ich geb hier einfach mal meinen Mist zum besten...
Es ist eine Geschichte angesiedelt in einer Sci-Fi Welt. Viel Spaß damit (ich muss die Story einfach mal loswerden).
Hier noch eine Regel für Antworten:
Bitte schickt mir Rechtschreib-- oder Grammatikfehler per pm, um das hier nicht zu voll zu machen (sry, ich bin nicht der große Deutschchampion, was sich auch in meinem schlechten Stil zeigt
)
Kapitel 1 - Die Prophezeiung (Anzeigen)Es war ein Tag wie jeder andere. Christian Anderson saß vor seinem Rechner und kopierte einen Absatz aus einem der Wälzer, die er heute zu bewältigen hatte. Er war Mitarbeiter am Projekt Omnis, einer vom imperialen Bildungsamt ausgehenden Initiative, eine universelle Wissensdatenbank zu erstellen. Dabei fiel Christian der undankbarste Job zu. Er musste mit Büchern arbeiten. Büchern! Effektiv verbrachte er Stunden damit, die Bücher mit dem uralten Scanner, der in seinem Büro stand, zu digitalisieren. Erst dann konnte er sich an das entsprechende Aufbereiten des Originaltextes machen und eine Zusammenfassung erstellen. Die meisten anderen durften sich mit digitalen Daten aus dem Uninet vergnügen. Sie konnten einfach kopieren. Aber alles hat seine Vorteile, dachte Christian sich. Wenigstens komme ich auch manchmal mit ganz alten Stücken in Berührung. Erst letzte Woche hat er ein Buch auf seinem Tisch liegen, dass noch im Bürgerkrieg entstand und verbreitet wurde. Es war also fast 200 Jahre alt. Es war eine fantastische Geschichte über eine alternative Realität. Der Krieg wurde als ein Kampf zwischen Gut und Böse dargestellt. Die Menschen unter dem Imperator als die Ankündigung einer dunklen Zukunft. Auf der Seite der Guten standen Fabelwesen. Das Buch war gut geschrieben, allerdings etwas zu abgedreht für Christians Geschmack.
Gelangweilt verwarf er seine Gedankengänge mit einem Kopfschütteln und machte sich wieder an das Replazieren der eigenartigen Pflanzenbilder. Sein aktuelles Werk, "Über die Pflanzenwelt von Seero", war ein unglaublich langweiliges Sachbuch.
Stumm gab er sich dem unvermeidbaren Schicksal eines langen Arbeitstags voller Langeweile hin. Wie erwartet verliefen die nächsten Stunden ohne besondere Vorkommnisse.
Dann allerdings fiel ihm Neumann auf. Er war sein Chef und selten im Büro anzutreffen. Eigentlich war er immer nur am Monatsende und Anfang da, um sich um irgendwelche organisatorische Dinge, wie die Erarbeitung von Dienstplänen und so weiter, zu kümmern. Doch heute war es anders. Christian beobachtete durch die Glaswand seines Büros, wie er nervös vor dem Lift auf und ab ging, als erwartete er jemanden. Der Direktor zuckte leicht zusammen als das leise PLING erklang, dass die Ankunft des Fahrstuhls signalisierte. In der Kabine erspähte Christian sieben Leute. Zwei in Anzügen, wie sie jeder ernst zu nehmende Geschäftsmann trug. Zwei trugen Kittel, die sie als Mediziner kennzeichneten und die anderen beiden waren Sicherheitskräfte in voller Kampfmontur. Sie trugen die typischen Kampfanzüge der imperialen Armee, die man aus Werbung und Filmen kannte. Schwarz-graue Jacke und Hose, schwere Stiefel, und ein Helm mit einem undurchsichtigem, weinroten Visier. In den Händen hielten sie schwer aussehende Gewehre. Die Bewaffneten warteten am Fahrstuhl, als wollten sie die Mitarbeiter an der Flucht hindern. Einer der offiziell Gekleideten begann ein Gespräch mit Neumann, der andere ging, von den Ärzten verfolgt, sicheren Schrittes durch den Raum zum Tisch des Bürovorstehers. Er schob ihn unsanft zur Seite und begann in das Mikro zu sprechen:
»Bewahren sie Ruhe meine Herrschaften. Dies ist eine Routineuntersuchung der Imperialen Terrorabwehr. Bleiben sie bitte ruhig und arbeiten sie weiter. Jeder von ihnen wird innerhalb der nächsten Stunden routinemäßig befragt.
