Der Logik zufolge wäre es aber sinnvoller, den englischen Titel durch einen deutschen Titel zu ersetzen, statt an den englischen Titel einen deutschen Untertitel dranzuhängen. Ich meine, wenn es um die Verständlichkeit geht, braucht man den englischen Titel ja gar nicht erst. Da gehts ja nicht mal um die Übersetzung an sich: Star Wars - Krieg der Sterne wäre da ein gutes Beispiel für den Irrsinn von Untertiteln.
Ja und nein, man könnte die Sache natürlich umdrehen und die Übersetzung als Haupttitel und das Original als Untertitel verwenden, wäre auch Wurst (nur ungewohnt), aber es ist ja auch nicht unüblich fremde Sprachen in der Sprache des Zusehers zu
untertiteln.
"Star Wars - Krieg der Sterne" wäre also ein recht gutes weil passabel übersetztes Beispiel ("Sternenkriege" oder "Kriege der Sterne" oder sonst was im Plural wäre sicher auch gegangen), wenngleich nicht der Realität entsprechend (die ersten drei Episoden hießen "Star Wars" und die zweiten drei *sic* "Krieg der Sterne" beides war in keinem der Filmtitel afaik).
Dämliche Filmübersetzungen sind mitnichten in der Natur der Übersetzungen begründet. Sondern in der Inkompetenz der Übersetzer.
In der Tat, das war ein Seitenhieb ob der von dir benannten Inkompetenz deutscher Film&TV-Übersetzer, die zum Teil ja wahrlich grottig sind, insbesondere im Serienbereich (und da komischerweise gerade bei der ö/r meiner Meinung nach). Es gibt schon gute Gründe, warum ich mir höchst selten Filme (etc.) in mehreren Sprachen anhöre, eine reicht... gut dass ich kein Japanisch kann.
Besser ist hier ironisch gemeint. Leider ist mir kein Beispiel eingefallen. Zum Glück hat Raven die Aussage verstanden und promt ein Beispiel nachgeliefert. Meistens haben diese Untertitel nichts mit dem Film zu tun und sind nur quatsch. Also anstatt den Titel vernünftig zu übersetzen lässt man ihn und hängt noch eine falsche Aussage in Form des Untertitels an.
Naja, ich weiß nicht ob "Zwei abgewichste Profis" was mit dem Film zu tun hat, aber schlecht übersetzt ist es schon mal nicht ^^
So oder so bedient es aber das Publikum, welches kein Englisch beherrscht und sich den englischen Titel ggf. gar nicht merken könnten (z.B. alle die nur russisch als Fremdsprache hatten).
Zur allgemeinen Diskussion. Gegen Englisch habe ich nichts, und wenn man das Wort auf Deutsch nicht findet oder es sich einfach albern anhört, warum nicht. Aber so einen englischen Slogan oder eine Produktbezeichnung auf Gedeih und verderb... das muss nicht sein.
Z.B. warum muss die McDonalds Junior Tüte jetzt Happy Meal heissen?
Volle Zustimmung (aka "akk"
)
Musst du die "I'm lovin' it"-Jungs fragen
aber genau dabei haben sie ja gelernt, der englische Slogan war schnell weg (oder war er nie da? Ich weiß es gerade nicht). Aber gerade wenn man junges Publikum ködern will ist das glaube ich keine schlechte Strategie... leider.