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Lords of Darkness III

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Gerthrac:
Hallo zusammen,

hier geht es weiter mit den Lords of Darkness.

Hier die vorherigen Episoden:
Lords of Darkness I
Lords of Darkness II

Es wird wahrscheinlich noch ein Lords of Darkness 4 geben vielleicht landet das aber auch alles hier drin, auf jeden Fall ist jetzt stufenmäßig Halbzeit bei der Geschichte unserer Antihelden.

Die Welt und ihre Geschichte durchdringend,
eine Legende der Seelen und der Schwerter,
von Blut, Magie, reinstem Licht,
von tiefster Finsternis, Triumph und Schrecken,
in die Unendlichkeit weitererzählt,
einer Welle gleich,
deren Fluten rot
und deren Gischt schwarz ist

Bemerkungen:
Spoiler (Anzeigen)Hier ist die Fortsetzung von Lords of Darkness 1 und 2:

Lords of Darkness III: Erster Hauch des Winters.

Der Unterschied zu den beiden vorherigen Abschnitten ist der, dass es sich hier um kürzere Abenteuer und One-Shots handelt, was die geringe Zeit und die großen Abstände zwischen D&D-Sitzungen reflektiert, welche wir damals zu verzeichnen hatten. Alle dienen jedoch einem ultimativen Plot, der sich nach und nach entfalten wird, sind also alle mit einander verbunden. Falkenblut und ich waren hier die SLs, man kann erkennen, wer gerade SL ist, wenn der Charakter des betreffenden Spielers gerade die Rolle eines NSC übernimmt.
Personae Dramatis: (Spoiler für LoDI und II)

Sergenas: Mensch mit infernalem Erbe, Hexenmeister 9, Chronomant 3(PrC aus dem Gate), RB. Der Zauberer der Gruppe. Hasst körperliche Arbeit. Arbeitet viel mit den „Schnelligkeit“-Zaubern und mit Strahlen. Darauf ausgelegt, hohe Schadensspitzen in kurzer Zeit auszuteilen, was jedoch mit Auszeiten verbunden ist, in denen er sich erholen muss. Wenn er doch mal wütend wird, folgt im Allgemeinen unglaubliche Zerstörung. Arbeitet mittlerweile lebhaft an seinen eigenen arkanen Forschungen. Zeigt dabei große Rücksichtslosigkeit. Bemerkenswert an Sergenas sind seine weißen Haare, die er sehr lang und offen trägt. Sergenas ist Sanguiniker, der fast immer ein spöttisches Lächeln im Gesicht trägt. Er giert nach Unsterblichkeit ohne den Schatten des Untodes.

--„Arkanist Sergenas? Ein begabter Innatoth für einen Zentharim, doch nimmt er die Welt nicht ernst genug.“
                        Prinz Rivalen Tanthul von Umbra

Teldra: Zauberdiebin 12, Mensch, CB. Die Jüngste der Gruppe, ist Teldra die Späherin und für Unterstützung in magischen Fragen zuständig. Opportunistische Kämpferin. Hat eine Romanze mit Heram. Sammelt Zauberstäbe und ist dadurch für fast alle Situationen gerüstet. Hat eine Vorliebe für verschiedene Zauber entdeckt, welche magische Wände erzeugen. Weiß die Waffen einer Frau, von denen sie viele besitzt, einzusetzen, wenn die Gelegenheit sich bietet. Sie ist sehr jung und dunkelblond, auch wenn sie sich ihr Haar gelegentlich schwarz färbt. Sehr impulsiv und stolz. Reagiert sehr schlecht auf unzivilisiertes Benehmen gegenüber Frauen. Sie arbeitet für Geld.

