was du genau mit Arbeit abnehmen bei Kaufabenteuern meinst, würde mich deshalb interessieren.
Selbst wenn man ein Kaufabenteuer nicht spielt, ist darin ja immer noch einiges an Material enthalten, was man möglicherweise für eigene Zwecke verwenden kann. Einzelne Szenarien, besondere Lokalitäten, NSC, Monster, Maps, Artwork usw.
Ums mal mit einem Beispiel zu versuchen: Burnt Offerings (Pathfinder #1), eines meiner Lieblingsabenteuer. Das Abenteuer selbst hat ein sehr schönes Eingangsszenario (religiöses Fest, dass von einem Goblinüberfall unterbrochen wird), kleinere Nebenencounter, ca. 30-40 fertige Kampfencounter, 2 separat spielbare Dungeons, mit den Glaswerken eine ausführlich beschriebene Lokalität, mehrere interessante NSC , einen sehr interessanten Endgegner, Maps, darunter eine schöne Landkarte, und noch ein paar andere Nettigkeiten. Dazu enthält der Band eine ausführliche Beschreibung des Startortes mit geschätzten 50 namentlich genannten NSC, einen Hintergrundartikel über ein altes Reich, einen Hintergrundartikel über eine Organisation und sechs neue Monster, von denen zumindest 2 interessant genug sind, um zu eigenen Abenteuern zu inspirieren.
Selbst, wenn ich das Abenteuer an sich gar nicht spielen würde, hätte ich aber für einen Großteil des Materials dennoch Verwendung.
Und das gilt natürlich nicht nur für dieses Abenteuer. Ich gehe jede Wette, dass ich auch in den 4E-Abenteuern, in DSA-, StarWars - oder was weiss ich welchen Abenteuern, immer die ein oder andere Idee auschnappen würde, selbst wenn das Abenteuer an sich grottenschlecht wäre.
Soll jetzt gar kein Plädoyer gegen das eigene Schaffen sein, ich hab halt nur manchmal (jetzt nicht unbedingt auf die Diskussion hier bezogen) den leisen Verdacht, dass dieses ganze Material prinzipiell als minderwertig angesehen wird. Und staune dann darüber, wieso alle anderen SL anscheinend so viel besser sind als ich, dass sie sich sowas alles aus dem Ärmel schütteln. ^^