Vielen Dank für ihre Aufmerksamkeit.«
Solche eine Inspektion war selten, aber nicht ungewöhnlich. Ohne groß darüber nachzudenken machten sich die Omnis-Mitarbeiter wieder an das Filtern von Informationen. Aber irgendetwas ist anders. Warum ist Neumann so nervös? Und wofür sind die Ärzte hier? Unwohl begann Christian wieder, Bilder zu verschieben. Dabei sah er wie ein Kollege nach dem anderen in eine umfunktionierte Abstellkammer verschwand und kurze Zeit später wieder auftauchte.
Nach etwas mehr als einer Stunde war es dann so weit. Er war an der Reihe. In dem kleinen, dunklen Raum stand nur noch ein Tisch und zwei Stühle. Auf dem einen saß der Agent im Anzug. Er wies Christian an, sich auf dem anderen niederzulassen.
»Guten Tag, Mr. Anderson. Mein Name ist Smith.« Er blickte auf seinen PDA.
»Ihr voller Name lautet Christian Anderson?«
»J-Ja. Aber das ist nicht mein echter Familienname«, antwortete Christian nervös.
Mr. Smith hob eine fragend eine Augenbraue.
»Ich bin in einem Waisenhaus aufgewachsen. Den Nachnamen habe ich erst später angenommen.«
»Aja.« Der Mann betrachtete eine Seite in seinem Ordner. »Sind sie oder waren sie jemals Mitglied einer terroristischen Vereinigung?«
»Was? Nein! Was soll diese Frage?«
Smith ignorierte ihn einfach und stellte weiter Fragen. Halten die mich für bescheuert? Die ganze Prozedur war wirklich nur fürs Protokoll. Christian konnte sich nicht wirklich vorstellen, dass sie jemals jemanden mit diesem Test entlarven konnten. Und wofür zur Hölle sind die Ärzte?
»Gut. Das war es dann, Mr. Anderson. Meine Kollegen werden ihnen nur etwas Blut abnehmen.«
»Eine Blutprobe? Wofür das? Glauben sie ich verstecke eine Bomben in meinem Blut?«
»Das ist Vorschrift. Sie haben doch nichts zu verbergen, oder, Mr. Anderson?«
Widerwillig krempelte Christian seinen Ärmel nach oben und lies die Prozedur über sich ergehen.
Der Rest des Tages verlief normal. Nur ein weiterer langweiliger Tag in einem langweiligen, ereignislosen Leben. Wenigstens war die Bezahlung nicht all zu schlecht. Und doch musste da irgendetwas sein. Es muss doch mehr im Leben geben. Aber was kann ich schon machen? Ich. Ein völlig unwichtiger Beamter...
Er verdrängte den Gedanken und ließ sich auf seinem Sessel nieder, um das zu tun, was er jeden Abend tat, die Nachrichten zu verfolgen. In dem Moment klingelte es. »Anruf annehmen« Ein Klicken und das einsetzen eines leisen Rauschens signalisierten den Aufbau der Verbindung.
»Anderson? Sind sie da?«
»Guten Abend Herr Neumann. Was gibt es so spät?«
»Anderson! Sie sind gefeuert! Tauchen sie nie wieder bei uns auf. Ich will nichts mehr mit ihnen zu tun haben.«
»Was? Sie können mich nicht einfach feuern. Ich genieße Arbeitnehmerschutz und ich bin verbeamtet!«
»Ich vielleicht nicht, aber aber die ITO kann das. Rufen sie nicht wieder an.«
»Was? Neumann? Verdammt!«
Was soll das? Wieso ...
Seine Gedanken wurden vom plötzlichen Ausfall des Fernsehbildes unterbrochen. Der Bildschirm wurde kurz schwarz, dann tauchte ein neues Bild auf. Ein Mann in Großaufnahme. Er war um die vierzig und in Würde gealtert. Kurze schwarze Haare und ein schmaler Kinnbart untermalten seine kräftige Ausstrahlung. Er trug einen militärisch geschnittenen rot-schwarzen Anzug.
»Meine Kinder. Fast zweihundert Jahre hat euch der Imperator nun unterdrückt. Er hat euch ausgenommen wie Vieh. Ganze Völker hat er ausgelöscht und bis in die Vergessenheit getrieben. Wie viele von euch wurden von seiner Tyrannei zu Grunde gerichtet? Wie viel Blut klebt an seinen Händen? Ich frage euch, wie lange wollen wir noch warten, bis wir uns erheben? Wie lange soll diese Herrschaft noch weitergehen? Ich sage, jetzt ist Schluss!