--„Teldra? Da verbrennst du dir die Finger. Hat mal eine ganze Kneipe aus Bergarbeitern zusammengeschlagen, weil sie einen dummen Spruch gehört hat und keiner dafür geradestehen wollte.“
                  Brotok, Rausschmeißer der Bernsteinflamme

Heram, der Schattenbogen: Waldläufer 8, Bluthund 4, NB. Mensch. Ein erfahrener Kopfgeldjäger. Heram ist ein Bogenschütze, der meisterhaft mit dem magischen Bogen, dem er seinen Ruf verdankt, umzugehen weiß. Er erfüllt ebenfalls die Rolle des Spähers, und aufgrund seines berufsbedingt nichts sagenden Äußeren ebenfalls als Informationssammler und Undercoverkraft bewandt. Romanze mit Teldra. Ist sehr bodenständig und sehr abgebrüht und kaum durch etwas zu erschüttern. Heram hat den kühlsten Kopf der Gruppe. Wie jeder gute Kopfgeldjäger sieht Heram in keinster Weise bemerkenswert aus, wenn er seinen Bogen versteckt. Sein Ziel ist das Gold, welches die Zentharim seinesgleichen bieten.

--„Nicht schießen, bitte!“
                        Glottis, Letzte Worte.

Celebes: Barde 3/Schurke 4/Schattenfürst von Telflamm 4. Menschlicher Schattenwandler, NB[rechtschaffene Tendenzen]. Celebes ist einer der beiden Überlebenden der Kasath-Tur-Expedition, und ein alter Bekannter der Gruppe. Er ist die Liaison der Schattenfürsten von Telflamm mit der Tyrannoskirche von Thesk. Celebes arbeitet daran, das Chaos, in dem die Schattenfürsten derzeit versinken, für sich zu nutzen, allerdings muss er dazu Geduld aufbringen und sich bedeckt halten, was er gerade in der Dunkelburg tut. Er ist ein Mörder, der über die Schatten gebietet und sich auf übernatürliche Weise hindurch bewegen kann, und sich durch die Dunkelheit vor allen außer den schärfsten Augen verbirgt. Celebes ist ähnlich angezogen wie Heram, doch erkennt man ihn an seiner grässlichen dunklen Narbe über seiner linken Gesichtshälfte, wenn er sie nicht gerade verbirgt. Er kämpft wie Teldra vor allem mit einem Zauberspeicherrapier.

--„Selbstverständlich weiß ich über diesen ‚Celebes’ Bescheid. Ich weiß, dass er die Schattenfürsten übernehmen will. Ich weiß auch, dass er ein Freund von Pereandros ist. Ich weiß, was er als nächstes tun wird.
Unser Wille geschehe, ‚Celebes’.“
                     Skyllua Düsterhoff, Hochexekutorin

Dairon Pereandros: Kleriker 12 des Tyrannos, Mensch, RB: Der Eiserne Imperzeptor von Thesk ist der Heiler und der Nahkämpfer der Gruppe. Dairon bekleidet in der Kirche von Tyrannos einen hohen Rang in der Dunkelburg. Er ist Skyllua Düsterhoff, der Auftraggeberin der Gruppe, direkt unterstellt. Dairon ist normalerweise ein gewissenloser gefühlskalter Mörder, der seine Gegner mental bricht wie Streichhölzer. Dies ändert sich nur, wenn er einen Wutanfall bekommt und Probleme durch massiven Gewalteinsatz in Angriff nimmt. Dairon hat nicht viel Geduld. Er ist schwer in einen schwarzen Schweren Harnisch gerüstet, der durch einen Waffenrock aus Mithrilketten ergänzt wird. Er kämpft mit Schild und der Kaiserlichen Klinge, einem Bastardschwert, das er aus einem entweihten Artefakt des Lathander gewonnen hat. Sein Ziel ist es, eine Klinge, die Tyrannos würdig ist, zu führen, doch hat er noch einen weiten Weg vor sich.

--„Stell dir einen Krieger vor, der über die Magie von Tyrannos verfügt, über gewaltige Waffen. Stell dir ein Ungeheuer vor, welches ohne zu zögern die Welt in Brand setzen würde, wenn man an nur seiner Leine zieht. Und jetzt stell’ dir eine Leine in meiner Hand vor.“
Skyllua Düsterhoff, Hochexekutorin
 
Edit: Fehler ausgebessert

Gerthrac:
Abschnitt 3: Erster Hauch des Winters.

