Autor Thema: Genre die "unmodern" geworden sind  (Gelesen 11483 mal)

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TheRaven

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Genre die "unmodern" geworden sind
« Antwort #60 am: 29. Juni 2009, 17:09:34 »
Ein hochwertiges und geniales Spiel wie Twighlight Empire oder Axis and Allies fängt ab 4 Spielern an Spass zu machen. Zu zweit kann man ähnliche Komplexität selten bekommen...
Ich meine sowas wie "Race for the Galaxy" oder eines der anderen etwa duzend CivGames, die extra für zwei Spieler gedacht sind.
Die Wissenschaft nötigt uns, den Glauben an einfache Kausalitäten aufzugeben.
- Friedrich

hewimeddel

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Genre die "unmodern" geworden sind
« Antwort #61 am: 29. Juni 2009, 19:46:40 »
Vor 25 Jahren ramponierten wir beim Decathlon reihenweise unsere Competition Pros (Joystick), heute ramponieren wie bei ähnlichen Spielen die Gelenke und wachen mit Muskelkater auf  :D

Naja, beim 400m-Lauf litten die Gelenke allerdings auch damals schon ganz schön. Und die richtige Atemtechnik wollte erstmal geübt sein.
Der 1500er war dagegen richtig entspannend.

Ach, waren das noch Zeiten. (Gleich mal den C64-Emulator anschmeissen)

Ja, durchaus spielt man manche Spiele ab und zu aus Nostalgie. Aber manche eben auch, weil es keinen vergleichbaren Ersatz gibt (und für meinen Mac oder die PS2 schon gleich gar nicht.)

tschau
hewi
"The right way to play guitar is to play thrash metal" (Mike Mearls)

Ferrus Animus

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Genre die "unmodern" geworden sind
« Antwort #62 am: 29. Juni 2009, 20:15:49 »
Übrigens soll dieses Jahr Monkey Island 1 mit besserer Grafik (optional) wieder erscheinen...

Viele alte Spiele haben durchaus ihre Existenzberechtigung.

Ascendancy z.B. habe ich eine Zeitlang gerne gespielt, allerdings ist die Kombination von mäßiger KI, Bugs und mangelndem Multiplayer ein Grund warum ich es nicht mehr spiele. Das Spiel ist nur dann eine Herausforderung, wenn man in einer großen Galaxie spielt und praktisch sich den halben Tech-Tree vorenthält...
Dennoch finde ich es interessanter als viele moderne Spiele.

Das Problem ist, dass viele dieser Spiele veraltet sind und eine moderne Adaption vor neuen Herausforderungen steht. Z.B. kann ich jedem MoM-Liebhaber Age of Wonders 2 und die Dominions-Reihe empfehlen, aber dennoch ist keines ein vollwertiger Ersatz.
Und praktisch jede Adaption alter Klassiker hat ähnliche Probleme.

Deus Figendi

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Genre die "unmodern" geworden sind
« Antwort #63 am: 29. Juni 2009, 20:53:43 »
Zitat
Ich hoffe euch ist klar, dass meine absolute Aussage eben genau das ist, absolut. Und wir wissen ja, was wir von Absolutismen zu halten haben, oder? Selbstverständlich gibt es Ausnahmen aber genau darum geht es ja, es sind Ausnahmen.
Jau, aber wenn der, der absolute Thesen in den Wind haucht, selber die ersten Ausnahmen (s.o.) gesteht, gerät so eine absolute Aussage schnell ins Wackeln  :D

