Autor Thema: Spontanes Leiten vs. Vorleseabenteuer  (Gelesen 10895 mal)

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Wormys_Queue

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Re: Spontanes Leiten vs. Vorleseabenteuer
« Antwort #60 am: 11. August 2009, 09:28:17 »
Stimme ich absolut zu. Im Prinzip müßten die einzelnen Kapitel wohl sogar jeweils zwei Enden enthalten. So nach dem Motto: (1) gehe direkt zum nächsten Kapitel, (2) "Raum für eigene Notizen", unsere Tipps und Ideen dazu , dann gehe irgendwann zum nächsten Kapitel, oder übernächsten oder zurück zu...

Ich lese mich gerade durch "Bastards of Erebus", dem ersten Teil des "Council of Thieves"-AP. Dort versucht sich der Autor an einer recht interessanten Mischform. Ich will jetzt hier nichts spoilern, aber Sean K. Reynolds arbeitet an vielen Stellen so, dass er dem SL nur die notwendigen Werkzeuge bereitstellt und es diesem dann überlässt, diese nach eigenem Gutdünken zusammenzustellen. Beim ersten "Dungeon" werden z.B. 6 mögliche Encounterareas als Map bereitgestellt und eine Random Table für die dort anzutreffenden Monster angefügt. Dazu gibts noch einige lockere Hinweise, wie man den Dungeon bauen kann und wieviele Encounter für das Abenteuer geplant sind. Außerdem wird den Einträgen in der Random Table etwas Hintergrund hinzugefügt, damit sie auch einen Sinn ergeben.

Bei einem späteren Encounter werden ebenfalls einfach zwei mögliche Locations als Map bereitgestellt und einige Möglichkeiten genannt, wie das Encounter ablaufen könnte, ohne das wirklich etwas festgelegt wird. Und wiederum später wird zwischen den Encounter eine Ruhephase eingelegt, die der SL nach Belieben mit eigenen Ideen füllen kann (auch hier gibts wiederum Vorschläge für kleine Seitenabenteuer).

Ich bin mal sehr gespannt darauf, wie dieser Kompromissversuch zwischen den beiden Extremen ankommen wird.
Think the rulebook has all the answers? Then let's see that rulebook run a campaign! - Mike Mearls
Wormy's Worlds

Morningstar

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Spontanes Leiten vs. Vorleseabenteuer
« Antwort #61 am: 11. August 2009, 09:41:49 »
Es gibt wirklich gute vorgefertigte Sachen. z.b. die Paizo APs und im Allgemeinen Sachen von Paizo. Die Übernehme ich dann fast 1:1 (Wobei ich niemals 100% By the book spiele, weil ich immer auch ne NSC Idee hab, die ich hinzufügen will).

Andere Sachen schlachte ich eigentlich fast nur aus.

Unterschiedlich :)
Bin wieder da !

masse

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Spontanes Leiten vs. Vorleseabenteuer
« Antwort #62 am: 11. August 2009, 13:35:34 »
Geschmackssache.

Ein bisschen vorbereitet sollte es schon  sein, und ein bisschen improvisieren sollte man auch können. Wo der Schwerpunkt liegt soll jeder selbst entscheiden.

Die Vor- u. Nachteile wurden schon zig oft durchgekaut. Ich mag keien Wiederkäuer. Produzieren zu viel CO2. Tschüss.
"Logik ist schwer ueberschaetzt. Ich sag 1+1+1+1+1 = 6
- Das ist doch falsch! - Ich weiss, aber es reimt sich!
Reime sind Freundlich, Logik ist feindlich!" - Kaeptn Peng

DU#1229

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Re: Spontanes Leiten vs. Vorleseabenteuer
« Antwort #63 am: 14. August 2009, 07:56:17 »
Ich lese mich gerade durch "Bastards of Erebus", dem ersten Teil des "Council of Thieves"-AP. Dort versucht sich der Autor an einer recht interessanten Mischform. Ich will jetzt hier nichts spoilern, aber Sean K. Reynolds arbeitet an vielen Stellen so, dass er dem SL nur die notwendigen Werkzeuge bereitstellt und es diesem dann überlässt, diese nach eigenem Gutdünken zusammenzustellen. Beim ersten "Dungeon" werden z.B. 6 mögliche Encounterareas als Map bereitgestellt und eine Random Table für die dort anzutreffenden Monster angefügt. Dazu gibts noch einige lockere Hinweise, wie man den Dungeon bauen kann und wieviele Encounter für das Abenteuer geplant sind. Außerdem wird den Einträgen in der Random Table etwas Hintergrund hinzugefügt, damit sie auch einen Sinn ergeben.

Bei einem späteren Encounter werden ebenfalls einfach zwei mögliche Locations als Map bereitgestellt und einige Möglichkeiten genannt, wie das Encounter ablaufen könnte, ohne das wirklich etwas festgelegt wird. Und wiederum später wird zwischen den Encounter eine Ruhephase eingelegt, die der SL nach Belieben mit eigenen Ideen füllen kann (auch hier gibts wiederum Vorschläge für kleine Seitenabenteuer).