Kapitel 1: Schnee

Der Straßenkehrer nickte Dairon und Heram respektvoll zu und tippte sich an den Hut, als diese an ihm vorbeigingen. Dabei hielten sie sich in der gerade von dem Halbork geschippten Schneise im Schnee, der über Nacht fast knöchelhoch gefallen war.
Der Himmel war grau, die Wolken schwer. Der Arbeiter würde noch viel zu tun bekommen. Der Tyrannospriester und der Kopfgeldjäger hielten auf die Nordkathedrale der Dunkelburg zu, einem großen Bauwerk aus schwarzem Stein, voller Spitzen und Zacken. Genauer gesagt, auf das Schwarze Brett direkt neben deren Eingangstor. Dairon hatte zwei Pergamentrollen in der Hand, während Heram beiläufig die Umgebung im Auge behielt.

Einer der Ausbilder der Armee der Dunkelburg, ein junger Mann mit einer Augenklappe und einer Narbe darum scheuchte eine Gruppe Hobgoblins in einem Kreis über den weitläufigen Oberen Platz der Bergfestung. Diszipliniert rannten die Humanoiden im Gleichschritt.

Sie waren vor einigen Monaten zum Glauben an den Fürsten der Finsternis bekehrt worden und mit aus den jämmerlich unterworfenen nördlichen Talländern gepresstem Gold bezahlt worden. Im Süden leisteten sogenannte Helden und „der Stecher der Magiehure“, wie Sergenas Elminster nannte, immer noch Widerstand.

Die Rekrutierung war nötig, da von den Soldaten, die normalerweise auf der Burg stationiert wären, nur noch ein Viertel als Rumpfbesatzung unter dem Kommando von Skyllua Düsterhoff stand. Der Rest war im Krieg. Der berüchtigte Peregeist, ihr General, war hier verblieben.


„Das hab ich noch nie gehört, dass ausgerechnet DU ein Kopfgeld aussetzt.“ Stichelte Heram.

„Ich kann mich ja nicht um jeden Mist kümmern.“ Brummte Dairon.

„Na komm, lass sehen.“
„Geldmangel?“
„Berufliche Neugier.“

Der Kleriker befestigte nun die beiden Pergamentrollen. Auf ihnen waren Zeichnungen von  zwei Gnomen, zwei Namen, etwas Text:

Glottis: Mörder und Kriegsverbrecher

Tot oder Lebendig

800 Goldmünzen Belohnung

Und:

Ottis: Mörder und Kriegsverbrecher.

Tot oder Lebendig

900 Goldmünzen Belohnung

„Nette Zeichnungen.“ Kommentierte der leichter gerüstete Mensch.
„Hast du sie schon mal gesehen?“ fragte der Tyrannit.
„Keine Ahnung, Gnome sehen für mich alle gleich dumm aus.“
„Naja, ich hoffe mal irgendeine Abenteurergruppe wird sich die beiden vorknöpfen.“

„Naja, sind nicht meine Größenordnung. Aber ich halte mal die Augen offen. Warum hat denn Ottis ein höheres Kopfgeld?“

„Wegen dem verdammten Bart.“

***

Teldra war an der letzten Station ihres Einkaufsbummels angekommen. Oben im Licht von Grün West hatte sie eine nette Schneiderei gefunden, mit einer Sonnenelfe als Besitzerin und ihrer Tochter als Assistentin. Das Geschäft war sehr gut, aber auch nicht allzu billig. Die Tochter, Gaeriel, kümmerte sich gerade sehr freundlich um die junge Zauberdiebin und beriet sie über die aktuellen Moden bei Schnitt und Farbe der Winterkleidung. Groß, elfenschlank, mit honigblonden Locken und selbst im Winter noch ganz leicht gebräunt, war Gaeriel wie geschaffen dafür, die Kleider des Geschäftes vorzuführen, wie Teldra nicht ganz ohne Neid feststellte. Teldra entschied sich schlussendlich für ein marineblaues Kleid mit einem langen, mehrschichtigen Rock mit passendem schwarzen Korsett und eingestickten Silberfäden als Glanzlichtern und einen fast knöchellangen Tressym-Pelzmantel. Sie hatte sich beim Schuster passende kniehohe Stiefel aus schwarzem Leder und beim Lederer eine braune Lederjacke aus Geisterrothé-Leder für Heram gekauft.   