Für mich selbst gibt es da klare Unterschiede: Es gibt Spiele, die waren einfach eine Zeit bei mir und Freunden aktuell und wären es nicht mehr, wenn wir sie heute erneut spielen wollten. Aber es gibt auch Spiele, bei denen ist die Grafik schlicht egal, der Spaß ist der gleiche.
Das sehe ich ebenso. Ich will TheRaven gerne glauben, dass es bei ihm so ist, dass er alte Spiele spielt um Erinnerungen zu reaktivieren.
Und ich bin sicher dass das fast immer eine Rolle spielt.
Aber 1. kommt es auf das Spiel an, wie Goemoe schrieb gibt es einfach Spiele, die es in "modern" nicht zu geben scheint bzw. die das alte Gameplay nicht erreichen. Denn genau das ist imho der springende Punkt, "Gameplay" ist in meinen Augen einfach wichtiger als vieles anderes.
Keine Frage, tolle Grafik oder realistische Physik-Simmulation (was war ich von HL² beeindruckt) sind durchaus wichtig, können die Konsum-Entscheidung positiv beeinflussen und so fort. Sie sind aber idR weder Grund noch primäres Merkmal, warum ein Spiel gut ist.
Und manche Spiele scheinen in 3D einfach nicht mehr zu funktionieren (auch wenn ich gerade kein Konkretes Beispiel weiß) oder es ist nur noch niemandem gelungen.
Vielleicht sollte ich einfach mal diese neue Siedler2-Gold-3D-blah-Dings-Version ausprobieren, dann könnte ich sehen ob man "klassische Spiele" auch mit halbwegs moderner Technik spielen kann.

Und in ein paar Fällen kann es gar nicht Nostalgie sein, weil ich zuweilen alte Spiele spielte, die ich in meiner Jugend nicht spielte. MarioWorld2 habe ich zur damaligen Zeit nicht besessen und dennoch bockt es. MUDs habe ich pfff 2003 oder so entdeckt und mit Begeisterung gespielt (wie alt waren die da? 15 Jahre?). Ich bin zu jung um "Rogue" zu seiner Entstehungszeit gespielt zu haben (ich habe Diabolo gespielt als es aktuell war) und dennoch zock' ich's heute.
Ums genau zu nehmen: Die ersten Computerspiele in meiner Erinnerung sind "Nibbles" und "Gorilla", die DOS 5.2 beilagen, Windows 3.11 existierte schon. Dennoch spiele ich heute noch Spiele, die älter sind als diese, das ist keine Nostalgie, sondern die Games sind einfach gut!
Eine kleine Einschränkung aber: Damals waren Spiele selten "gut" und die die es waren sind zu Klassikern geworden. Ich würde nie behaupten "Space Invaders" zu spielen, weil das Gameplay so geil ist, es ist nämlich ziemlich bescheiden. Aber ich spiele das Spiel (normalerweise) auch nicht. "Artillery" ist hingegen ein sehr gutes Spiel und es ist älter als ich und dennoch spiele ich es (und modernere Vertreter des Spielprinzips).

Ich behaupte also einfach mal dass das Verhältnis bei mir umgekehrt ist, deine Ausnahmen sind bei mir die Regel und vise versa
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TheRaven

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Genre die "unmodern" geworden sind
« Antwort #64 am: 30. Juni 2009, 01:21:47 »
Nur mal so so kurz, ich besitze jedes, ja jedes Famicon, Super Famicon und Genesis Spiel, das jemals erschienen ist, auch alle asiatischen. Natürlich nicht physisch aber trotzdem immerhin fast ein Terra an Daten. Mir musst du also nichts über Retrogaming erzählen, ich denke ich kenne mich da recht gut aus, da ich die selber regelmässig spiele.

Trotzdem sind das alles keine ernstzunehmenden Alternativen zu aktuellen Spielen, es sei denn man weiss nicht, was einem bei aktuellen Spielen entgeht. Klar, zwischendurch mal eine Stunde oder so mit einem der Top10 Spiele der jeweiligen Konsole verbringen geht in Ordnung aber dann fängt es an zu nerven. Nach heutigem Stand der Technik, des Designs, des Komforts, der Produktionsqualität und auch des Anspruches stinken die Klassiker alle ab, wenn man sie mit den guten Spielen der heutigen Zeit vergleicht. Es gibt gewisse Genre wo es Ausnahmen gibt, da eben keine aktuellen Alternativen existieren und man darf auch nicht die Top10 der SNES Spiele mit einem unterdurchschnittlichen PC Spiel aus der Ukraine vergleichen, was manche scheinbar immer wieder tun, um ihre Argumente zu stützen.