Zweihundert Jahre hat er mich in ein Gefängnis gesperrt und doch bin ich zurück. Die schwarze Hand wird mit mir wieder auferstehen!«
Mit diesen Worten hob er seine schwarz behandschuhte Linke ins Bild. Er hielt eine unnatürlich Schwarze Kugel.
»Lasst mich euch in die Freiheit führen! Lasst die Rebellion wieder auferstehen! Lasst mich euch wieder die Wunder zeigen.« Und das Bild schaltete um. Zu sehen war die Aufnahme von einem Schiff oder einer Kameradrohne aus. Die schlechtere Qualität lies auf eine Live-Aufnahme schließen. Christian erkannt die Gebäude. Es war die der Verwaltungskomplex im Osten. Im Zentrum die Sektorverwaltung, ein riesiger Wolkenkratzer, der alle anderen Gebäude überragte. Darum war eine Vielzahl von kleineren Gebäuden. Hauptsächliche militärischer Natur. Von diesem Ort aus wurde ein ganzer Sektor von Imporita, der Imperialen Hauptstadt verwaltet.
Und von einem Moment auf den nächsten begann das Bild zu schwanken. Nein, nicht das Bild schwankt! Der Boden! Das stählerne Fundament der Stadt begann Wellen zu werfen, wie ein Ozean in einem Sturm. Träger bogen sich bis zur Belastungsgrenze, und gaben schließlich nach. Man sah Dächer zusammenbrechen und große Trümmerteile in die Schluchten zwischen den Gebäuden fallen. Und dann begann das Unbegreifliche. Unter lautem Donnern brach ein Teil der Nordwand des 600m hohen Zentralgebäudes. Das obere Hälfte des riesige Hochhaus neigte sich, wurde langsamer, als wollte es sich wieder aufrichten, und brach schließlich. Ein zweihundert Meter langer Titan aus Stahl, alles unter sich begrabend, stürzte auf den Komplex herab. Beim Aufprall entstand eine solch immense Staubwolke, die sich schnell ausbreitete. Innerhalb weniger Sekunden war nichts mehr zu sehen, als diese undurchdringbare Wand.
»Scheiße!« Christian konnte seinen Augen kaum glauben.
»Er hat die Sektorverwaltung zerstört?«
Einfach so? Im Fernsehen?
Oder war das nur ein Trick. Eine Computeranimation, das musste es sein.
Kapitel 2 – Flucht (Anzeigen)Bevor Christian sich richtig klar wurde, was eigentlich passiert war, wechselte das Bild wieder auf diesen Mann. »Nimm den Frachter. 47914. Viel Glück.«
Was soll denn das jetzt? 47914? Ich glaub ich... Genervt sprang er auf. »Wollt ihr mich verarschen? Kann ich nicht mal EINEN klaren Gedanken fassen? Hat irgendjemand gerade auf Schnellvorlauf gedrückt?« Christian ging meckernd zur Tür. Er öffnete sie, wollte fragen, was der unerwartete Besucher wollte. Doch als er die Klinke drückte, wurde die Tür mit solch einer Kraft aufgestoßen, dass er rückwärts umkippte. Ein dumpfer Schmerz floss wie Sirup in seinen Schädel, als er mit dem Kopf aufschlug. In seiner Verwirrung bekam er nicht mit, wie er von zwei Soldaten gepackt und hoch gerissen wurde. Sie legten ihm keine Handschellen, lasen ihm nicht seine Recht vor. Er hörte eine Stimme aus dem Flur, doch in seinem Ohr klang es nur wie ein dumpfes Dröhnen.
Halb von den Männern getragen, verließen sie die Wohnung. Langsam klärte sich sein Kopf wieder auf. Vor ihm, erkannte er einen Mann im Anzug. Er kannte doch diesen haarlosen Hinterschädel.
»Sie«, brachte er hervor.
»Ja, Mr. Anderson. Ich.«
»Was wollen sie?«
Der Glatzkopf lachte.
»Sie natürlich.« Seine Miene wurde von einem Moment auf den nächsten wieder absolut ernst.
»Sie stehen unter Arrest.«
»Was. Ich habe nichts getan!«
»Ist das wichtig? Zentrale … Ich habe das Subjekt 58 in Gewahrsam. … Ja. … Was? Was ist passiert?« In einem Anflug von Zorn brüllte der Agent geradezu.