Alles in allem ein guter Tag. Die junge Zauberdiebin bezahlte und verabschiedete sich.

***

Das Licht des Schachtes färbte Sergenas’ Haare violett, als er „El Karifa’s Wundersame Zauberoase“ betrat. Der Besitzer, ein schrulliger, hedonistisch veranlagter Calishit, begrüßte ihn:

„Salem Aleikum Effendi, welch unglaubliche Fügung der Götter hat Eure edle Person nur in meinen bescheidenen Ramschladen geführt? Es rührt mich zu Tränen,“ er schaffte es tatsächlich, eine Träne aus seinen Augenwinkeln zu pressen. „ dass ich vor meinem Tod noch erleben darf, dass ein Arkanist Eures gewaltigen Ranges sich für meine Waren interessiert! In ganz Calimshan werden sie meinen Namen kennen! Sie werden sagen: ‚El Karifa, ja, das war der Unterstützer des größten Zauberers aller Zeiten, Sergenas…“

„Ist ja gut.“ Der Chronomant konnte sich das Lachen fast nicht mehr verkneifen. Man hatte ihn vor den Verkaufstaktiken von El Karifa gewarnt, aber so blumig hatte er noch niemanden reden hören.

Karifa verbeugte sich erneut tief. „Womit darf ich Euch zu Diensten sein, Effendi?“

Sergenas sah sich im Laden um. Ein richtiger Magierladen, war er dicht gepackt mit Regalen und Schranken mit Schubladen, die voll gestopft waren mit allerlei Gerümpel, alchemistischen Komponenten, Zauberkomponenten, ein Ständer enthielt bunte Magierroben, Fläschchen und Flaschen voller exotisch aussehender Flüssigkeiten, eingelegten Teilen von Tieren und Pflanzen und sogar einen Bottich mit Kaltfeuer hatte der Hexenmeister gesehen, ein selten auftretendes Element welches für Kältemagie nötig war. Flaschen mit der hellblauen Farbe von Heiltränken standen neben exotischen Elixieren wie einer Flasche die eine schwarze und eine weiße Flüssigkeit enthielt, die nicht übereinander, sondern nebeneinander im Glas standen und so unvermischbar aussahen wie Öl und Wasser. 

„Ich suche Diamantstaub für Steinhautzauber, Guano, Perlen, und außerdem brauche ich Silberstaub und Kerzen für eine Beschwörung. Habt Ihr das?“

Das runzlige Gesicht des Alten strahlte und er rieb sich die Hände. „Aber selbstverständlich, O großer Fürst der Arkanen Künste. Wenn Ihr bitte so gnädig wärt, mir zu folgen…“

***

Als Teldra das Geschäft verließ, hielt eine Gestalt ein Stockwerk weiter unten plötzlich inne. Kupfer blitzte unter dem gefütterten Mantel auf, als sie sich in Bewegung setzte.

Alcarin:
Juhu, endllich gehts weiter,

die Pause hat dir anscheinend gut getan, wirklich klasse geschrieben...naja...wie immer halt ;)

Lieblingsszene:

--- Zitat von: Gerthrac am 26. März 2009, 16:14:19 ---„Naja, sind nicht meine Größenordnung. Aber ich halte mal die Augen offen. Warum hat denn Ottis ein höheres Kopfgeld?“

„Wegen dem verdammten Bart.“

--- Ende Zitat ---

Mfg Alcarin aka Sergenas

Abracadaver:
Ich hab die ersten beiden Teile sehr gerne und begeistert gelesen.

Schön das es weiter geht! :thumbup:

Falkenblut:
Yeeeeeeeeeeeeha!  :thumbup:

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