Ich bin mal sehr gespannt darauf, wie dieser Kompromissversuch zwischen den beiden Extremen ankommen wird.

Ich wette, dass sich das neue Format bei der breiten Masse nicht durchsetzen wird. Ich schätze, dass die Konsumenten mehr Input brauchen. Jemand, der sich den Dungeon eh komplett ausdenkt, braucht dann auch die paar Locations und Random Tables nicht mehr. (Einschätzung)

Auf jeden Fall ist das mal wieder ein AP, den ich mir sehr wohl kaufen werde. Wenn das alles nicht immer Geld kostete... *grummel*

Wie wird das auf den Paizo-Boards diskutiert?

DU#1229

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Spontanes Leiten vs. Vorleseabenteuer
« Antwort #64 am: 14. August 2009, 07:57:57 »
Geschmackssache.

Ein bisschen vorbereitet sollte es schon  sein, und ein bisschen improvisieren sollte man auch können. Wo der Schwerpunkt liegt soll jeder selbst entscheiden.

Die Vor- u. Nachteile wurden schon zig oft durchgekaut. Ich mag keien Wiederkäuer. Produzieren zu viel CO2. Tschüss.

Auf diesem Board wurde schon circa alles durchgekaut. Mehrfach. Teilweise zu oft. Aber so ist das in Foren nun mal ;)
Aber gerade eine liberale Meinung, wie Deine ist eh unangreifbar und damit eine Diskussion absolet.

masse

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Spontanes Leiten vs. Vorleseabenteuer
« Antwort #65 am: 14. August 2009, 12:40:29 »
Geschmackssache.

Ein bisschen vorbereitet sollte es schon  sein, und ein bisschen improvisieren sollte man auch können. Wo der Schwerpunkt liegt soll jeder selbst entscheiden.

Die Vor- u. Nachteile wurden schon zig oft durchgekaut. Ich mag keien Wiederkäuer. Produzieren zu viel CO2. Tschüss.

Auf diesem Board wurde schon circa alles durchgekaut. Mehrfach. Teilweise zu oft. Aber so ist das in Foren nun mal ;)
Aber gerade eine liberale Meinung, wie Deine ist eh unangreifbar und damit eine Diskussion absolet.
Sogar Silberdrachen im Vorgarten.  :cheesy:
Ok, irgendwie bin ich ja auch ein Wiederkäuer :D, weil, wie du schon sagst, eben alles schonmal diskutiert wurde.
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Darigaaz

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Re:Spontanes Leiten vs. Vorleseabenteuer
« Antwort #66 am: 15. August 2009, 15:09:44 »
Zitat
Aber gerade eine liberale Meinung, wie Deine ist eh unangreifbar und damit eine Diskussion absolet.
Wir haben noch nicht darüber diskutiert, ob man liberale Meinungen überhaupt akzeptieren sollte, wenn man hier in einem Forum diskutieren will, die führen so ein Forum an den Abgrund der Existenz. Insofern sollte man auch sofort der 4E danken, doch bis zur 5E ist es lang hin und hier wird eindeutig zu liberal argumentiert.

Deshalb: Wo sind die Heretics und TF, wenn man sie braucht?
Realismus erhöht nur den DC

Wahre Worte sind nicht angenehm, angenehme Worte sind nicht wahr!

Heretic

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Re:Spontanes Leiten vs. Vorleseabenteuer
« Antwort #67 am: 15. August 2009, 15:51:30 »
"Reportin'!"
 :werewolf: :paladin: :zwerg: :ninja:

Oh geez,
gerade liberale Meinungen sind geeignet, dass man sich ihnen widmet.
Weiche Ziele sind leichter auszuschalten als harte.

Vorleseabenteuer "out of the box" sind Dreck am Stiefel, Abschaum am Boden des Eimers, diese Erfahrung hab ich für mich nach 14 Jahren RPG quer durch DSA, Shadowrun, d20 Modern/Future, D&D, Cthulhu und Legend of the Five Rings gemacht.
Krassester "Höhepunkt" war, als wir mal DSA gespielt hatten, und unsere Charaktere etwas taten, das im AB nicht vorgesehn war, aber effektiv den Verlauf änderte. Und dann liest der SL einen Text vor, der null passt. Es kam ein NSC vor, den wir zuvor gegeekt hatten, weil er uns genervt hat, und wir ihm dann aufgrund seines Ingameverhaltens das Licht ausgeknipst hatten. Die DSA-Redax hatte wohl nicht damit gerechnet, dass sich Abenteuergruppen auch mal zur Wehr setzen können... Der SL hat dann wie wild gerudert, und musste zwangsweise improvisieren... Und oh Gott, hätte er einen Retcon gezogen, egal wie schlecht, das wäre besser gewesen. Ich hab noch nie einen "Meister" derart stammeln und stottern hören...