Bei Medien scheint es aber allgemein Mode zu sein das alte Zeugs, weil man aus dieser Zeit stammt, voll toll zu finden, seien es nun Plattenspieler, Video8 Kassetten, Michael Jackson oder 8Bit Videospiele. Man schaue sich mal Anno1404 an und vergleiche das dann mit Colonization oder von mir aus auch Sim City, zwei der Highlights aus ihrer Zeit. Solche Vergleiche kann man unendlich weiterziehen.
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- Friedrich

eiszeit

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Genre die "unmodern" geworden sind
« Antwort #65 am: 02. Juli 2009, 13:47:10 »
Ich kann mit Retro wenig anfangen. Jedesmal wenn ich mir eine "Perle der Vergangenheit" wieder zu Gemüte führen will bin ich hinterher enttäuscht und gelangweilt. Ich behalte die Lieblingsspiele meiner Kindheit deshalb lieber in guter Erinnerung als auf irgendeinem Emulator. Ich habe gefühlte Jahre mit meinem Kumpel vor Streetfighter 2 gesessen, doch ich weiss das ich da heute nicht lange vor aushalten würde. Freue mich jedoch sehr auf den Postboten, der mir morgen Streetfighter IV bringen wird. Auch weil es dem alten Spielprinzip treu geblieben ist, aber eben in moderner Form präsentiert wird.
Ich habe auch erschreckend wenig Freude an alten Filmen, was ich eigentlich schade finde. Aber so ist das halt, ich kann mir noch so oft versuchen einzureden das ich die alten Star Wars Filme noch superdufte finde, aber wenn ich sie dann sehe wandern die Gedanken schnell zu anderen Sachen.
~ König der Narren

TheRaven

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Genre die "unmodern" geworden sind
« Antwort #66 am: 02. Juli 2009, 14:04:04 »
Jedesmal wenn ich mir eine "Perle der Vergangenheit" wieder zu Gemüte führen will bin ich hinterher enttäuscht und gelangweilt. Ich behalte die Lieblingsspiele meiner Kindheit deshalb lieber in guter Erinnerung als auf irgendeinem Emulator.
...
Ich habe auch erschreckend wenig Freude an alten Filmen, was ich eigentlich schade finde. Aber so ist das halt, ich kann mir noch so oft versuchen einzureden das ich die alten Star Wars Filme noch superdufte finde, aber wenn ich sie dann sehe wandern die Gedanken schnell zu anderen Sachen.
Absolut haargenau so.
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- Friedrich

Lich

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Genre die "unmodern" geworden sind
« Antwort #67 am: 02. Juli 2009, 14:13:13 »
Trotzdem sind das alles keine ernstzunehmenden Alternativen zu aktuellen Spielen, es sei denn man weiss nicht, was einem bei aktuellen Spielen entgeht.
Diese Meinung hast Du ja schon oft vorgetragen. Ich kann das aber überhaupt nicht nachvollziehen. Nach meinem Dafürhalten - und das hab ich auch schon oft vorgetragen - hat der Grad an Komplexität und Spieltiefe nämlich deutlich abgenommen. UNd zwar umgekehrt proportional zur Grafikpower (von einfachen Ballerspielen und Plattformspielen mal abgesehen).
Selbst bei Strategiespielen war das der Fall. (Warcraft 1 war deutlich anspruchsvoller als Warcraft 3. Bei Starcraft 2 wird das offenbar wieder anders.)