Christian riss sich seine einzige Chance nutzend von den verdutzten Wachen los und vergrub seine Ellenbogen tief direkt unter den Rippen der aufstöhnenden Männer.
Ich hab wohl nichts in den letzten sechs Jahren verlernt.
Noch in der Hocke drehte er sich um und begann zu rennen, wie er noch nie gerannt war. Hinter sich hörte er Schreie und kurz darauf wurden einige halbherzige Schüsse auf ihn abgegeben. Warum sie ihn nicht trafen, vermochte er nicht zu sagen, doch er konnte sich das zufrieden Grinsen nicht verkneifen, als er voll gepumpt mit Adrenalin in die labyrinthartigen Gassen der Stadt verschwand.
Schon wenige Minuten später schwand sein Adrenalinpegel im gleichen Maß, wie seine Verzweiflung wuchs. Die Ereignisse des Tages holten ihn ein. Was soll ich jetzt machen? Wenn ich hier bleibe kriegen sie mich früher oder später... Aber kann ich überhaupt weglaufen? Warum werde ich überhaupt verfolgt? Vielleicht ist es nur eine Verwechslung und es wird sich alles aufklären. Nein! Ich habe meinen Job verloren. Das war bestimmt keine Verwechslung. Egal. Ich muss jetzt von diesem Planeten runter. So lange ich hier bleibe bin ich so gut wie erledigt. Aber ich habe kein Schiff und komme niemals in ein öffentliches rein... Ich muss eins stehlen. Da sind die ganzen Sam Kawinito Filme endlich mal zu irgendwas zu gebrauchen...
Er eilte durch die Gassen. Ohne einen Gleiter war es mehr als mühsam sich durch die Stadt zu kämpfen. Wenn nicht die sengende Hitze, dann waren es riesige Gebäude, die man ständig umrunden musste, die jedes schnelle Fortkommen zu Nichte machen.
Nach etwas mehr als einer Stunde hatte Christian es geschafft. Er war an seinem Ziel angelangt. Sattos Wirtschaftshof war ein kleines Flugfeld, das Lieferungen für kleine Geschäfte und Firmen in der Region entgegen nahm und dann weiter transportierte. Hier standen zwar selten mehr als 5 Schiffe, dafür waren die Sicherheitssysteme aber auch mehr schlecht als recht vorhanden. Sofort ins Auge fiel ihm eine kleine Jacht. Ein unauffälliges schnelles Schiff. Es war gerade zu perfekt. Er rannte auf das Schiff zu, erreichte die Rampe und blieb plötzlich stehen. Ein eisiger Schauer überkam ihn. Verdammt. Wie soll ich da rein kommen? Das sind biometrische Sensoren. So lange das Schiff mich nicht als den Besitzer erkennt... »Scheiße«
Er drehte sich von dem Schiff weg, als ihm ein Soldat ins Auge fiel. Er kam direkt auf ihm zu.
»Hey, Sie.«
»Ja?«, freundlich lächelnd ging Christian auf den Soldaten zu. Dabei versuchte er so schnell wie möglich zu gehen, ohne all zu verdächtig zu wirken. Und tatsächlich schaffte er es genau neben einigen Kisten und diversen Werkzeugen auf den Wachmann zu treffen.
»Ihren Ausweis!«
»Aber natürlich.« Christian drehte seinen Oberkörper zur Seite, als wolle er in seine Tasche greifen, schnappte sich dann aber ein Schweißgerät und zog in einer blitzschnellen Bewegung dem gesichtslosen die Eisenstange über den Kopf. Sofort setzte er zu einem zweiten Schlag an. Er traf ihn an der Schulter nahe des Nackens, was den Soldaten dazu veranlasste, sein Gewehr fallen zu lassen. Sein finaler Schlag in die Magengegend schickte den Wachmann zu Boden. Er krümmte sich vor Schmerzen und gab würgende Geräusche von sich.
Schnell griff Charlie nach dem Gewehr. Was jetzt? Wie soll ich jetzt an ein Schiff ran kommen? Da fiel sein Blick auf einen alten Frachter. Verdammt! Das kann nicht sein. Das gibt es doch nicht. Er ging auf den Frachter zu und untersuchte das Schott. Tatsächlich. Der hat noch ein Zahlenschloss. Aber... Das muss ein Zufall sein. Weniger aus Glaube an einen allwissenden Terroristen als aus purer Verzweiflung gab er die Ziffern ein. 4 – 7 – 9 – 1 -4. Und tatsächlich, eine Diode leuchtete grün auf und mit einem leisen Zischen öffnete sich die schwere Stahltür.
