, worüber alle Beteiligten nicht sprechen dürfen.

- von den derzeit erhältlichen englischen Büchern der zweiten Edition wird keines mehr übersetzt. Also auch nicht das Old World Armoury, das Vampirbuch oder sonst eins.
Anm.: Zumindest das "OldWorldArmoury" wurde explizit für dieses Jahr angekündigt.

- zu einer möglichen dritten Edition konnte/durfte er nichts sagen.

Es ist zwar bisher nur "Hörensagen", aber falls sich dies noch erhärten sollte, dann würde dies mMn kein allzu gutes Licht auf F&S werfen und ihrer Reputation und auch ihrer Glaubwürdigkeit enorm schaden.

Gruß
Samael


R: Each day our children will race around our home to see who is the fastest.
N: And what exactly will we be feeding these children?
R: The slowest.

Zanan

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  • Pathfinder-Übersetzungsteam
    • Zanan's at the Gates
Re: Kein D&D mehr bei Feder & Schwert?
« Antwort #1105 am: 08. April 2009, 17:21:15 »
Sehr schön dargestellt Sendar!

IMHO wird die 4E an mir ebenso vorbeigehen wie Eberron. Angeschaut (wenngleich nicht angespielt - weil gänzlich mißfällt), für uninteressant befunden und nicht weiter beachtet. Mein größtes Problem mit der 4E ist wie gesagt die "Entsorgung" der Realms. Früher konnte man ohne jede Probleme völlig systemunabhängig ein FR-Buch aus dem Regal nehmen und sich Inspirationen holen. Das ginge mit der 4E in den alten Reichen auch, aber mit den neuen Reichen eben nicht mehr. Man wird quasi gezwungen, sich das ganze Quellenmaterial neu zu besorgen und altes Material zu ignorieren. Es ist damit ein gänzlich neues Setting mit "altem" Namen. Ein kompletter Kundenstamm wurde vor den Kopf gestoßen und geht verloren. Der Plan, das mit neuen Kunden locker wieder wettzumachen und diese mit innovativem Regelsystem von den Konsolen und PCs wegzulocken ist m.E. mit viel Naiivität verbunden. Die "neuen" FR werden IMHO der Strohhalm sein, an dem des 4E-Kamels Rücken bricht ...
Ust, usstan elgg dos ...

Cease this tirade, take a breath, and think. Then you will realize, enemy of the Dark Elves, that my concern for your well being has always been, at best, limited.

Hetzer

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Re: Kein D&D mehr bei Feder & Schwert?
« Antwort #1106 am: 08. April 2009, 17:47:26 »

Und dass sich in Hetzers Laden D&D viieeel besser als DSA verkauft hat, glaube ich gerne. Aber wenn ich die Verkaufszahlen meines Ladens als Maßstab für den ganzen Markt nähme, hätten in Deutschland Ende der Neunziger die Systeme BESM und Tribe 8 auf Augenhöhe mit DSA liegen müssen - was bundesweit ganz bestimmt nicht der Realität entsprach.


Dazu muss ich sagen das zu der Zeit als ich meinen Rollenspielladen eröffnet hatte es der Einzige im Ruhrgebiet war... Der nächste war von Werner und Uli in Düsseldorf, vom Tom in Hamburg, von den Jungs aus Wiesbaden und von meinem alten Kumpel Karl-heinz aus München. Somit ist wenn ich sage wir haben D&D viel besser als DSA anfänglich verkauft schon eine Aussage. Das DSA das dann irgendwann aufgeholt hat habe ich nie bestritten.
In the battle between good and evil evil has more fun

Arldwulf

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Re: Kein D&D mehr bei Feder & Schwert?
« Antwort #1107 am: 08. April 2009, 18:06:30 »
Sehr schön dargestellt Sendar!Früher konnte man ohne jede Probleme völlig systemunabhängig ein FR-Buch aus dem Regal nehmen und sich Inspirationen holen. Das ginge mit der 4E in den alten Reichen auch, aber mit den neuen Reichen eben nicht mehr. Man wird quasi gezwungen, sich das ganze Quellenmaterial neu zu besorgen und altes Material zu ignorieren. Es ist damit ein gänzlich neues Setting mit "altem" Namen.

Mhh...wie kommst du eigentlich darauf? Ich hab auch viel altes Faerunmaterial und eigentlich fällt mir wenig ein was ich davon wegschmeissen müsste.

Warum auch?
1st Edition Nekromantentöter
--------
Ich hab nichts gegen niedrige Wahlbeteiligung. Irgendwann regier ich den Laden eben alleine. ;-)

AfterBusiness

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Re: Kein D&D mehr bei Feder & Schwert?
« Antwort #1108 am: 08. April 2009, 18:15:52 »
Ohne jetzt alles gelesen zu haben.... ich finde es sehr schade, das es kein D&D mehr auf Deutsch gibt.... die wizards sind vielleicht zu gierig, maybe die Wirtschaftskrise und keiner geht mehr ein Risiko ein....  aber irgendwie gabs sowas noch nicht bei D&D oder?.... sämtliche Editions wurden doch ins deutsche übersetzt.... somit ein Super-Gau für die RPG Gemeinde, egal wie gut die 4ed ist... ich kenne sie nicht, was mich auch nicht betrifft, da wir 3.5 weiter spielen... jedoch sehr schade für die Nachfolge-Generation von RPG-Spielern, die vielleicht nur vom Hören-Sagen von D&D gehört haben...  :(

Ich hätte mir zumindestens die 4ed D&D Abenteuer geholt und hätte sie nach der 3.5er konvertiert... das wäre bestimmt nicht das Problem gewesen.... na ja.... bitter alles....   :huh:
Lache viel, so lebst Du länger! :-)

Zanan

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Re: Kein D&D mehr bei Feder & Schwert?
« Antwort #1109 am: 08. April 2009, 18:32:01 »
Sehr schön dargestellt Sendar!Früher konnte man ohne jede Probleme völlig systemunabhängig ein FR-Buch aus dem Regal nehmen und sich Inspirationen holen. Das ginge mit der 4E in den alten Reichen auch, aber mit den neuen Reichen eben nicht mehr. Man wird quasi gezwungen, sich das ganze Quellenmaterial neu zu besorgen und altes Material zu ignorieren. Es ist damit ein gänzlich neues Setting mit "altem" Namen.

Mhh...wie kommst du eigentlich darauf? Ich hab auch viel altes Faerunmaterial und eigentlich fällt mir wenig ein was ich davon wegschmeissen müsste.

Warum auch?

Es geht nicht um's wegschmeißen. Natürlich tut das keiner. Nur alles, was zum Thema 4E und den Reichen offiziell geschrieben wird, ist nicht mehr wirklich in den FR die wir kennen und unterstützt nur noch die Neuen Reiche. Das ist nicht grundlegend schlecht, gerade für Newbies, aber dennoch essentiell ein neues Setting.
Ust, usstan elgg dos ...

Cease this tirade, take a breath, and think. Then you will realize, enemy of the Dark Elves, that my concern for your well being has always been, at best, limited.

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