Meldok

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Re:Spontanes Leiten vs. Vorleseabenteuer
« Antwort #68 am: 15. August 2009, 16:23:03 »
Zitat von: Heretic link=topic=22616.msg397042#msg397042 date=12javascript:void(0);50344290
Krassester "Höhepunkt" war, als wir mal DSA gespielt hatten, und unsere Charaktere etwas taten, das im AB nicht vorgesehn war, aber effektiv den Verlauf änderte. Und dann liest der SL einen Text vor, der null passt. Es kam ein NSC vor, den wir zuvor gegeekt hatten, weil er uns genervt hat, und wir ihm dann aufgrund seines Ingameverhaltens das Licht ausgeknipst hatten. Die DSA-Redax hatte wohl nicht damit gerechnet, dass sich Abenteuergruppen auch mal zur Wehr setzen können... Der SL hat dann wie wild gerudert, und musste zwangsweise improvisieren... Und oh Gott, hätte er einen Retcon gezogen, egal wie schlecht, das wäre besser gewesen. Ich hab noch nie einen "Meister" derart stammeln und stottern hören...

Das ist doch aber von vielen DSA-ABenteuern bekannt, dass wenn die SCs andere Sachen machen als geplant, SLs schnell ein Problem kriegen.
Würfeln und würfeln lassen

masse

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Re:Spontanes Leiten vs. Vorleseabenteuer
« Antwort #69 am: 15. August 2009, 18:09:31 »
Nieder mit DSA!  :dafuer:
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Drumlin

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Re:Spontanes Leiten vs. Vorleseabenteuer
« Antwort #70 am: 15. August 2009, 18:19:33 »
Eindeutig auch meine Zustimmung. Obwohl... Letztens traf ich doch tatsächlich mal einen DSA-SL, der das Improvisation bei den Spielern zuließ. Gut, es war der erste nach circa zehn anderen. Aber was solls. Nieder mit DSA!
"Bluten ist eine freie Aktion."

Xiam

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  • Mörder der 4E
Re:Spontanes Leiten vs. Vorleseabenteuer
« Antwort #71 am: 15. August 2009, 18:28:58 »
Ihr seid im falschen Thread gelandet, aber macht ja nichts, kann ja mal passieren.

Hier wolltet ihr eigentlich hin, also lasst mal die Erwachsenen hier in Ruhe weiter über Vorlesen vs. Improvisieren diskutieren.
1984 was not supposed to be an instruction manual.

masse

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Re:Spontanes Leiten vs. Vorleseabenteuer
« Antwort #72 am: 15. August 2009, 18:44:13 »
Ich würd es gern mal ausprobieren.  :D Obwohl mich andere Systeme zur Zeit mehr interessieren.
Ich bin nur blöder Provokant. Schande über mich. 
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Piero

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    • Skydiving Elephants
Re:Spontanes Leiten vs. Vorleseabenteuer
« Antwort #73 am: 16. August 2009, 00:47:39 »
Ich könnte mir nach den 4 Jahren spielen, garnicht vorstellen irgendwas aus dem Skript zu spielen. Ich denke mir lieber meine eigene Welt aus mit eigenem System und Völkern und Konflikten. Das einzige was wir nach Buch gespielt haben war das aus dem Starterset. Wenn wir uns
der Gruppe anschließen die die Bösen sind läuft die Story anders oder wir einfach alles kurz und klein hauen usw.
Jetzt hab ich das Spielleiten seit einer Woche übernommen und es benötigt schon Einarbeitung. Aber ich will
den Spielern alle Freiheiten geben, sie können sich anschließen wem sie wollen, bekämpfen wen sie wollen, aber am Ende werden sie
die Konsequenzen tragen müssen. Das dabei natürlich eine Story erzählt wird ist klar, doch welche Rolle meine Gruppe darin spielt ist ihre Sache. Wenn ein Chara den Torwächter anmacht und der Teer über ihn kippt, dann kann er auch keine Quests in der Stadt holen, ganz einfach.
Ich finde es total spannend wenn manchmal die Quests und Situationen spontan entstehen und ich improvisieren muss, da kommen richtig coole Sachen bei raus. Natürlich muss man schon vorbereitet sein auf Gespräche, Gegner und Quests aber manchmal hilft nur improvisieren. zB: Meine Gruppe sollte nur goldene Beeren aus einer Stadt abholen, aber sie haben direkt den ganzen Laden auf den Kopf gestellt, die Bedingungen der Arbeiter geändert und ne Taverne gebaut. So macht das Spaß!
Lieber Zahlen raten als Raten zahlen

Wormys_Queue

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Re:Spontanes Leiten vs. Vorleseabenteuer
« Antwort #74 am: 16. August 2009, 01:23:22 »
Zitat
Aber gerade eine liberale Meinung, wie Deine ist eh unangreifbar und damit eine Diskussion absolet.
Wir haben noch nicht darüber diskutiert, ob man liberale Meinungen überhaupt akzeptieren sollte, wenn man hier in einem Forum diskutieren will, die führen so ein Forum an den Abgrund der Existenz.

Nope. Den Paizo-Foren gehts prächtig. Da gehts lange nicht so armselig zu wie grad mal wieder im Gate.
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Wormy's Worlds