Nachdem Christian sich kurz um geblickt hatte, lies er sich im Pilotensitz nieder und lies die Triebwerke warm laufen. Scheiß Teil! Welches Schiff muss denn heute noch warmlaufen? Er verschränkte die Finger, um sich selbst zu beruhigen. Was mache ich jetzt? Ich muss irgendwo hin, wo die mich nicht finden können. An den Rand des Imperiums. Kylum oder Astorium. Wenn ich das Schiff verkaufe hab ich erstmal genug Geld, um über die Runden zu kommen. Gut, gut. Das ist gut.
Ein Signalton riss ihn aus den Gedanken.
»Charlie, was machst du da?«,meldete sich eine Stimme über Funk. »Was soll das? Du weist, das du erst eine Starterlaubnis einholen musst. Und wolltest du nicht eh noch am Antrieb rum basteln?«
Christian ignorierte ihn und schaltete den Funk stumm. Die Antriebe waren bereit und er hatte nicht vor noch länger zu warten. Die Antigravitationsgeneratoren summten laut auf, als er das Schiff startete. Es stieg einige hundert Meter auf und dann flammten die Haupttriebwerke grell auf.
Innerhalb weniger Minuten befand sich Christian im Orbit.
»Frachter MX-546. Hier spricht Captain Reinhold von der orbitalen Sicherheit. Schwenken sie sofort in den übertragenen Orbit ein und... « Wieder schaltete er den Funk ab.
Ich hab jetzt keine Zeit für den Mist. Die Scanner zeigten Formation von Jäger, die sich ihm schnell näherten. Ich muss mich beeilen. Er drehte sich zu dem Navigationscomputer um, gab sein Ziel ein. Auf dem Bildschirm erschien ein Fortschrittsbalken. Zwei Minuten? Will der mich verarschen. Scheiße. In zwei Minuten bin ich frittiert. Aber... Aber... Ganz ruhig Chris. Du warst schon mal in so einer Situation. Damals über Kevran IX. Er erinnerte sich. Damals hatte der Pilot einen Blindsprung gemacht und damit ihn und dreiundsiebzig weitere Marines gerettet. Was hat er gesagt? Die Chancen ein Schiff zu Treffen sind geringer als die, das Kind von Kawinito zu sein. Und wenn ich eine Sonne treffe holen mich die Sicherheitssysteme des Schiffes rechtzeitig zurück. Ohne noch länger darüber nachdenken zu wollen, gab er die nötigen Befehle ein und das FTL Triebwerk sprang an. Die Sterne wanderten weiter zusammen. Was hinter ihm liegen sollte rutschte vor ihn, bis alles bis auf eine leuchtende Scheibe in der Mitte des Fensters schwarz wurde. Die Mitte der Scheibe war tief blau und an die Rändern leuchtete sie rot. Der Fleck vor ihm, der die gesamte Galaxis war wurde immer kleiner bis es nur noch ein weißer Punkt war. Ein Licht am Ende des Ganges. So muss sterben sein., dachte Christian noch und legte die Stirn erschöpft auf die Konsole.
Er wusste nicht wie lange er geschlafen hatte, doch sein Aufwachen war alles andere als erfreulich. Er wurde durch das Cockpit geschleudert und schlug unsanft gegen einen anderen Sitz, als ein Ruck durch das Schiff ging, der die Trägheitsdämpfer überlastete. Es schrillten Alarmsirenen und überall leuchteten rote Lichter. Schieße, was denn jetzt noch? Er machte sich an den Scannern zu schaffen, doch was sie ihm zeigten, war einfach zu viel für ihn Nein, nein. Das gibt es einfach nicht. Das ist doch alles nur ein böser Traum und gleich wach ich wieder auf. Bitte. Was hab ich denn getan um so was zu verdienen? Jetzt bin ich so weit gekommen und nun das? Was soll die ganze Schieße? Und warum ich? Ich hab doch nichts gemacht. Verzweifelt brach er über den Scannern zusammen. Auf dem Bildschirm waren verschiedene Berechnungen zu sehen. Doch alles lief auf das gleiche heraus. Ein Schwarzes Loch.
Um seine Beherrschung ringend am Boden zusammengesunken hörte Christian nicht das leise Piepen des Annäherungsalarms. Lautlos schob sich ein riesiger Schatten über das kleine Schiff.