Daher: Klassiker SIND eine ernstzunehmende Alternative zu aktuellen Spielen

Liches are cold, scheming creatures that hunger for ever
greater power, long-forgotten knowledge, and the most terrible of arcane secrets. (MM 4Ed)
-4E is D&D for people who don't like D&D /A4L-Member

TheRaven

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Genre die "unmodern" geworden sind
« Antwort #68 am: 02. Juli 2009, 14:34:38 »
Nach meinem Dafürhalten - und das hab ich auch schon oft vorgetragen - hat der Grad an Komplexität und Spieltiefe nämlich deutlich abgenommen.
In der zweiten Hälfte der 90er, da hast du absolut recht. Die Entwicklung der Computer- und Konsolentechnik brach jährlich die Grenzen der Möglichkeiten und daher ist es kaum verwunderlich, dass auch in den Spielen diese Technik in den Vordergrund trat. Seit einigen Jahren ist das allerdings anders.

Ausserdem kann ich mich nicht dem Gefühl erwehren, dass du Äpfel mit Birnen vergleichst und in dem Falle hier denke ich vergleichst du über die Genre/System-Grenzen hinweg. Du kannst kein "Masters of Orion 2" mit einem "Dawn of War 2" vergleichen, genau so wenig wie du ein Quad mit einer Harley vergleichen kannst. Beides Fahrzeuge aber mit ganz anderen Zielen und Existenzgründen.

Aber bitte, nenne mit drei Spiele aus dieser glorreichen Zeit, welche bis Heute nicht an Komplexität und Spieltiefe übertroffen wurden. Ich bin mir sicher, dass ich dir zu jedem zwei Alternativen nennen kann, die in diesem Jahrhundert erschienen sind und zumindest meiner Meinung nach den Vorgänger überflügeln. Komplexität und Spieltiefe sind zum Glück Attribute, die man durchaus objektiv bewerten kann.
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Lich

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Genre die "unmodern" geworden sind
« Antwort #69 am: 02. Juli 2009, 14:49:39 »
Aber bitte, nenne mit drei Spiele aus dieser glorreichen Zeit, welche bis Heute nicht an Komplexität und Spieltiefe übertroffen wurden.
Elite 1984
Ultima V-VII
Bards Tale III
Starcraft
Zork II 1981
Wasteland
...um nur einige zu nennen, die ich gerade im Kopf habe.

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TheRaven

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« Antwort #70 am: 02. Juli 2009, 14:57:05 »
Könntest du zu denen noch ein zwei Stichworte geben, was sie denn so komplex und/oder tief macht? Viele davon erfüllen für mich im Vergleich zu aktuellen Titeln beides nicht, daher muss ich schon ein weniger genauer wissen, auf was du dich bei denen genau berufst. So ein kurzer Satz pro Spiel.
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Lich

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« Antwort #71 am: 02. Juli 2009, 15:12:31 »
Könntest du zu denen noch ein zwei Stichworte geben, was sie denn so komplex und/oder tief macht? Viele davon erfüllen für mich im Vergleich zu aktuellen Titeln beides nicht, daher muss ich schon ein weniger genauer wissen, auf was du dich bei denen genau berufst. So ein kurzer Satz pro Spiel.
Das ist mir ein wenig zu zeitaufwendig.  Im Vergleich zu Ultima V wirkt z.B.  Baldurs Gate wie ein Kinderspiel. Insgesamt bei Allen: mehr Möglichkeiten, mehr Freiheiten, versteckte Geheimnisse, kaum lösbare Zusammenhänge, längere Spieldauern, keine vereinfachte Vorgaben, keine Hilfen, herausfordernder, weniger Linearität.
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TheRaven

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Genre die "unmodern" geworden sind
« Antwort #72 am: 02. Juli 2009, 16:12:42 »
Das ist mir ein wenig zu zeitaufwendig.  Im Vergleich zu Ultima V wirkt z.B.  Baldurs Gate wie ein Kinderspiel. Insgesamt bei Allen: mehr Möglichkeiten, mehr Freiheiten, versteckte Geheimnisse, kaum lösbare Zusammenhänge, längere Spieldauern, keine vereinfachte Vorgaben, keine Hilfen, herausfordernder, weniger Linearität.
Dieses Paket gehört zusammen:

