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Lords of Darkness III

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Gerthrac:
Vor 30.7. leider nicht. Quantenmechanik geht vor Story-Hour.

Tut mir leid, aber dann geht's weiter, versprochen.

Negrim:
Klar, hast recht. dann muss ich wohl noch solange warten ...   :,-(

Gerthrac:
So... da bin ich wieder. Sorry für die lange Wartezeit, Qualitätsmanagement macht sich nicht von selbst.

Habs heute nach meiner Klausur geschrieben, wenns etwas inkohärent ist, bitte entschuldigen. Es wird wieder besser werden.

so dann

Kapitel 5: Der lange Arm des Schreckens

Der Schattenfürst krachte hart auf den Rücken, stieß sich im selben Moment ab und rollte über die linke Schulter in kniende Haltung. Die grasgrün und schwarz gemusterte Bestie setzte ihm nach und rammte den Speer genau dort in den Boden, wo Celebes gerade noch gestanden hatte. Steinsplitter zerkratzten dem Auftragsmörder das Gesicht, als sie in alle Richtungen davon stoben, eine grauweiße Explosion aus Staub. Celebes hustete Blut.

Weiter hinten setzte Sergenas sich auf, die Augen weiß im blutverschmierten Gesicht. Blitze zuckten um seine Hände, als er aufstand. Er sah, dass der Anführer der Drakotauren sich gerade aus den Tentakeln herauswand, doch war ihm das jetzt erst einmal egal.

Er erhöhte die Spannung in seinen Händen, bis Lichtbögen zwischen ihnen hin und her zuckten. Eisblaues Elmsfeuer umspielte seine Gestalt, als er den Mondbogen nach Celebes’ Gegner schleuderte. Er hatte Glück – die instabile arkane Formel, die in der Thesis für den Mondbogen enthalten war, sorgte für einen Energieschub. Krachend traf die Elektrizität das Drachenwesen und hüllte es ein.

***

Asharam und Teldra nahmen den verbliebenen Drakotauren in die Zange. Durch die Zauberdiebin geschwächt, hielt der Halbdrache seine Deckung etwas zu niedrig, nachdem Teldra ihn in die Flanke gestochen hatte. Der Konflagrator hakte sein Schild in den Speer des Gegners, riss ihn herunter und traf die schwarzgeschuppte Echse genau zwischen Ober- und Unterkiefer mit einem brutalen Vorhandschlag des Bastardschwertes.

Ein halber gehörnter Kopf flog davon.

Blieben noch zwei, der Anführer und der Drakotaure, der gerade von Sergenas geröstet wurde.

Zuckend schlug das Drachenwesen nach Celebes, doch lag nicht mehr viel Kraft hinter dem Schlag. In einem letzten Aufbäumen würgte das Monster brennbare Galle hoch und spuckte den Schattenmeister voll.

Und traf ihn ins Gesicht. Celebes ging brennend zu Boden. Pfeile trafen den Drakotauren, soviel konnte er noch sehen.

Dann sah er nichts mehr.

***

Heram hatte gerade Celebes’ Gegner erschossen, als er eine Gestalt von links auf sich zustürmen sah. Der letzte Drakotaure, dampfend vor Hitze, schnaufend vor Schmerz und Wut, walzte auf ihn zu, mit der Geschwindigkeit eines Pferdes. Er wollte zur Seite springen, da traf ihn der Ansturm des Wesens und stieß ihn aus dem Weg.

Es rannte auf Sergenas zu, der gerade einen Heiltrank kippte. Heram am Boden, Celebes auch, Asharam außer Sturmangriffsreichweite.

Das Monster rannte weiter, offenbar wollte es den Hexenmeister mit sich in den Tod reißen.
Für einen Zauber war es jetzt zu spät, der Chronomant stieß sich vom Boden ab und fing an zur Seite zu laufen, in der Hoffnung, dass die Trägheit es dem Halbdrachen verbieten würde, ihm zu folgen.

Aber nein. Knotige Muskeln spannten sich unter geschuppter Haut, und der Drachenartige behielt ihn in Reichweite. Er war keine fünf Meter mehr entfernt und holte mit seinen Klauen aus, öffnete das Maul. Reißzähne glommen auf.

Schlitternd kam das Echsenwesen vor der Feuerwand zum Stillstand, die sich unmittelbar vor Sergenas gebildet hatte.

Ganz weit hinten grinste Teldra still in sich hinein.

Das war alles was Sergenas brauchte. Mit Gewalt riss er an seinem Bewusstsein um sich zu beschleunigen, jetzt, da er hinter der Feuerwand war, konnte er sich die Rückkopplung leisten, die ihn einige Sekunden außer Gefecht setzen würde. Ein zweiter Mondbogen zuckte um seine Hände, die als Pole agierten. Entladungen tanzten über den Hexenmeister, malten schwarze Muster auf den nassen Boden, als sie zischend das Schmelzwasser verdampften. Diese Entladung kam etwas weniger gewaltig, als die letzte, doch war es genug. Donnernd traf der Lichtbogen die Echse, kochendes Fleisch sprengte schwarzgrüne Schuppen ab.

Dann brach das Wesen ohne einen Laut zusammen.

Für einen Moment herrschte Stille, dann schlug der Kampflärm der Dunkelburg über ihnen zusammen wie eine Welle. Da kein Heiler in der Nähe war, kippte erst einmal jeder einige Heiltränke. Niemand traute sich an die Tyranniten heran. Asharam kam herübergelaufen, Teldra schwebte neben ihm. Als sie bei dem Hexenmeister ankamen, hatte Heram schon eine Gruppe Loyalisten entdeckt, die Hobgoblins, die vor einigen Minuten noch Ausdauertraining betrieben hatten, und ihr Ausbilder.

Sie waren jedoch umzingelt von einem chaotischen Haufen Wahnsinniger und so in die Ecke gedrängt, dass keine Formation mehr möglich war.

„Neun Höllen, wo kommen die denn alle her?“ fragte Teldra.

„Anscheinend hat die Inquisition hier ganz schön gepfuscht. Wie geht’s Dairon und der Chefin?“ Sergenas war zu faul sich umzudrehen.

„Heram, brich mal den Mob da drüben auf. Ich geb’ dir Deckung.“ Bemerkte Asharam zu Heram gewandt und nahm eine defensive Position ein. Der Kopfgeldjäger fing an, einen steten Pfeilstrom hinüber zu den Cyricisten zu schicken, die gar nicht wussten, wie ihnen geschah.

„Dairon kommt zurecht?“ Celebes sah sich zur Kathedrale um. Tatsächlich hatte sich die Reihe der Angreifer merklich ausgedünnt, und Dairon und die Düsterhoff waren in einen Nahkampf mit dem Peregeist und seinen Mördern verstrickt. Die beiden wurden stetig geheilt, und so sah keiner eine Notwendigkeit, einzugreifen. Der Tempel war jetzt nicht das Problem. Das Problem war, dass die Tyranniten die Dunkelburg langsam, aber sicher verloren.

Alcarin:
Passt doch ;) Gut wie immer!
Brauch mehr...

Abracadaver:
Sehr schön, dass es gleich so spannend weitergeht:)

Ist es denn am Spieltisch genauso dramatisch/knapp verlaufen wie du es beschreibst?

MfG

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