- keine vereinfachte Vorgaben
- keine Hilfen
- kaum lösbare Zusammenhänge

Das sind jetzt meiner Meinung nach keine Qualitätsmerkmale und hat weder mit Spieltiefe, noch mit Komplexität im guten Sinne nichts zu tun. Ein Spiel sollte doch nicht kompliziert sein, sondern eben komplex. Also einfach zu verstehen, hart zu meistern. Die Spiele zu dieser Zeit waren Nischenprodukte und billig von Einzelpersonen oder Zweierteams programmiert. Sie wussten es nicht besser und die technische Limitierung kam noch dazu. Diese drei Begriffe oben führen in direkter Konsequenz zu:

- längere Spieldauern
- herausfordernder

Ich kann nicht verstehen wie man das tagelange Felder absuchen auf der Karte von UltimaV als herausfordernd oder interessant ansehen kann. Natürlich ist die Spieldauer lange, wenn ich stundenlang die Karte absuchen muss um voran zu kommen, weil ich wegen der fehlender Hilfe oder Logik oder nicht ersichtlichen Zusammenhängen feststecke. Herausfordernd ist das, ja, und zwar für die Geduld, die Nerven und den Willen zu Leben. Dann bleiben noch:

- mehr Freiheiten
- versteckte Geheimnisse
- weniger Linearität

Versteckte Geheimnisse hat es in fast allen Spielen auch Heute noch, also kann man das einfach mal ignorieren. Mehr Freiheiten und weniger Linearität als was? Vergleichen wir doch mal zwei Spiele, die nicht Äpfel und Birnen sind. Ultima5 vs Oblivion. Beide Spiele bedienen haargenau dieselben Bedürfnisse. Abenteuer, Erkundung, Rollenspiel. Ich sehe keinen einzigen Aspekt, in welchem Oblivion mit Ultima5 nicht den Boden aufwischt, wie es auch sein sollte. Das Einzige, was ich sehe und ich denke ich verstehe dich langsam, ist, dass Ultima5 einfach saumässig Schwierig ist. Das wäre ja nicht verkehrt (auch wenn das nicht das Thema war, es ging ja um Spieltiefe und Komplexität), wenn dies nicht aufgrund von spielerfeindlichen Gründen wäre, wie die, welche du oben als Tugenden erwähnt hast.
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- Friedrich

Genre die "unmodern" geworden sind
« Antwort #73 am: 02. Juli 2009, 16:18:04 »
Richtig schwierige Spiele gibt es auch nicht mehr. Grade Sterben ist mittlerweile so profan geworden.
Entweder hat man keine (grossen) Nachteile zu sterben oder man haut sowieso ständig auf der Quickloadtaste rum und sondiert so im warsten sinne des Wortes jeden Abgrund oder man kann gar nicht mehr sterben, was wenn es gut erklärt und eingebaut ist vielleicht die beste Lösung ist.

TheRaven

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Genre die "unmodern" geworden sind
« Antwort #74 am: 02. Juli 2009, 16:52:30 »
Nun, fast jedes Spiel überlässt dir doch die Wahl auf welchem Schwierigkeitsgrad du spielen willst und die hohen Stufen sind oftmals wirklich schwierig. Die Frage ist halt, was versteht man unter Schwierig und was ist Frust. Ist das Original "Prince of Persia" nun ein gutes, schwieriges Spiel oder ist es unfairer Frust? Gerade an dieser Reihe sieht man die Entwicklung sehr schön, denn im neuesten PoP kann man nicht sterben. Wenn man in den Tod fällt, wird man automatisch gerettet. Das Spiel ist aber trotzdem (oder gerade deswegen?) toll.
« Letzte Änderung: 02. Juli 2009, 16:54:52 von TheRaven »
Die Wissenschaft nötigt uns, den Glauben an einfache Kausalitäten aufzugeben.
- Friedrich

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